Bekannte Probleme, Kosten & Lösungen der Mercedes-Automatikgetriebe (7G & 9G-TRONIC, DCT) – inklusiv AMG Speedshift

Schnittmodell durch ein modernes 9G-TRONIC Mercedes-Benz Getriebe – Bild Thilo PargCC BY-SA 4.0, Link

Seit der ersten Dreigang-Wandlerautomatik von Borg-Warner im Typ 300 C hat sich im Bereich der Automatikgetriebe bei Mercedes-Benz so einiges getan. So gab es in den 90er Jahren beispielsweise die NAG (Neuen Automatik Getriebe) oder auch das FAG (Front Automatik Getriebe), die dann vom stufenlosen CVT abgelöst wurden.

Seit 2003 schaltet auch die 7G-TRONIC, die für ein Drehmoment von bis zu 700 Newtonmetern ausgelegt ist in zahlreichen Mercedes-Benz Fahrzeugen zwischen den Gängen hin und her. Bei der Performance Tochter AMG hingegen findet sich das leistungsstarke AMG SPEEDSHIFT MCT-Sportgetriebe.

Auch das 7G-DCT, welches 2011 eingeführt wurde, sowie die 9G-TRONIC (seit 2013) führen den technologischen Wandel bei Daimler fort.

Wir nehmen nachfolgend alle neueren Mercedes Automatikgetriebe genau unter die Lupe, gehen auf die schlimmsten Probleme ein und führen Lösungen sowie Kosten der Reparaturen und Tipps zur Vorbeugung an.

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Probleme an der 7G-Tronic Automatik (Baureihe W7A) – inkl. Kosten

Bei der 7G-Tronic handelt es sich um eine herkömmliche Automatik mit Drehmomentwandler, die als erste ihrer Art mit 7 Fahrstufen ausgestattet war.

Dieses Getriebe ersetzt die veraltete Mercedes 5-Gang Automatik und wird bei den größeren Mercedes Modellen mit Heck- bzw. Allradantrieb verbaut – es gilt als das typische Mercedes-Automatikgetriebe.

Dabei handelt es sich um eine ausgereifte und ziemlich robuste Konstruktion. Verbaut primär zwischen 2003 und 2017 sowie immer wieder verbessert und überarbeitet, ist die 7G-Tronic in den Fahrzeugen der C, E und S-Klasse sowie bei diversen SUV Modellen anzutreffen.

Je nach Motordrehmoment ist die Version W7A 700 (bis 700 Nm) oder das W7A 400 (bis 400 Nm) verbaut.

Im Vergleich mit dem Vorgänger ist die 7G-Tronic wirtschaftlicher und dank des Getriebegehäuses aus Magnesium auch leichter. Die Automatik kann beim Herunterschalten Gänge überspringen und besitzt eine Drehmomentwandler-Überbrückung bei allen sieben Gängen. Die Getriebesteuerung erfolgt vollelektronisch, es sind keine Klemmkupplungen oder Bänder verbaut.

Grundsätzlich ist die 7G-Tronic eine langlebige Wandler-Automatik. Aber wie bei jedem technischen Bauteil können Probleme auftreten.

Bekannt sind harte, ruckhafte Schaltvorgänge besonders bei den Gängen 2, 3 und 4, vor allem im Volllast (Kick Down) Betrieb. Das ist unangenehm, aber nicht gefährlich.

Unter Umständen kann eine neues Aufsetzten der Software diese Fehler beseitigen oder zumindest mindern.

Auch sollte der Getriebeölstand kontrolliert und wenn notwendig berichtigt werden. Dazu kommt bei alten Getrieben noch der generelle Verschleiß beim Wandler, der Platine und den Ventilen nach hohen Laufleistungen.

In vielen Fällen können eine Getriebespülung und eine Neubefüllung mit frischen Getriebeöl eine deutliche Verbesserung der Beschwerden beim Schalten bringen (Kosten im Bereich von 600 Euro). Im Extremfall müssen Teile im Getriebe getauscht bzw. ein überholtes Getriebe eingebaut werden.

Eine Reparatur, für die man jedenfalls mit höheren vierstellige Eurobeträgen rechnen muss.

Probleme an der 9G-TRONIC Automatik (Baureihe W9A) – inkl. Kosten

Die 9G-Tronic ist eine Weiterentwicklung der 7G-Tronic. Wie die Bezeichnung schon verrät, ist diese Automatik nun mit 9 Gängen ausgestattet und kann ein Drehmoment bis zu 700 Nm aushalten.

Wie bei der 7G-Tronic wird auch hier ein Drehmomentwandler als Anfahrelement eingesetzt. Die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse bzw. Gänge ergeben sich, wie bei einer Wandlerautomatik üblich, durch eine Kombination von verschiedenen Planetengetrieben. Die Getriebesteuerung erfolgt vollelektronisch.

Bis jetzt ist dieses neueste Mercedes Automatik Getriebe für keine großen Probleme bekannt. Wie beim Vorgänger kann Schaltrucken und ein verzögertes Ansprechen auf Befehle für einen gewissen Komfortverlust sorgen. Daher ist, wie auch bei den anderen Automatik Getrieben, eine regelmäßige Wartung die wichtigste Vorsorge für ein einwandfreies Schaltgefühl. Diese sollte alle 80.000 Kilometer bzw. spätestens nach 5 Jahren durchgeführt werden.

Der Hauptgrund für Schaltprobleme bei der 9G-Tronic sind wieder Verschmutzungen im Getriebeinneren. Im Lauf der Jahre entsteht nichtmagnetischer Lamellenabrieb (feiner Staub) der das Getriebeöl verschmutzt. Zwar wird ein Teil davon durch den Ölfilter ausgesondert, trotzdem wird das Öl zunehmend schmutziger.

Feinster Metallabrieb, der ebenfalls entsteht, kann dagegen mit einem Magneten gebunden werden. Nicht nur durch der Abrieb, auch durch die permanente Abnutzung wird das Getriebeöl immer schlechter.

Dadurch kann die Haftung zwischen den einzelnen Lamellen abnehmen, korrekte Schaltvorgänge sind dann nicht mehr möglich. Dies ist eigentlich schon ein Zeichen dafür, dass die Wartung der 9G-Tronic längst überfällig ist.

Eine fachmännisch durchgeführte Getriebespülung, ein Filterwechsel und eine Neubefüllung mit dem korrekten Getriebeöl wird mit größter Wahrscheinlichkeit Abhilfe bringen.

Hier ist darauf zu achten, dass der Fachbetrieb die von Mercedes vorgegebene Service- und Diagnosegeräte besitzt, ohne die eine einwandfreie Wartung kaum möglich ist. Auch sollte immer ein Original-Mercedes Getriebeöl eingefüllt werden, da der Einsatz von Produkten aus dem Zubehör erfahrungsgemäß nicht immer (obwohl freigegeben) zum Erfolg führt.

Mit Kosten von durchschnittlich 700 Euro muss für eine Getriebewartung an der 9G-TRONIC gerechnet werden. Das klingt zuerst einmal nach viel, relativiert sich über einem Zeitraum von 5 Jahren aber wieder.

Mit einem Getriebeservice sollten alle Probleme behoben sein. Ist das nicht der Fall, kann es mit einem Software-Update versucht werden. Im Extremfall sind Bauteile im Getriebe zerstört, wodurch ein Getriebetausch notwendig wird, der extrem teurer ist (im 5-stelligem Euro-Bereich).

Probleme & Kosten der DCT (7 und 8 Gang) Getriebe (Baureihe 724)

Ende 2011 wurde die 7G-DCT Automatik der Baureihe 724 am Markt eingeführt und ersetzte damit seinen Vorgänger, das Autotronic CVT Getriebe. Der Unterschied ist bemerkenswert, handelt es sich bei der 7G-TRONIC doch um ein Doppelkupplungsgetriebe modernster Bauart, welches dank der ununterbrochenen Zugkraft ein sportliches und trotzdem wirtschaftliches Fahren ermöglicht.

Seit Anfang 2020 ist eine neue 8G-DCT Version erhältlich, die 8 Gänge bietet. Ab 2018 wurde auch der Zulieferer Getrag involviert, der die zusammen mit Mercedes entwickelte DCT Versionen fertigt und an Mercedes liefert.

Wie bei allen Doppelkupplungsgetrieben besteht die Funktionsweise des DCT darin, dass beim Fahren immer eines der Teilgetriebe mitläuft während das zweite bleibt frei, wodurch hier der nächste Gang vorbereitet werden kann. Zwei Ölpumpen sorgen für die Schmierung des DCT Getriebes, ein voll integriertes Hydrauliksteuergerät sorgt für die Schaltvorgänge.

Zum Einsatz kommen die DCT Getriebe bei allen Mercedes Fahrzeugen, die auf der derzeitigen Kompaktklasse-Plattform NGCC (New Generation Plattform) mit quer eingebautem Motor und Front- bzw. Allradantrieb stehen. Dazu gehören A-Klasse (W176), B-Klasse (W-246) und die Baureihen CLA (Typ 177) sowie GLA (Typ X156).

Leider gab und gibt es bei allen DCT Getrieben diverse Probleme, die bis heute nicht komplett behoben werden konnten.

Während viele Fahrer sehr zufrieden mit Ihrem DCT Getriebe sind, klagen andere über ruppige Schaltvorgänge, hart schnalzendes Einkuppeln sowie verzögerte Beschleunigungsvorgänge. Auch von ruckelnden und schlagenden Geräuschen aus dem Getriebe sowie dem Ignorieren von manuellen Schaltvorgängen wird vermehrt berichtet.

Als Lösung dafür bietet sich oft ein Software-Update an. Hilft das nichts, kann auch eine Getriebespülung zum Erfolg führen. Die Kosten von rund 600 Euro übernimmt im Regelfall Mercedes im Rahmen der Kulanz.

Seit Herbst 2020 kündigt sich übrigens einen Rückruf von Mercedes an, da bei etlichen in letzter Zeit verbauten DCT Getrieben der Ölstand zu niedrig sein kann und dadurch Probleme bei der Beschleunigung auftreten sowie die Gefahr eines Getriebeschadens gegeben ist.

Als letzte Möglichkeit (diese wird oft angewendet) kommt nur ein Tausch der DCT Automatik infrage. Bei einem lückenlosen Servicebuch ist das bei Mercedes auf Garantie bzw. Kulanz zumeist ohne große Kosten möglich.

Eine Gewähr dafür, dass nun mit der Automatik alles in Ordnung ist, hat man dadurch aber leider nicht. Es gibt so manchen DCT Fahrer, der bei unter 100.000 Kilometer Fahrleistung schon das dritte DCT verbaut hat. Daher spricht eigentlich vieles dafür, zu einem Mercedes-Benz mit herkömmlicher Wandler Automatik (besonders 7G-Tronic) zu greifen, da diese deutlich robuster ist!

 

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Probleme & Kosten der Automatikgetriebe in den Mercedes-AMG Modellen (Speedshift)

Mercedes-AMG 7G-Speedshift MCT Sportgetriebe – Bild: Daimler Media

Bekanntlich werden bei den AMG Modellen von Mercedes die stärksten Motoren der Stuttgarter verbaut.

Dementsprechend sind die verbauten Automatikgetriebe größtenteils auf das besonders hohe Drehmoment angepasst.

Bei den großen Limousinen und SUVs mit Heck- bzw. Allradantrieb kommt eine modifizierte und softwaretechnisch verbesserte 9G-Tronic zum Einsatz, die unter der Bezeichnung AMG Speedshift TCT 9G verkauft wird.

Unter der Bezeichnung Speedshift MCT wird auch eine 9G Tronic verbaut, die zusätzlich noch mit einer Nasskupplung und Racestart Funktion ausgestattet ist. Auch bei diesen Automatik-Versionen gilt bezüglich Wartung und Fehlern dasselbe, was schon bei der „zivilen Variante“ oben im Text angeführt wurde.

Bei den AMG Versionen von A-Klasse und CLS- bzw. GLA-Baureihe kommt dagegen größtenteils das DCT Automatik Getriebe zum Einsatz. Es wird unter der Bezeichnung AMG Speedshift DCT-7G bzw. Speedshift DCT-8G angeboten. Während die normale 8G-DCT Automatik für ein Drehmoment von maximal 400 Nm ausgelegt ist, kann das Speedshift Getriebe für die kleinen AMG Modell dank Overtorque Funktion bis zu 520 Nm bewältigen.

Da die Speedshift Automatik größtenteils baugleich mit dem normalen DCT Doppelkupplungsgetriebe ist, treten hier auch die gleichen Probleme auf.

Schaltrucken, hartes Einkuppeln und verzögertes Beschleunigen können den Fahrspass im AMG erheblich vermindern. Eine Getriebespülung und anschließende Neubefüllung mit dem passenden Getriebeöl kann oft Abhilfe bringen, eine Adaptierung der Software ist eine weitere Möglichkeit die Getriebeprobleme zu beseitigen.

Zusätzlich tritt bei der verstärkten DCT Automatik in vielen AMG Modellen der A-Klasse sowie der CLS- bzw. GLA-Baureihe vor allem im kalten Zustand zumeist beim Schalten von D auf die R-Stufe ein dumpfes und metallisch klingendes Knallgeräusch auf.

Das kann auch beim Schalten von Stufe 4 auf 3 und von Stufe 2 auf den ersten Gang der Fall ein. Wer diesen Knall schon einmal erlebt hat, der fährt nur mehr mit einem unsicheren Gefühl weiter.

Manchmal kann ein Update der Schaltsoftware Besserung bringen – in den meisten Fällen müssen aber die Synchronringe des AMG Getriebes ausgetauscht werden. Diese Reparatur dauert einige Tage und kann nur direkt bei AMG erfolgen.

Daher baut der Mercedes Händler die DCT Automatik aus und sendet Sie zur Instandsetzung weiter. Glücklicherweise übernimmt Mercedes bei Vorliegen eines lückenlosen Wartungsheftes im Rahmen der Garantie bzw. Kulanz diese hohen Reparaturkosten!

Haben Sie selbst Erfahrungen mit defekten oder problematischen Mercedes oder AMG Getriebeversionen gemacht? Lassen Sie es uns und unsere Leser in den Kommentaren wissen.

Autor: Matthias

Produktredakteur/Kfz-Profi

Unsere Quellen

  1. Offizielle Werksangaben von Mercedes-Benz  zu den verbauten Getriebeversionen
  2. Recherche und Angaben von AMG
  3. Daimler Media

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28 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Wir hatten in letzter Zeit leider auch einige Probleme mit unserem Automatikgetriebe. Nun möchten wir uns daher an eine Firma für die Fertigung von Getrieben wenden. Ich hoffe, dass sich das Problem lösen lässt.

    Antworten
  • Bernd-Joachim Kahl
    Juli 26, 2023 8:46 am

    Typ C180, AMG-Paket, 9-Gang Autom., WDD205340 1F 580117, Bj.11.05.2017
    Wir haben eben eine aktuelle Diagnose vom Mercedes- Service erhalten, als wir häufiges, temperaturabhängiges Schaltrucken, sogar „Sprünge“ aus dem Stand beim Anfahren moniert haben.
    Nach mehrstündigem Fehlerauslesen am Tester (€39,00) kam unser Technik-Meister mit der Diagnose:
    ‚Fehler im „elektronischen Funktionsdialog“ der Ölpumpe im Getriebe.‘
    Er ergänzte, das System empfiehlt als einzige Abhilfe den GETRIEBEAUSTAUSCH für ca. €13.000,-

    FRAGE : Lässt sich nach erneuter Ölspülung und Ölwechsel auch die Pumpe tauschen ?
    Diese wurde von meiner MB-Werkstatt genauso verneint, wie ein Kulanzantrag aufgrund des fortgeschrittenen Alters (Bj. 5/17)

    Antworten
    • Micha (Team CarWiki)
      Juli 26, 2023 12:20 pm

      Hallo,

      der von Ihnen geschilderte Sachverhalt scheint wirklich kompliziert zu sein. Es ist möglich, dass die Ölpumpe des Automatikgetriebes ersetzt werden kann, aber das hängt stark von dem spezifischen Modell und Design des Getriebes ab. Einige Getriebe sind so konstruiert, dass eine Reparatur ohne kompletten Austausch des Getriebes nicht möglich ist, insbesondere wenn die betroffene Komponente intern sitzt und nicht leicht zugänglich ist.

      Die Kosten für den Austausch einer Ölpumpe können ebenfalls hoch sein, da dies eine umfangreiche Arbeit erfordert, die das Ausbauen des Getriebes, die Demontage, den Austausch der Pumpe und dann die Wiederzusammenbau und Installation beinhaltet.

      In Anbetracht der hohen Kosten für einen Austausch des Getriebes könnte es sich lohnen, eine weitere Meinung bei einer unabhängigen Fachwerkstatt einzuholen. Diese könnten eventuell alternative Lösungsansätze bieten oder zumindest die Diagnose und die Kosten für einen Austausch des Getriebes bestätigen.

      Bezüglich des Kulanzantrags können Sie noch versuchen, diesen erneut direkt an MB zu schicken und nicht über den Händler. Manchmal hat dies schon geholfen oder zumindest zu einer Teilübernahme der Kosten geführt.

      Halten Sie uns bitte auf dem Laufenden.

      Beste Grüße & viel Erfolg

      Antworten
  • Dieter Heiss, 83355 Grabenstätt
    April 7, 2023 5:49 pm

    Guten Tag – ich fahre seit 10 Jahren einen Sprinter 313 CDI mit Sprintshift Getriebe (automatisiertes Schaltgetriebe. Vor etwa 3 Jahren wurde das Getriebeöl gewechselt. Seit etwa 6 Wochen macht mir das Getriebe große Schwierigkeiten! Nach etwa 6km schaltet das Automatikgetriebe plötzlich auf Schaltmodus und lässt sich dort Max. bis zum dritten Gang schalten. (Notbetrieb)! Ölstand im Geetriebe OK. Was kann das sein? Steuergerät? Neuprogrammieren vom Steuergerät?

    Antworten
    • Hallo Herr Heiss, Steuergerät ist schon mal eine sehr wahrscheinliche Möglichkeit. Haben Sie die Möglichkeit, den Fehlerspeicher Ihres Wagens auszulesen? Mit einem oder mehreren Fehlercodes kämen wir hier gut weiter! Beste Grüße

      Antworten
  • Marco Zimmermann
    Januar 31, 2023 2:51 pm

    Hallo,

    wirklich ein gelungener Beitrag, vielen Dank.
    Ich habe eine A Klasse mit dem 7G DCT Getriebe. (Baujahr 2021)
    Die ersten 15.000 Kilometer lief alles wunderbar. Nun seit 7-8.000 Kilometern merke ich immer ein Ruckeln zwischen den 1-3 Gängen.
    Kann da ein Getriebeölwechsel nach nun gut 23.000 Kilometern schon notwendig sein?

    Antworten
    • Hallo Marco, eigentlich wäre das sehr ungewöhnlich. Hast du in der Werkstatt mal nachgefragt, ob es ggf. ein Softwareupdate oder die Möglichkeit eines Resets gibt? Beste Grüße und danke für das Lob!

      Antworten
      • Marco Zimmermann
        Januar 31, 2023 6:41 pm

        Ja die haben das Getriebe neu adaptiert und ein Update drauf gespielt. Gebracht hat es überhaupt nichts. Werde wahrscheinlich nochmals zur Werkstatt gehen müssen, weil mit einem ständigen Ruckeln zu fahren, macht nicht so viel Spaß…

        Was mich zusätzlich noch interessieren würde:
        Kann man das Ansprechverhalten von Gaspedal einstellen lassen?
        Weil wenn ich mit meinem Fuß nur minimal das Gaspedal berühre, schiebt der Wagen schon extrem ab.
        Auf der Autobahn und Landstraße vielleicht ganz cool, aber im Stadtverkehr schon etwas nervig…

        Antworten
        • Hallo Marco, danke für das Update – dann sind wir gespannt, ob das Ruckeln nach einem weiteren Werkstattbesuch verschwindet. Deine Frage zum Gaspedal: Ja, das geht mit einer sogenannten Pedalbox – hier kann man alles von Eco bis Turbo einstellen und die Systeme sind meistens Plug & Play. Hier findest du ein Beispielprodukt. Liebe Grüße

          Antworten
      • Marco Zimmermann
        Januar 31, 2023 9:25 pm

        Ja ein Update wurde bereits drauf gespielt und das Getriebe neu adaptiert. Gebracht hat es leider nichts. In den unteren drei Gängen schaltet immer wieder mal spürbar unharmonisch und rucklig.

        Was mich zudem noch interessieren würde, ist ob man das Ansprechverhalten von Gaspedal einstellen lassen kann? Denn wenn ich nur ganz leicht das Pedal berühre, zieht das Fahrzeug sofort an. Das ist mir Alltag zu stark und etwas nervig im Stadtverkehr.

        Antworten
        • Rolf Rickenbach
          April 13, 2023 2:31 pm

          Hallo Herr Zimmermann,
          ich habe mit meinem (2021 GLC 43 AMG Speedshift DCT-9G) ein sehr ähnliches Verhalten welches ich jetzt schon einige Zeit beobachte. Das Getriebe schaltet spezifisch vom 3 in den 4. Gang rucklig und zwar speziell bei wenig Last (z.B. im langsamen Kolonnenverkehr auf der Autobahn oder im Stadtverkehr). Auch tritt das Problem hauptsächlich auf, wenn das Getriebe bereits auf Betriebstemperatur ist. Getriebesteuerung wurde schon 2- mal von der MB Garage geresettet, ohne Erfolg. Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass bei kaltem Motor & Getriebe die Drehzahl beim Schaltvorgang (3. zu 4.) erhöht wird, also mit Zwischengas geschaltet wird.
          Ich bin froh über eure Ratschläge was ich hier noch machen könnte.

          Antworten
  • Mein SLK 200 hatte ich neu im Jahre 2008 gekauft und habe ihn relativ wenig gefahren. Kürzlich erreichte ich gerade einmal eine Gesamtfahrleistung von 30000 Km in 13 Jahren. Ich habe den Wagen immer schön zur MB Garage gebracht, wenn dies angezeigt wurde. Da ich einen Swiss-Integralvertrag besass, waren während 10 Jahren die Inspektionen für mich kostenlos. Nun, da ich alles selbst berappen muss frage ich mich wie das mit den Serviceintervallen und den vorgeschriebenen Arbeiten für A und B -Service weitergehen soll? Eigentlich sollte ein A-Service pro Jahr genügen zumal das Fahrzeug amtlich alle 2 Jahre vorgeführt werden muss und so von einer Drittwerkstatt darauf vorbereitet wird. Wie ist im Falle eines zB Getriebe oder Motorenschadens die Geschäftspolitik von Mercedrs Benz angesichts der Tatsache, dass in deren Datenbank keine lückenlosen Servicedaten vorhanden sind?

    Antworten
    • Hallo Herr Boesch,
      angesichts des Fahrzeugalters und der Tatsache, dass Sie zwischendurch auch zu Drittwerkstätten gegangen sind, ist die Kulanzwahrscheinlichkeit im Falle eines Motor- oder Getriebeschadens sehr gering. Versuchen kann man es immer, allerdings ist das auch bei anderen Herstellern bei einem 14 Jahre alten Fahrzeug einfach nicht mehr realistisch. Daher würden wir den Wagen auch nicht mehr direkt bei MB zum Service bringen, um die Kosten geringer zu halten.
      Liebe Grüße

      Antworten
  • Günter Steinböck
    Januar 5, 2022 3:04 pm

    Habe vor 6 Monaten einen GLC 250 d mit 100 000 km erstanden und war begeistert. Bei 103 000 km kam die Meldung Wartung a7 ist fällig. Habe sie bei MB machen lassen. Beim nachhause Fahren gab es einen starken Ruck beim Schaltvorgang 1 auf 2 Gang . Ich hatte das Gefühl er hat sich verschaltet statt rauf runter. Neuer Termin und es wurde zu wenig Öl im Getriebe festgestellt. Auf der Rechnung stehen 8,5 l ist das korekt. seidher habe ich das Gefühl er schaltet nicht mehr so seidig wie beim Kauf. Können durch den Ölmangel Langzeitschäden entstanden sein? Meine Freude am Benz ist sehr getrübt.

    Antworten
    • Hallo Herr Steinböck. Die Ölmenge ist laut unserer Datenbank okay. Langzeitschäden sind ein schwieriges Thema – das kann man pauschal aus der Ferne schwer sagen. Wurde auch ein Reset der Getriebeeinstellungen durchgeführt? Dann ist das erst einmal normal mit dem ruppiger schalten, weil das Getriebe sich in den nächsten Kilometern neu an Ihre Fahrweise anlernt.
      Liebe Grüße

      Antworten
  • Hallo Peter,
    mich interessiert, ob die „7G-Tronic plus“ es toleriert, wenn man während der Fahrt auf „N“ stellt, also „segelt“. Dabei möchte ich zwei Fälle unterscheiden.
    1. ausrollen lassen ohne Motorbremse vor einer Ampel
    2. auf längerer Hangstrecke (z.B. 2-3km lang) segeln und anschließend z.B. bei einem Tempo von 100km/h wieder auf „D“ schalten.
    Besten Dank im voraus

    Antworten
    • Hallo Oskar, leider haben wir aktuell kein Fahrzeug mit besagter Automatik verfügbar – aber wir forschen mal nach und melden uns, falls wir etwas herausbekommen! LG Peter

      Antworten
  • Andreas Lindner
    Juli 28, 2021 12:56 pm

    Habe mir die gesamten Artikel durchgelesen, sehr informativ (einfach toll), konnte für meinen MB C180t S205 Bj. 2015 vieles entnehmen

    Antworten
    • Hallo Andreas,
      vielen Dank für das Lob! Solltest du Ergänzungen haben, lass es uns gerne wissen und wir erweitern den Artikel!
      Liebe Grüße

      Antworten
  • Mitch Weber
    Juni 9, 2021 2:07 am

    Hallo Peter
    Super Artikel, welcher mir wieder ein bisschen Mut gemacht hat…. Sehr hilfreich die Informationen betreffend möglicher Kulanz von MB.
    Hast du schon von Ölleckagen unter dem Getriebe AMG SPEEDSHIFT DCT 7G gehört?
    Ich habe dieses Problem, mit meinem AMG GTS, 2015, < 30'000 km.
    Hab gesehen dass in der USA MB ein recall von 733 Fahrzeuge gemacht wurde wegen "transmission leaks". Und jetzt noch nachträglich ein 8 year Warranty gegeben wird auf transmissions.

    Peter, gibt es bald auch hier in der Schweiz/EU ein Rückruf? Wenn ja für welche Jahrgänger?

    Danke vielmals für ein kurzes Feedback.

    Beste Grüsse
    Mitch

    Antworten
    • Hallo Mitch,

      diesbezüglich haben wir noch nichts gehört, allerdings gehen wir mal an die Nachforschungen und stöbern auch in einigen Foren. Sollte sich etwas ergeben, aktualisieren wir den Artikel!
      Wenn du etwas hörst, sag uns gerne Bescheid!

      Liebe Grüße

      Peter

      Antworten
  • Hallo Peter,
    danke für die Antwort. Gibt es einen bestimmten Test, den man durchführen könnte bezüglich der Synchronringe? Ich beziehe mich hier auf den Punkt:

    „Das kann auch beim Schalten von Stufe 4 auf 3 und von Stufe 2 auf den ersten Gang der Fall ein. Wer diesen Knall schon einmal erlebt hat, der fährt nur mehr mit einem unsicheren Gefühl weiter.“

    Habe demnächst einen Termin in der Werkstatt, aber es fällt mir schwer sinnvoll darauf hin zu weisen. Das zuverlässige Reproduzieren dieses Phänomens ist mir bis jetzt auch noch nicht gelungen und ich suche nach Anhaltspunkten.

    Beste Grüße
    B.A.

    Antworten
    • Das ist schwierig und in der Tat ein bekanntes Problem – die Reproduktion auf Knopfdruck klappt fast nie.
      Ein Kollege meinte mal, dass es tendenziell im kalten Zustand schneller auftritt und hat daher sein Auto bereits Abends vor der Werkstatt abgestellt… Ich versuche mal zu erfragen, ob es erfolgreich war.
      Viel Glück in jedem Fall, halt uns bitte auf dem Laufenden!

      Antworten
      • Hi.

        Also ein Differentialwechsel (vermutung durch Werkstatt) ergab keine Besserung.

        Ansonsten ist mir aufgefalllen, dass das Steuegerät des Allrades eine ungewöhnliche Teilenummer hat, die nicht für mein Modell sein soll (Aussage MB Werkstatt).

        Gab es bereits Rückmeldung des Kollegens?

        Beste Grüße

        Antworten
        • Hallo Basri,

          auch ich bin da (bis auf Ihre Vermutung mit dem Differenzial) leider ratlos…
          Wenn Sie möchten, posten wir das Problem aus Ihrer Mail hier nochmal in die Kommentare – vielleicht weiß einer unserer Leser mehr.

          Beste Grüße

          Antworten
  • Super Artikel, es wäre schön die Quellen dazu sehen zu können! Habe die erwähnten Probleme bei meinem 7g Speedshift

    Antworten
    • Hallo B.A.,

      danke für das Lob. Wir haben bewusst keine Einzelquellen angegeben, da wir die Informationen sehr verstreut recherchieren mussten.

      Einige Impulse waren:
      – Foren und Facebook-Gruppen
      – ausführlicher Erfahrungsbericht eines guten Freundes (CLA AMG BJ 2019)
      – Anrufe bei Werkstätten und Gespräche mit Servicemeistern

      Beste Grüße und frohe Ostern
      Peter

      Antworten

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