Renault Fehlermeldung „Störung Batterieaufladung“ | Renault Megane, Scenic, Kadjar & Co | Symptome, Ursachen, Kosten & Lösungswege

Auf dieser Seite erläutern wir die Renault Displaymeldung: „Störung Batterieaufladung„.

Dabei gehen wir auf die Symptome, mögliche Ursachen und auch auf die Kosten potenzieller Lösungswege ein.

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Was ist die Ursache dieser Fehlermeldung – Welche Modellreihen sind davon betroffen

Die Ursache dafür kann eine teilentladene, entladene oder defekte Batterie (Akkumulator) sein.

Von der Fehlermeldung könnten alle Renault Modelle betroffen sein.

Symptome: Wie macht sich der Fehler im Wagen bemerkbar?

Das rote Batteriesymbol leuchtet im Kombiinstrument auf und auf dem Display des Bordcomputers erscheint in Textform die Fehlermeldung „Störung Batterieaufladung“.

In der Endkonsequenz kann sich der Motor aufgrund einer ungenügenden Strom- / Spannungsversorgung des Anlassers auch nicht mehr starten lassen.

Im Fahrbetrieb können sich daraufhin immer mehr Stromverbraucher (z.B. Start-Stop-System) vom Fahrzeugeigenen Bordnetz abschalten, bis letztlich der Motor vom Steuergerät in sein Notlaufprogramm geschaltet wird. 

Problemlösung / Problembehandlung – Wie kann der Fehler behoben werden?

Überprüfen Sie hier als Erstes: Hat der Wagen ein Start Stop System mit einer Start Stop Batterie (Aufdruck AGM oder EFB) oder hat er kein Start Stop System und eine herkömmlichen Bleibatterie?

Erst wenn das vorab geklärt ist, sollten dann die nächsten Schritte folgen:

  • Batterieprüfung
  • Batteriesteuergerät (Relais) überprüfen
  • Keilrippenriemen auf Zustand und Sitz prüfen

Sollten alle o.g. Maßnahmen keinen Erfolg bringen könnte hier noch ein defekter Generator (Lichtmaschine) oder dessen Regler für das Problem verantwortlich sein.

In dem Fall müssten diese noch überprüft, instandgesetzt oder gewechselt werden.

  • Generator (Lichtmaschine) prüfen
  • Generatorregler überprüfen
 

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Eine Start Stop Batterie überprüfen (AGM / EFB)

Beim Testen einer Start-Stopp-Batterie reicht es nicht mehr aus nur auf den Ladezustand „SOC“ (State of Charge) zu achten, sondern auch auf deren Gesundheitszustand „SOH“ (State of Health).

Während sich der „SOC“ noch einfach per Spannungsmessung ermitteln lässt, wird für die Ermittlung des „SOH“ ein komplexes Testverfahren benötigt, um eine sichere Aussage über den Batteriezustand treffen zu können.

Die Ermittlung des „SOH“ berücksichtigt unter anderem die Kaltstartfähigkeit CCA (Cold Cranking Amps), die verbleibende Kapazität (Ah) und die Ladungsaufnahme (CA) der Batterie. Diese Überprüfungen sind ausschließlich an einer dafür vorgesehenen Batterieteststation möglich.

Eine herkömmliche Bleibatterie überprüfen

Eine herkömmliche Bleibatterie muss sowohl im Ruhezustand als auch unter Last (Motorstart, alle Verbraucher an) geprüft werden. Im Ruhezustand darf der gemessene Wert nicht unter 12,4 Volt und unter Last 9,6 Volt nicht unterschreiten.

Die Prüfung kann zwar mit einem handelsüblichen Multimeter gemacht werden, wir raten jedoch den Test an einem professionellen Batterieprüfstand durchführen zu lassen.

Informativ: Herkömmliche Bleibatterien dürfen nicht in Fahrzeuge mit Start Stop System verbaut werden. Andersherum verhält es sich aber genauso.

Bauen Sie keine Start Stop Batterie (Batterieaufdruck AGM oder EFB) in ein Fahrzeug ohne Start Stop System ein.

Kosten: Wie hoch sind die Kosten bei einer Reparatur?

  • Batteriewechsel (Bleibatterie) ca. 120 – 150 €
  • Batteriewechsel (Start Stop Batterie) 150 – 350 €
  • Generator (Lichtmaschine) wechseln 400 – 600 €

Informativ: Eine Fahrzeugbatterie (Akkumulator) sollte (darf) man bei moderne Fahrzeugen nicht mehr selbst wechseln. Nach dem Einbau einer neuen Batterie muss diese erst neu an das Motorsteuergerät angelernt werden ehe der Wagen überhaupt wieder genutzt werden kann.

CarWiki Autor: FvM (Meister für Kraftfahrzeuginstandhaltung)

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