Opel AdBlue Fehler / Defekt | „Motorfehler Fahrzeug reparieren lassen“ | Symptome, Ursachen, Kosten & Lösungswege

In diesem Artikel behandeln wir die Opel Problematik, wenn entweder das AdBlue System (Pumpe, Tank) oder aber ein Sensor defekt ist.

Dabei gehen wir auf die Symptome, mögliche Ursachen und auch auf die Kosten potenzieller Lösungswege ein.

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Was ist die Ursache dieser Fehlermeldung – Welche Modellreihen sind davon betroffen

Der Fehler kann auf verschiedene Ursachen bzw. Fehlerquellen im AdBlue System verweisen. In den meisten bekannten Fällen war hier bei Opel die AdBlue Pumpe der Verursacher.

Von diesem Problem können alle Opel Dieselmodelle mit einem verbauten AdBlue System betroffen sein. Und hier in der Regel Modellreihen ab Baujahr 2014 mit der Dieselabgasnorm Euro 6.

Symptome: Wie macht sich der Fehler im Wagen bemerkbar?

Eine Fehlermeldung (häufig auch allgemein getarnt als: „Motorfehler Fahrzeug reparieren lassen„) taucht im Bordcomputer des Fahrzeuges in Textform auf. In den meisten Fällen erscheint diese Textmeldung synchron mit der aufleuchtenden Motorkontrolllampe im Kombiinstrument.

Problemlösung / Problembehandlung – Wie kann der Fehler behoben werden?

Wie immer sollte als Erstes der Fehlerspeicher des Fahrzeuges ausgelesen werden. Prinzipiell kämen hier als Ursache des Problems alle Einzelmodule des AdBlue Systems infrage. Von der AdBlue Pumpe (Drucksensor) über das Dosierventil, das Steuerteil oder dessen Software.

AdBlue beginnt bei unter -11 Grad zu gefrieren. Damit könnte unter solchen äußeren Verhältnissen auch ein Defekt an der Vorwärmanlage des AdBlue Tanks (Dosiersystem) als Ursache des Problems nicht ganz ausgeschlossen werden.

Selbst Opel Vertragswerkstätten scheinen bei Fehlern mit dem AdBlue System oft überfordert zu sein. In vielen dieser Fälle müssen diese erst mit ihrer „Zentrale“ Rücksprachen führen, um eine letztlich auch funktionierende Lösung für das Problem zu finden.

Und noch etwas für die ganz Schlauen. Wir erklären hier mit Absicht nicht, wie sich diese Fehlermeldung deaktivieren lässt, da dies laut Gesetz verboten ist und das Fahrzeug nach einem solchen Eingriff seine Betriebserlaubnis verlieren würde.

Und dies ist wiederum auch ein weiterer Grund, warum wir an dieser Stelle auch kein Video darüber veröffentlichen. Andererseits, was soll das letztlich auch groß bringen. Denn spätesten zur nächsten Hauptuntersuchung/Abgasuntersuchung muss das Grundproblem eh beseitigt worden sein.

Auch gut zu wissen: Der ADAC stellte am Opel AdBlue System noch ein weiteres Problem fest. „Ein Opel Zafira 2.0 D (96 KW) mit einem 8L AdBlue Tank sollte mit einer Tankfüllung ca. 2900 Km weit kommen.

Die Hinweismeldung zum Nachfüllen sollte dann laut Hersteller bei ca. 2400 Km auch im Bordcomputer erscheinen. Leider schien das bei dem Fahrzeug aber nicht zu funktionieren, denn das System meldete sich hier schon nach ca. 500 gefahrenen Km.“

 

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Kosten: Wie hoch sind die Kosten für eine Reparatur?

Der Wechsel einer Ad Blue Pumpe kostet bei Opel ca. 1300 – 2000 € (Neuteil inkl. Arbeitskosten).

Das Ad Blue (Dilemma) System im Video

 

Sind Sie selbst vom oben beschriebenen Problem betroffen? Wir freuen uns über Updates zu weiteren Lösungswegen oder Kosten in den Kommentaren dieses Artikels, den wir regelmäßig aktualisieren!

 

CarWiki Autor: FvM (Meister für Kraftfahrzeuginstandhaltung)

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12 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Stefan Pichler
    Juni 8, 2025 4:30 pm

    bei adblue Anzeige und Motorsperre war bei mir ein kaputter Kat im DPF schuld!
    In der Hersteller Firma festgestellt,
    Werkstätten schoben sich 2 Monate gegenseitig die Schuld zu.
    Selbst gelöst.

    Antworten
  • Insignia Sports Tourer Diesel,
    Baujahr 2018. Pünktlich mit den letzten Gewährleistungen bis 5 Jahre ging kaputt:
    – DPF für 4500 Euro
    – Nox 1 und 2 je für 1000 Euro
    – Kupplung bei 130 000 km
    inklusive 2Massenschwung
    für 3000 Euro
    – Standardersatz wie Bremsen, Öl, Riemen innerhalb 1,5 Jahre 2000 Euro. 20 000 Kilometer im Jahr gefahren, tanke nur noch Powerdiesel, weil laut Hersteller sonst die Abgasanlage kaputt geht.
    Im Tankdeckel steht aber brav B7.
    Urlaub fiel aufgrund der extrem häufigen und teuren Reparaturen die letzten 2 Jahre komplett aus.
    Das ist mit VW, Audi, Ford, Fiat nicht! passiert. Schande über Opel.
    Werkstätten waren mit Euro 6d
    komplett überfordert, habe selbst im Werk angerufen und bei DPF.
    Seit Übernahme von PSA laut Werkstätten noch! schlechter!
    Nervenkrieg über 2 Monate mit 50 Stunden in der Werkstatt.
    Das oben waren nur die Kosten für die Teile.
    Fazit: teuerstes Auto in 30 Jahren
    größte Kosten! Werde als absoluter Verbrenner Fan jetzt wahrscheinlich einen Elektro nehmen. Deutschland schafft sich ab.

    Antworten
    • Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrung so eindrücklich schildern. Was Sie beschreiben, ist leider ein Extremfall von dem, was viele Diesel-Fahrer mit komplexer Abgastechnik seit Euro 6d beklagen – und beim Opel Insignia scheinen sich die Probleme geradezu gehäuft zu haben.

      Was auffällt:

      DPF-Schaden kurz nach Ende der Gewährleistung: Das ist nicht unüblich, aber bei Kosten von 4500 € eindeutig ein Konstruktions- oder Qualitätsthema, insbesondere wenn die Ursache nicht durch Fehlbedienung, sondern durch systemische Schwächen (z. B. ungünstige Regenerationszyklen) entsteht.

      NOx-Sensoren (1 & 2): Ein bekanntes Problem bei Euro-6-Dieseln verschiedenster Hersteller, aber 1000 € pro Stück ist schon happig. Die Preise für Sensoren inkl. Steuergerät und Einbau sind völlig überzogen, was viele Werkstätten leider ausnutzen.

      Zweimassenschwungrad & Kupplung bei 130.000 km: Nicht untypisch, aber bei einem ansonsten gut gewarteten Auto schon früh. Auch hier scheinen Materialqualität und Fahrzeugspezifika eine Rolle zu spielen.

      20.000 km pro Jahr und Powerdiesel: Dass Sie Powerdiesel tanken müssen, um die Abgasanlage zu schonen, ist absurd – wenn im Tankdeckel ganz offiziell B7 steht. Das ist ein klarer Hinweis auf mangelnde Praxistauglichkeit und schlechtes Motor-Abgasmanagement.

      Urlaub gestrichen wegen Werkstatt- und Reparaturkosten: Das ist bitter – wenn ein Auto, das eigentlich Komfort und Langstreckentauglichkeit suggerieren soll, in Wahrheit ein finanzielles Risiko wird.

      Werkstätten überfordert & PSA-Übernahme: Nach der Fusion mit PSA (jetzt Stellantis) beklagen viele Opel-Fahrer längere Wartezeiten, weniger Kompetenz im Konzernsupport und eine zunehmende Vernachlässigung „älterer“ Modelle (also schon ab Bj. 2018).

      Ihr Fazit ist absolut nachvollziehbar:

      „Teuerstes Auto in 30 Jahren – größte Kosten!“

      Sie haben mit großem Aufwand versucht, das Fahrzeug professionell zu betreiben – regelmäßig gewartet, hochwertige Kraftstoffe getankt, sich mit Werkstätten und sogar dem Werk auseinandergesetzt. Dass es dennoch zu einem solchen Desaster kommt, ist nicht nur enttäuschend, sondern macht verständlich, warum viele überzeugte Verbrennerfahrer aktuell ernsthaft über einen Wechsel zu Elektrofahrzeugen nachdenken.

      Liebe Grüße

      Antworten
  • Herbert Schirmer
    November 6, 2023 9:51 am

    Liebes Team,
    mein Opel Combo Life ist jetzt knapp 4 Jahre alt und steht auf ca. 100.000 km, Probleme gab es schon mehrmals, weil das AdBlues-System nicht erkannt hat, dass AdBlue nachgefüllt wurde, die Fehlermeldung ist dann aber wieder verschwunden. Vor ca. 3.000 km wurde es aber ernst – „Motorfehler …“, ich war im Ausland und ein Fahrzeugelektroniker konnte dort den Fehler löschen, jetzt habe ich wieder diese Anzeige und eine angezeigte Restreichweite von momentan 1.000 km, wobei die AdBlue-Pumpe aber funktionieren dürfte, weil in den letzten 3.000 km ca. 4 Liter verbraucht wurden, d.h. es dürfte ein Problem mit der Füllstandsmessung vorliegen; lt. Opel-Werkstatt kann aber nur die komplette AdBlue-Einheit getauscht werden, was einigermaßen teuer ist – gibt es da eine andere Lösung?
    liebe Grüße
    Herbert Schirmer

    Antworten
    • Micha (Team CarWiki)
      November 6, 2023 10:58 am

      Hallo Herr Schirmer,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Höchstwahrscheinlich ist ein Sensor defekt.

      Die Aussage Ihrer Opel-Werkstatt kann jedoch stimmen, da die AdBlue Komponenten herstellerunabhängig häufig ein Bauteil sind (z.B. Sensor integriert im Tank).

      Wenn ein Software-Fehler ausgeschlossen werden kann, führt vermutlich leider kein Weg am Austausch vorbei…

      Beste Grüße

      Antworten
  • Heidi Becker
    Juli 19, 2023 8:35 pm

    wir fahren auch einen Diesel Opel Combo Life km 25.000
    Motorfehler-Abgasreinigung
    erste Auslesung nichts gefunden, Preis 94,00 E, vier Wochen später das gleiche wieder
    jezt heist es das Ventil ist defekt, Preis 430,00 0 E was kommt als nächstes
    ist es besser das Fahrzeug zu verkaufen`?
    wenn man mit dem AdBlue ständig Probleme hat?
    mfg —-heidi

    Antworten
    • Hallo Heidi,

      AdBlue-Probleme können frustrierend sein, und es ist verständlich, dass Sie überlegen, das Fahrzeug zu verkaufen.

      Bevor Sie diese Entscheidung treffen, gibt es ein paar Dinge, die Sie berücksichtigen sollten:

      Garantie/Gewährleistung: Wenn Ihr Fahrzeug noch unter Herstellergarantie steht oder Sie eine Gewährleistung vom Händler haben, sollten Sie prüfen, ob diese Reparaturen abgedeckt sind. Dies könnte die Kosten erheblich reduzieren.

      Die Kosten der Reparatur im Verhältnis zum Wert des Fahrzeugs: Wenn die Reparaturkosten einen erheblichen Teil des Fahrzeugwerts ausmachen, könnte es sinnvoll sein, das Fahrzeug zu verkaufen. Wenn die Reparaturen jedoch relativ günstig sind und das Fahrzeug sonst in gutem Zustand ist, könnte es sinnvoller sein, die Reparaturen durchzuführen.

      Andere bekannte Probleme: Gibt es andere bekannte Probleme mit dem Fahrzeug, die in Zukunft zu weiteren Reparaturen führen könnten? Wenn das der Fall ist, könnte es sinnvoll sein, das Fahrzeug zu verkaufen.

      Ihre persönlichen Umstände: Wie abhängig sind Sie von dem Fahrzeug? Können Sie sich leicht ein neues leisten, oder wäre es finanziell belastend, das Fahrzeug zu ersetzen?

      Letztlich ist die Entscheidung, das Fahrzeug zu behalten oder zu verkaufen, sehr persönlich und hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Sie ständige Probleme mit dem AdBlue-System haben und das Fahrzeug nicht mehr vertrauenswürdig ist, könnte es sinnvoll sein, es zu verkaufen und in ein zuverlässigeres Fahrzeug zu investieren. Es könnte aber auch helfen, eine zweite Meinung von einer anderen Werkstatt einzuholen, um sicherzustellen, dass die Diagnose und die Kosten für die Reparatur angemessen sind.

      Beste Grüße

      Antworten
  • Liebes Team,

    ich hab ein Insignia 2.0 TDI Limousine 170 PS. Mein Bildschirm zeigt mir an dass ich noch 2300 km zu fahren hab. Ich tanke Ad Blue und kann nicht mehr wie 5l tanken ohne dass es von unten und oben aus oder überläuft. Der Bildschirm verändert sich auf 2800.
    Was könnte es für ein Problem sein? Und wo bewegen wir uns preislich?

    Antworten
    • Es gibt einige bekannte Probleme mit dem AdBlue-System in Fahrzeugen, einschließlich des Insignia 2.0 TDI. Einige der häufigsten Probleme sind:

      Verstopfte oder defekte AdBlue-Injektoren: Wenn der AdBlue-Injektor verstopft oder defekt ist, kann dies dazu führen, dass das System nicht richtig funktioniert. In einigen Fällen kann dies dazu führen, dass das System denkt, es sei leer, auch wenn es tatsächlich noch AdBlue vorhanden ist. Dies könnte erklären, warum Ihr Fahrzeug nur eine begrenzte Menge an AdBlue aufnehmen kann.

      Probleme mit dem AdBlue-Tank oder den Sensoren: Wenn es ein Problem mit dem AdBlue-Tank oder den Sensoren gibt, die den AdBlue-Füllstand überwachen, kann dies ebenfalls dazu führen, dass das System denkt, es sei leer, auch wenn es tatsächlich noch AdBlue vorhanden ist.

      Softwareprobleme: In einigen Fällen kann es auch ein Softwareproblem geben, das dazu führt, dass das System den AdBlue-Füllstand falsch liest.

      Die Kosten für die Behebung dieser Probleme können je nach der genauen Ursache des Problems und den Arbeitskosten in Ihrer Region variieren. Es wäre ratsam, das Fahrzeug zu einem Mechaniker oder einer Werkstatt zu bringen, um das Problem genauer zu diagnostizieren.

      Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Ignorieren der AdBlue-Warnungen zu schwerwiegenden Problemen führen kann, einschließlich der Möglichkeit, dass das Fahrzeug nicht mehr startet, wenn das System denkt, dass es kein AdBlue mehr gibt. Es ist daher wichtig, dieses Problem so schnell wie möglich zu beheben.

      Liebe Grüße (und halten Sie uns auf dem Laufenden)

      Antworten
  • Ostendörfer, Hans
    Mai 4, 2023 1:56 pm

    Nach 20.500 km soll nach Diagnose die Adblue-Heizung defekt sein. Leider ist die Garantie 5 Monate drüber. Opel bietet Kulanz von 40 % der Kosten zu übernehmen, diese liegen bei etwas 1.700 €. Bleiben für mich immer noch1.020 € übrig. Ich finde, dass nach so einer niedrigen KM-Leistung wohl ein Materialfehler/Produktionsfehler vorliegen dürfte. Ich habe den Kontakt zu Opel Anfang März aufgenommen, bekomme keine Rückantwort. Der Opel-Händler rät mir, den kompletten Adblue-Tank ++++ neu einzubauen. Ich bin sehr enttäuscht von OPEL.

    Antworten
    • CarWiki.de
      Mai 4, 2023 1:58 pm

      Danke für Ihren Kommentar. Leider ist das ganz und gar kein Einzelfall – und dies sogar herstellerübergreifend. Je nach Hersteller wird den Kunden mehr oder aber weniger unter die Arme gegriffen. Das AdBlue System wurde tatsächlich verfrüht eingesetzt bzw. viele Zulieferer haben hier minderwertige Teile geliefert. Liebe Grüße und alles Gute

      Antworten

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