Kia Venga Probleme | Krankheiten, Mängel & Schwachstellen | Bremsleistung, Stoßdämpfer, ABS/ESP, Scheinwerfer & Co.

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Bild: Thomas doerfer – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber untersuchen wir die Probleme & Schwachstellen des Kia Venga. In unseren Recherchen werten wir TÜV, DEKRA und ADAC Daten aus und befragen außerdem die Fahrer des ersten Minivan Modells der südkoreanischen Marke.

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Baureihen des Kia Venga

  • KIA Venga YN (2010 bis 2015)
  • KIA Venga YN (Facelift Nr. 1) (2015 bis 2019)

Probleme der Baureihe KIA Venga YN (2010 bis 2019)

Der Venga ist der erste echte Minivan von Kia, wie schon an seiner Außenlänge von knapp 4,10 Meter erkennbar ist. Trotz dieser knappen Maße bietet der in Zusammenarbeit mit Hyundai (dort wurde das Auto unter der Bezeichnung ix20 verkauft) entwickelte Wagen erstaunlich viel Platz für bis zu fünf Insassen.

Auch das normale Kofferraumvolumen ohne umgelegte Rücksitze kann mit rund 440 Liter überzeugen. Fünf Türen machen das Einsteigen einfach, das Gepäck kann dank der weit nach oben öffnenden Heckklappe unkompliziert eingeladen werden.

Da der Venga auf der Plattform des Kia Soul steht, hat er wie dieser Frontantrieb, man sitzt auch etwas höher als in einem normalen PKW. Für den Antrieb sorgen zwei Benziner und zwei Dieselaggregate.

Einstiegsmotor ist ein 1.4 Liter 16V Vierzylinder Ottotriebwerk mit 90 PS Leistung, etwas flotter ist man mit dem 1.6 Liter 16V Vierzylinder unterwegs, da diese Maschine 125 PS bereitstellt. Dank Saugrohreinspritzung und Steuerkette sind beide Motoren sehr wartungsarm.

Etwas sparsamer fährt es sich mit einem der beiden Commonrail Vierzylinder Selbstzünder mit Turboaufladung. Diese haben ebenfalls 1.4 bzw. 1.6 Liter Hubraum, die Leistung beträgt hier 90 oder 128 PS.

In Verbindung mit einem Benzinmotor wurde serienmäßig immer ein Fünfgang Schaltgetriebe verbaut, alternativ konnte der Kia Venga mit dem stärkeren Benziner auch mit einer etwas altmodisch wirkenden Viergang Wandlerautomatik bestellt werden. Die Dieselmaschinen waren nur in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang Schalter zu haben.

Fahrwerk abgenützt

Die Stoßdämpfer und Federn am Fahrwerk des Kia Venga verschleißen relativ schnell. Eine der wenigen typischen Schwachstellen, die das Auto besitzt und wodurch bei der TÜV Überprüfung Schwierigkeiten entstehen können. Ein Austausch dieser Komponenten ist in der Fachwerkstatt nicht gerade günstig.

Auch die lange Fahrzeuggarantie hilft hier nur bedingt weiter, da es sich um typische Verschleißteile handelt. Gute und günstige Nachbauersatzteile kann man aber über das Internet besorgen und im Regelfall jeder freien Werkstatt für die Reparatur beistellen, so lässt sich merklich Geld sparen.

Bremsscheiben verschlissen

Abgenützte Bremsscheiben sind bei Kia Venga Exemplaren mit einer etwas höheren Laufleistung ebenfalls keine Seltenheit. Auch in diesem Fall gibt es preiswerten Ersatz von guten Produzenten in jedem Online Shop zu finden.

Die Montage kann normalerweise eine markenunabhängige Werkstatt damit viel günstiger als ein Kia Betrieb vornehmen.

Beleuchtung mangelhaft

Im Laufe der Jahre wird auch immer wieder die ganze Beleuchtung vom Kia Venga, mit Ausnahme der Blinker, bei den TÜV Prüfungen beanstandet. Verstellte Scheinwerfer lassen sich rasch richten und auch der Ersatz durchgebrannter Birnen ist kein großes Problem.

Teurer wird es aber, wenn die Frontscheinwerfer wegen defekter Reflektoren, gebrochener oder milchiger Gläser zu ersetzten sind. Etwas sparen kann man eventuell mit günstigen Nachbaukomponenten aus einem Webshop.

Steuerkettenprobleme

Bei frühen Exemplaren des Kia Venga kann es zu gelängten Steuerketten kommen. Das trifft besonders auf die 1.4 Liter Benziner zu. In so einem Fall muss die Steuerkette zusammen mit dem Kettenspanner in der Fachwerkstatt ausgetauscht werden. Dabei handelt es sich um eine Wartungsarbeit, die zwar einiges kostet, die Ausgaben halten sich aber trotzdem noch im Rahmen.

Wirklich teuer wird es aber, wenn die Kette abreißt oder überspringt, da dadurch fast immer ein Motorschaden die Folge ist. Der erforderliche Kettentausch darf daher nicht auf die lange Bank geschoben werden. Falls Rasselgeräusche aus dem Motorraum zu hören sind, sollte man sofort in die Fachwerkstatt fahren.

ABS und ESP Lampe leuchten auf

Hin und wieder kann es zum sporadischen Aufleuchten der ABS und ESP Warnleuchten in der Armaturentafel kommen, welches nach einiger Zeit meistens wieder verschwindet.

Sehr selten sind elektrische Probleme in der Verkabelung schuld, manchmal ist auch der Lenkwinkelsensor defekt. Oft kann aber auch nur ein defekter Bremslichtschalter die Ursache sein. Bevor ein größerer teurer Teiletausch bei der Elektrik bzw. Verkabelung vorgenommen wird, sollte daher zuerst einmal dieser Schalter geprüft werden.

Eventuell kann dadurch die Schadensursache günstig beseitigt werden.

Sonstiges

Zusammengefasst kann man feststellen, dass der Kia Venga ein äußerst unproblematisches Auto mit einer sehr guten Langzeitqualität ist. Die Verarbeitung des Fahrzeugs liegt zwar nur im Klassenschnitt, von größeren Problemen bleibt ein Venga Käufer aber fast immer verschont. Sollte doch einmal etwas kaputt gehen, deckt die lange Kia Garantie zumeist die Kosten für die Reparatur ab.

Nur mit einem etwas höheren Treibstoffverbrauch, der auch durch die Fahrzeughöhe des Wagens beeinflusst wird, muss man leben können.

Zusammenfassung der Probleme am Kia Venga

  • Bremsscheiben verschlissen
  • Stoßdämpfer und Fahrwerksfedern abgenützt
  • ABS und ESP Leuchte geht hin und wieder an
  • Lichtleistung der Scheinwerfer mangelhaft
  • Steuerkette (besonders beim 1.4 Benziner) kann sich längen

 

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