Opel Cascada Probleme | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Stoffdach, Mechanik, Schaltgetriebe, Fahrwerk & Co. | für jegliche Opel Cascada Baureihen

Bild: Luc106 – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel thematisieren wir alle Probleme & Krankheiten des Opel Cascada. Bei der Recherche werten wir TÜV, DEKRA und ADAC Daten aus und befragen auch die Fahrer des schnittigen Cabriolets.

Haben Sie selbst Probleme mit Ihrem Opel Cascada? Berichten Sie es in den Kommentaren unter dem Artikel. So helfen Sie anderen Besitzern und Interessenten eines Gebrauchtwagens.

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Baureihen des Opel Cascada

Opel Cascada 1. Baureihe (2013 bis 2019)

Probleme beim Opel Cascada 1. Baureihe (2013 bis 2019)

Der Opel Cascada gilt als viersitziger Nachfolger des Astra H TwinTop Cabrios. Allerdings bestehen, obwohl man es auf den ersten Blick kaum glauben kann, nur bedingt Parallelen zum teilweise zeitgleich gebauten Astra J.

Es handelt sich im Grunde genommen um ein eigenständiges Modell, welches zwischen dem Insignia der ersten Generation sowie dem Astra J / K angesiedelt ist und auf der im General Motors Konzern weltweit verwendeten Delta II Plattform steht.

Das mit einem Stoffverdeck ausgerüstete, zweitürige Cabriolet ist stolze 4,70 Meter lang und wurde auch als Vauxhall (GB), Buick (USA) und Holden (Australien) vermarktet.

Unter der Motorhaube finden sich altbekannte Antriebe aus dem großen GM / Opel Baukasten. Als Benziner wurden 1.4 und 1.6 Liter Vierzylinder angeboten. Diese Maschinen sind immer mit einem Turbolader ausgerüstet und haben je nach Version eine Multipoint- bzw. eine Direkteinspritzung verbaut.

Die Leistungsausbeute reicht von 120 bis 200 PS. Auch ein Selbstzünder konnte bestellt werden. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen bewährten 2.0 Liter Vierzylinder Diesel mit Common-Rail-Einspritzung, der, abhängig vom Baujahr, 165 oder 170 PS Leistung abgibt.

Noch flotter ist die Variante mit Biturbo, die sogar 195 PS bietet. Im Regelfall ist beim Opel Cascada ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe verbaut, welches die Motorkraft an die Vorderräder liefert.

Abhängig von der Cascada Motorisierung konnte als Sonderausstattung aber auch ein automatisches Wandlergetriebe mit sechs Schaltstufen geordert werden.

Stoffverdeck verschlissen

Beim Verschleiß am Stoffverdeck handelt es sich nicht unbedingt um eine explizite Schwachstelle des Cascada. Trotzdem muss erwähnt werden, dass bei Autos, bei denen das Dach oft geöffnet und geschlossen wurde, deutliche Abnutzungsspuren am Stoff zu finden sind.

Dort wo das Dach geknickt wird, entstehen Scheuerstellen, früher oder später reißt das Dach dort dann auch ein. In manchen besonders starken Fällen wurde das Verdeck im Rahmen der Fahrzeuggarantie von Opel ersetzt.

Wer so einen Wagen gebraucht findet, muss sich dementsprechend weniger Sorgen um teure Reparaturen machen.

Mechanik beim Stoffverdeck defekt

Leider lösen diverse Kabelbrüche an den Knickstellen des Daches aufgrund des Alters eventuell eine Fehlfunktion beim Dachmechanismus aus. Die dadurch eingetretene Fehlstellung vom Dach kann wiederum das Abbrechen der Klappen des Verdeckdeckels an der C-Säule bewirken.

Zwar gibt es die Abdeckungen der Klappen einzeln zum Nachkaufen, bei gebrochenen Klappen muss jedoch der komplette Antrieb ausgetauscht werden.

Unter Umständen kann man günstiger davon kommen, wenn eine Reparatur mittels Verkleben mit Industriekleber durchgeführt wird.

Defekte beim Getriebe

Schon in den Opel Modellen Astra und Insignia erreichte das manuelle M32 Sechsgang Getriebe teilweise eine traurige Berühmtheit. Daher muss auch im Cascada mit defekten Sechsgang-Schaltwerken gerechnet werden.

Wenn Verschleiß auftritt, ist das meistens durch einen schwergängigen Wechsel beim zweiten Gang und dem Rückwärtsgang erkennbar. Zwar kann man dann noch relativ lange fahren, irgendwann einmal funktioniert der Gangwechsel jedoch gar nicht mehr.

Ein teurer Getriebetausch löst das Problem, wirtschaftlich Sinn macht aber nur der Einbau eines gebrauchten Schaltwerks. Selbst in so einem Fall muss mit Kosten von mindestens 1.500 Euro gerechnet werden.

Fahrwerk abgenutzt

Wie bei anderen Fahrzeugen mit einer hohen Laufleistung, kann auch bei einem Opel Cascada, der mehr als 100.000 Kilometer auf dem Buckel hat, das Fahrwerk ausgeschlagen sein.

Radaufhängung, Querlenker, Stabistangen und Stoßdämpfer lassen sich zwar relativ einfach auswechseln, in Summe kosten die Ersatzteile und Arbeitszeit jedoch trotzdem einiges.

Sparen ist möglich, indem man gute Nachbauteile von Markenherstellern preiswert in einem der zahlreichen Online-Shops bestellt und diese Komponenten in einer freien Werkstatt einbauen lässt.

Bremse verschlissen

Relativ hoch und deutlich über den Durchschnittswerten ist der Verschleiß an der Bremse des Cascada einzustufen. Bei einem Gebrauchtwagenkauf sollten Sie daher immer den Zustand der Scheiben und Beläge kontrollieren, damit hier keine unmittelbaren, unerwarteten Folgekosten anfallen können.

Gute und günstige Austauschteile für die Bremsanlage gibt es zwar in großer Auswahl besonders günstig im Internet zu finden, wer jedoch nicht selber schrauben kann, muss auch noch die anfallenden Arbeitskosten berücksichtigen.

Sonstiges

Der Opel Cascada hat sich bis jetzt als ein sehr robustes und problemloses Cabriolet erwiesen. Zusätzlich zu den oben angeführten Problemstellen fallen auch noch öfters einige andere Kleinigkeiten an, wie z.B. eine lose Heckscheibe beim Stoffverdeck, kaputte Sitzheizungen oder knackende bzw. defekte Türfangbänder.

Größere Schwierigkeiten sind zumindest bei Service gepflegten Exemplaren aber kaum zu erwarten. Alle Motoren sind standfest, auch die Karosserie und der Unterboden sind relativ gut gegen Rost geschützt.

Wer ein verlässliches und relativ preiswertes Cabriolet mit bewährter Technik sucht, der kann bei einem Cascada bedenkenlos zugreifen!