Probleme am Dacia Spring | Krankheiten, Mängel & Schwachstellen | Batterieladung, Getriebe, Lenkung, Rost & Co.

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In diesem Artikel thematisieren wir die Probleme und Mängel am Dacia Spring. In unseren Recherchen nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen zusätzlich noch die Fahrer des vollelektrischen Mini-SUVs.

Haben Sie selbst Probleme mit Ihrem Dacia Spring? Berichten Sie es in den Kommentaren unter dem Artikel. So helfen Sie anderen Besitzern und Interessenten eines Gebrauchtwagens.

Das Feedback echter Fahrer finden Sie übersichtlich zusammengefasst in unserem separaten Artikel zu den Dacia Spring Erfahrungen.

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Baureihen des Dacia Spring

  • Dacia Spring Electric 1. Baureihe (seit 2021)

Probleme am Dacia Spring Electric (seit 2021)

Der Dacia Spring ist ein preisgünstiges Elektroauto, das sich an Kunden richtet, die einen kostengünstigen Einstieg in die Elektromobilität suchen.

Trotz seiner Attraktivität gibt es jedoch einige Probleme, die potenzielle Käufer beachten sollten.

Batterie verliert erheblich an Ladung

Einige Besitzer berichteten von Problemen mit der Batterie, die einen erheblichen Ladeverlust aufweist. In einigen Fällen verlor das Fahrzeug innerhalb einer Woche bis zu 80 Prozent seiner Ladung.

Dacia erklärt diesen Ladeverlust mit einer Sicherheitsfunktion, die bei geringen Außentemperaturen und geringem Ladezustand der 12-Volt-Bordbatterie aktiviert wird, um das 12-Volt-Bordnetz eines über einen längeren Zeitraum ungenutzten Fahrzeugs aufrechterhalten zu können.

Erfahrungsbericht unseres Lesers zur Problematik Batterie & Getriebe (September 2023):

Noch ein Hinweis für diejenigen, denen Renault/Dacia glaubhaft zu machen versucht, dass das Entladen der Haupt- oder Antriebsbatterie um 80% völlig o. k. sei und den Sicherheitssystemen Rechnung trägt, die im Fahrzeug verbaut sind.

Das würde bedeuten, dass über 20 kWh dafür aus der Batterie genutzt würden. Selbst Fahrzeuge, die nur über eine 12 Volt (45 Ah) Batterie verfügen, werden von dieser über Monate versorgt und dort werden auch Sicherheitssysteme (z.B. Alarmanlage) versorgt. Trotzdem ist genügend Strom für den Motorstart vorhanden.

Wenn die Aussage von Renault/Dacia stimmen würde, wären alle Spring davon betroffen sein und nicht nur einige wenige Fahrzeuge. Mein Fahrzeug hat jetzt knapp 14.000 km auf dem Zähler und er verliert überhaupt nicht an Batteriekapazität. Nicht einmal 1 % in der Woche. Wenn die Auskunft der Händler also stimmt, müsste ja mein Fahrzeug defekt sein. D.h. meine Systeme im Fahrzeug werden nach Abstellen des Fahrzeugs nicht mehr mit Strom versorgt.

Da man mir aber bereits beim Thema „Knacken und Rucken beim Lastwechsels nach dem 2. fehlgeschlagenen Reparaturversuch mitteilte, dass beide Phänomene ‚Stand der heutigen Technik‘ sind und man sich eigens zur Beantwortung meiner Frage an die Renault Rechtsabteilung wandte, wie mir im gleichen Schreiben mitgeteilt wurde, kann man davon ausgehen, dass Renault hier eine bestimmte Strategie fährt, um keinen Getriebewechsel bei tausenden Fahrzeugen durchführen zu müssen.

Das wäre absolut unwirtschaftlich. und würde Verluste im zweistelligen Millionenbereich nach sich ziehen wie Betty63 im Spring-Forum errechnet hat. Das Batterieproblem scheinen nicht so viele Besitzer zu haben wie z.B. das Getriebeproblem, aber offensichtlich befürchtet man auch hier, dass es nach längerer Laufzeit des Fahrzeugs zum richtigen Problem werden könnte.

Insofern tritt man hier rechtzeitig die „Flucht nach vorn“ an und bestreitet den Mangel schon im Ansatz, wodurch der Kunde in Beweisnot gerät, obwohl er lt. BGB innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Fahrzeugs nicht in der Beweispflicht ist.

Vielmehr muss der Händler oder Hersteller nachweisen, dass kein Serienmangel vorliegt, der im Fahrzeug verbaut wurde. Daher gibt es im BGB den Umstand der „Beweisumkehr“. Der Kunde ist innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung nicht verpflichtet, nachzuweisen, dass der Mangel seit Auslieferung des Fahrzeugs besteht, sondern der Gesetzgeber geht bei dieser kurzen Frist davon aus.

Erst danach (12 Monate) besteht die sogenannte Beweislastumkehr und der Kunde muss bei einem Mangel nachweisen, dass dieser schon bei Übergabe des Fahrzeugs bestanden und sich erst später geäußert hat.

Mit dieser Haltung die Renault jetzt zeigt, hebelt sie das Beweisthema bewusst aus und der Kunde ist trotz gegenteiliger BGB-Regelung verpflichtet, nachzuweisen, dass überhaupt ein Mangel am Kaufgegenstand besteht. Viele scheuen in diesem Fall die hohen Kosten für einen gerichtlich anerkannten Sachverständigen.

Es wäre daher für die Betroffenen die nicht über eine Rechtsschutzversicherung verfügen ratsam, sich zu einer Sammelklage zusammenzuschließen, um die Kosten für den Einzelnen nicht zu teuer werden zu lassen. Außerdem dürfte damit dem Gericht auch gleich verdeutlicht werden, dass nicht nur über einen Einzelfall zu entscheiden ist, sondern dass es sich um einen Serienmangel handelt genau wie seinerzeit beim Abgas-Skandal.

Probleme mit der Heizung

Einige Besitzer berichteten von Problemen mit der Heizung, die nicht richtig funktioniert. Dies kann besonders in den Wintermonaten zu Unannehmlichkeiten führen. Einige Fahrer mussten sogar zu Skiunterwäsche greifen, um sich warmzuhalten.

Getriebe bereitet Probleme

Es gibt Berichte über Probleme mit dem Getriebe, das beim Lastwechsel schlägt. Dies kann zu Unbehagen beim Fahren führen und potenziell auf größere mechanische Probleme hindeuten.

Probleme mit der Lenkung

Viele Fahrer berichteten von einem Knacken der Lenkung oder Antriebswelle beim Anfahren in der Kurve. Dies kann auf ein Problem mit der Lenkung oder der Antriebswelle hinweisen und sollte von einem Fachmann überprüft werden.

Mangelhafte Innenbeleuchtung

Die Innenbeleuchtung des Dacia Spring wurde als unzureichend beschrieben. Dies kann besonders bei Nachtfahrten störend sein!

Rost an Achsen, Radläufen und Anbauteilen

Einige Besitzer berichteten von Rost an Achsen, Radläufen und Anbauteilen. Dies kann auf eine mangelhafte Rostvorsorge hinweisen und sollte bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden.

Zusammenfassung der Probleme am Dacia Spring

  • Batterie verliert erheblich an Ladung
  • Probleme mit der Heizung
  • Getriebe bereitet Probleme
  • Probleme mit der Lenkung
  • Mangelhafte Innenbeleuchtung
  • Rost an Achsen, Radläufen und Anbauteilen

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11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Probleme mit der Heizung kann ich bestätigen (90% funktioniert sie,10% nicht). Laut Renault liegt es an der Programmierung, Fehler soll bei nächsten Werkstattbesuch behoben werden. Alle anderen hier beschriebenen Fehler treten bei uns bisher (32000 km) nicht auf. Sind bis auf die Heizung sehr zufrieden.

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  • Mein Dacia Spring Comfort Plus hatte bei km 22724 im Okt 23 Bremsprobleme (keine Bremskraft). Es wurde das Relais für die Unterdruckbremse ausgetauscht. Bei km 23739 Anfang Nov 23 das selbe Problem. Relais hatte sich angeblich gelockert.
    Das Problem trat während der Fahrt auf. Anhalten mittels Motorbremse und Handbremse war möglich. Von anderen Problemen sind wir bisher verschont geblieben.

    Antworten
  • Noch ein Hinweis für diejenigen, denen Renault/Dacia glaubhaft zu machen versucht, dass das Entladen der Haupt- oder Antriebsbatterie um 80% völlig ok sei und den Sicherheitssystemen Rechnung trägt, die im Fahrzeug verbaut sind. Das würde ja bedeuten, dass über 20 kWh dafür aus der Batterie genutzt würden. Selbst Fahrzeuge die nur über eine 12 Volt (45 Ah) Batterie verfügen werden von dieser über Monate versorgt und dort werden auch Sicherheitssysteme (z.B. Alarmanlage) versorgt. Trotzdem ist genügend Strom für den Motorstart vorhanden. Wenn die Aussage von Renault/Dacia stimmen würde, wären alle Spring davon betroffen sein und nicht nur einige wenige Fahrzeuge. Mein Fahrzeug hat jetzt knapp 14.000 km auf dem Zähler und er verliert überhaupt nicht an Batteriekapazität. Nicht einmal 1 % in der Woche. Wenn die Auskunft der Händler also stimmt, müsste ja mein Fahrzeug defekt sein. D.h. meine Systeme im Fahrzeug werden nach Abstellen des Fahrzeugs nicht mehr mit Strom versorgt.
    Da man mir aber bereits beim Thema „Knacken und Rucken beim Lastwechsels nach dem 2. fehlgeschlagenen Reparaturversuch mitteilte, dass beide Phänomene „Stand der heutigen Technik“ sind und man sich eigens zur Beantwortung meiner Frage an die Renault Rechtsabteilung wandte, wie mir im gleichen Schreiben mitgeteilt wurde, kann man davon ausgehen, dass Renault hier eine bestimmte Strategie fährt, um keinen Getriebewechsel bei tausenden von Fahrzeugen durchführen zu müssen. Das wäre absolut unwirtschaftlich. und würde Verluste im 2-stelligen Millionenbereich nach sich ziehen wie Betty63 im Spring-Forum errechnet hat. Das Batterieproblem scheinen nicht so viele Besitzer zu haben wie z.B. das Getriebeproblem, aber offensichtlich befürchtet man auch hier, dass es nach längerer Laufzeit des Fahrzeugs zum richtigen Problem werden könnte. Insofern tritt man hier rechtzeitig die „Flucht nach vorn“ an und bestreitet den Mangel schon im Ansatz wodurch der Kunde in Beweisnot gerät, obwohl er lt. BGB innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Fahrzeugs nicht in der Beweispflicht ist. Vielmehr muss der Händler oder Hersteller nachweisen, dass kein Serienmangel vorliegt der im Fahrzeug verbaut wurde. Daher gibt es im BGB den Umstand der „Beweisumkehr“. Der Kunde ist innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung nicht verpflichtet, nachzuweisen, dass der Mangel seit Auslieferung des Fahrzeugs besteht sondern der Gesetzgeber geht bei dieser kurzen Frist davon aus. Erst danach (12 Monate) besteht die sogenannte Beweislastumkehr und der Kunde muss bei einem Mangel nachweisen, dass dieser schon bei Übergabe des Fahrzeugs bestanden hat und sich erst später geäußert hat. Mit dieser Haltung die Renault jetzt zeigt, hebelt sie das Beweisthema bewusst aus und der Kunde ist trotz gegenteiliger BGB-Regelung verpflichtet, nachzuweisen, dass überhaupt ein Mangel am Kaufgegenstand besteht. Viele scheuen in diesem Fall die hohen Kosten für einen gerichtlich anerkannten Sachverständigen.
    Es wäre daher fBetroffenen die nicht über eine Rechtsschutzversicherung verfügen ratsam, sich zu einer Sammelklage zusammenzuschließen, um die Kosten für den Einzelnen nicht zu teuer werden zu lassen. Außerdem dürfte damit dem Gericht auch gleich verdeutlicht werden, dass nicht nur über einen Einzelfall zu entscheiden ist, sondern dass es sich um einen Serienmangel handelt genau wie seinerzeit beim Abgas-Skandal.

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    • Hallo Herr Bees, vielen Dank für den ausführlichen Kommentar, den wir auch oben im Artikel eingebunden haben. Beste Grüße (und halten Sie uns bitte auf dem Laufenden, falls sich etwas Neues ergibt)

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  • Das mit dem Schlagen beim Lastwechsel kann ich bestätigen. Morgen ist ein Termin beim Rechtsanwalt.
    Hinsichtlich des Problems dass der Notruf nicht funktioniert und man eine Werkstatt aufsuchen soll (so die Anweisung auf dem Display) kann ich nur lachen. In Deutschland gibt es oft kein Netz und dann kommt genau diese Meldung. Diese erlischt auch nicht wieder einfach so wenn man in einem Gebiet mit ausreichend Empfang unterwegs ist. Dazu muss man das Fahrzeug anhalten und neu starten. Dann klappt’s auch mit dem Notruf. Aber man bekommt erst einmal einen gehörigen Schreck, wenn das „Schraubenschlüssel-Symbol“ auf dem Display erscheint. Irgendwann gewöhnt man sich dran.

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    • Micha (Team CarWiki)
      September 14, 2023 8:04 am

      Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht – halten Sie uns gerne auf dem Laufenden!

      Beste Grüße & alles Gute

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  • Mein Spring Komfort-Plus (EZ 05.22) hat das Problem des Schlagens beim Lastwechsel seit ca. Kilometer 5000. Anfangs noch leise und kaum wahrnehmbar ist es heute bei Kilometerstand 13.500 unerträglich laut und es geht dazu noch ein Ruck durchs Fahrzeug den üblicher Weise kein Automatikfahrzeug mehr verursacht. Von einem E-Auto, das überhaupt kein Getriebe hat sondern der Motor direkt antreibt, hätte ich ein so unkomfortables Fahren nicht erwartet. Leider hatte der Leihwagen dasselbe Problem als meiner zur Inspektion war. Man füllte neues Öl ein aber es half nichts. Nach über 6 Monaten endlich die Anweisung des Herstellers DACIA: Gelenkwellen ausbauen und danach mit „Superkleber“ wieder einkleben. Das hielt ganze 2 Kilometer während der Probefahrt des KFZ-Meisters. Als ich den Wagen abholte, war wieder der übliche Fehler vorhanden. Auf Wunsch nach Rücknahme des Fahrzeugs erklärte mir der Händler, es wäre kein Mangel der beseitigt würde, sondern es ist „Stand der Technik“ und dieses schließe einen Reparaturanspruch aus. Ich kann daher nur abraten, dieses Fahrzeug zu kaufen. Wer billig kauft, kauft 2 Mal und bleibt vermutlich auch irgendwann damit liegen. Ich habe Morgen auf Anraten des ADAC, wo ich anfragte, ob mehrere Mitglieder dieses Problem haben, einen Termin beim Rechtsanwalt.

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  • Leider ist der Getriebefehler (Schlagen beim Lastwechsel) sehr häufig, dieser tritt nach 10.000 bis 20.000 km auf und wird dann kontinurierlich lauter.
    Es sind bereits hunderte Fahrzeuge in der gesamten EU betroffen.
    CASE Nummer 80695 bei Dacia.
    N.m.E. wird mittelfristig wohl ein neues Getriebe auf Gewährleistung fällig.
    Mehr: siehe Springforum.de

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