Probleme am Range Rover Sport | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Ölverdünnung, Luftfederung uvm. | alle Baureihen (L461, L494, L320)

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Bild: EurovisionNimCC BY-SA 4.0, Link

In diesem CarWiki Ratgeber thematisieren wir die Probleme & Schwachstellen am Range Rover Sport. Im Zuge der Recherche werten wir TÜV, DEKRA und ADAC Daten aus und befragen auch die Fahrer des kraftvollen SUVs.

Haben Sie selbst Probleme mit Ihrem Range Rover Sport? Dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar unter dem Artikel! Dadurch helfen Sie anderen Besitzern und Gebrauchtwagen-Interessenten.

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Baureihen des Range Rover Sport

  • Range Rover Sport I (2005 bis 2009)
  • Range Rover Sport I (Facelift Nr. 1) (2009 bis 2013)
  • Range Rover Sport II (2013 bis 2017)
  • Range Rover Sport II (Facelift Nr. 1) (2018 bis 2022)
  • Range Rover Sport III (seit 2022)

Probleme mit dem Range Rover Sport Typ L461 (seit 2022)

Die dritte Baureihe des Range Rover Sport (Typ L461) wurde im September 2022 eingeführt. Das Modell teilt sich die technische Basis mit der fünften Generation des Range Rover (Typ L460).

Auch die Antriebe, also Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid, sind identisch. Wie schon in der vorherigen Baureihe ist davon auszugehen, dass sich viele Schwächen ähneln.

Das Modell ist ganz neu auf dem Markt, daher fehlt noch das Feedback. Wir liefern die Informationen nach, sobald uns Details über die typischen Schwächen vorliegen.

Probleme mit dem Range Rover Sport Typ L494 (2013 bis 2022)

Die zweite Generation des Range Rover Sport (Typ L494) wurde ab September 2013 verkauft. Die Karosserie wurde aus Aluminium gefertigt, was erhebliche Gewichtseinsparungen möglich machte. Das Fahrzeug basiert auf der vierten Generation des Range Rover (Typ LG/L405), sodass sich zahlreiche Schwachstellen ähneln.

Der zweite Range Rover Sport war nur mit Allradantrieb und dem 8-Gang-Automatikgetriebe erhältlich, jedoch hatten Autokäufer die Wahl zwischen Benzin- und Dieselmotoren. Eine Modellpflege wurde im Jahr 2018 eingeführt.

Kleinere Mängel am Antrieb

Die Dieselmotoren sind nicht für den Kurzstreckenverkehr geeignet. Es gelangt Kraftstoff in das Motoröl, was zu einer ausgeprägten Verdünnung führt. In der Folge leidet die Schmierwirkung, was bei Missachtung zu Turboladerschäden und sogar Motorschäden führt.

Wer nicht auf die Kurzstrecken verzichten kann, sollte in regelmäßige Ölwechsel investieren. Apropos Antrieb: Am hinteren Differenzial kommt es häufiger zu Undichtigkeiten, also einem Ölleck.

Das sagen Besitzer zum Range Rover Sport

In unserer Community klagen die Besitzer des Range Rover Sport über diverse Probleme bei der Kopplung mit dem Smartphone. Offenbar kommt es häufiger zu Verbindungsabbrüchen oder das Mobiltelefon lässt sich gar nicht erst verbinden.

Die Gründe für diese Probleme sind unklar. Auch beim Update des Navigationssystems ist die Gefahr von Sorgenfalten hoch, denn problemfrei läuft die Aktualisierung nur selten.

Die Bremsen des Range Rover Sport sind nicht für sportliches Fahren konstruiert. Unsere Leser*innen klagen über wellige Scheiben, die zu störenden Vibrationen führen. Starke Bremsungen begünstigen die Probleme.

Kurios: Bei halbvollem Tank ist im Innenraum das laute „Schwappen“ des Kraftstoffs zu hören. Während einige Besitzer diesen Kritikpunkt mit einem Schmunzeln hinnehmen, sind andere Autofahrer sauer.

Eine Lösung? Gibt es nicht.

Rückrufe: Von Softwarefehler bis Brandgefahr

Die zweite Generation des Range Rover Sport war von zahlreichen Rückrufen betroffen. Neben Softwarefehler (Türschlossmodul), undichten Kraftstoffleitungen und dem Kraftstoffaustritt im Motorraum mussten Autobesitzer auch wegen fehlerhaften Gurtstraffern, mangelhaften Beifahrerairbags und ausfallenden TFT-Bildschirmen in die Werkstätten.

Auch Stromkabel, die aufscheuern konnten und die Brandgefahr erhöhten, machten einen Rückruf notwendig. Nach dem Facelift im Jahr 2018 bestand wegen einer fehlerhaften Abgasrückführung Brandgefahr und die Blinker konnten ausfallen.

Probleme mit dem Range Rover Sport Typ L320 (2005 bis 2013)

Im Februar 2005 feierte der erste Range Rover Sport (Typ L320) seine Premiere. Das Modell war deutlich sportlicher (kleiner, leichter, dynamischer) als der klassische Range Rover, der seiner Rolle als Geländewagen treu bleiben sollte.

Als Basis diente der Land Rover Discovery.

Der erste Range Rover Sport war mit Benzin- und Dieselmotoren erhältlich, aber ausschließlich mit Allradantrieb sowie Automatikgetriebe mit sechs oder acht Stufen. Ein Facelift wurde im Sommer 2010 umgesetzt.

Dieselmotor: Auspuffkrümmer verzogen

Als häufiges Sorgenkind bei den Dieselmotoren gilt der Auspuffkrümmer, der häufig verzieht und aus den Stehbolzen ausreißt. Dadurch kommt es zu Undichtigkeiten, die sich durch ein Pfeifen bei der Beschleunigung äußern.

Die Schäden klingen nicht problematisch, allerdings sind die dennoch kostenintensiv. Nicht nur neue Krümmer sind teuer, auch die Reparatur ist aufwendig, denn mitunter ist der gesamte Motor auszubauen.

Bei häufiger Kurzstreckennutzung verstopfen die Dieselpartikelfilter. Gute Nachrichten hingegen für die Benziner: Alle Ottomotoren sind nahezu unproblematisch und bereiten bei sorgsamer Wartung (regelmäßiger Ölwechsel) fast keinerlei Sorgen.

Der V8-Kompressor ist robust, schluckt aber auch gerne. Die Motoren ab 2010, also nach der Modellpflege, sind besonders zuverlässig.

Schäden an der Luftfederung

Die Luftfederung gilt als (kleine) Schwachstelle des Range Rover Sport und kann hohe Reparaturkosten verursachen. Nicht nur beim Gebrauchtwagenkauf ist daher auf eine ordnungsgemäße Funktion der Federung zu achten.

Das lässt sich beispielsweise durch einen ungewöhnlichen Schiefstand des Fahrzeugs erkennen. Wichtig ist dabei, in jeder möglichen Fahrzeughöhe prüfen.

In der Regel quittieren Ventilblöcke, Luftbälge oder Höhensensoren den Dienst. Teuer wird es, wenn der elektrische Luftkompressor defekt ist. Daher ist auf ein leises Surren im Bereich des linken Hinterrades zu achten, während die Höhe der Luftfederung geändert wird.

Einige Schäden (beispielsweise defekte Sensoren) werden auch als Fehlermeldung im Bordcomputer angezeigt.

Schwächen bei der Hauptuntersuchung

Bei der Hauptuntersuchung macht der Range Rover Sport bei den klassischen SUV-Problemen keine Ausnahme. Die Prüforganisationen berichten, dass bereits nach 50.000 Kilometern die Lagerungen und Gelenke verschlissen sind.

Die Koppelstangen schlagen aus und an den unteren Querlenkerbuchsen ist ein erhöhtes Spiel feststellbar.

Auch die Bremsen fallen mit einem erhöhten Verschleiß auf. Weiterhin hörten wir von defekten Achsdifferenzialen, die nach 100.000 Kilometern den Geist aufgeben. Mögliche Schäden lassen sich durch Geräusche während der Fahrt erkennen.

Das sagen Besitzer zum Range Rover Sport

Wir haben mit zahlreichen Autobesitzern gesprochen, um Feedback zum Range Rover Sport zu erhalten. Nach dem Facelift (2010) hatten einige Autofahrer mit Batteriewarnungen und Vibrationen an der Bremse zu kämpfen.

Die Reparaturen erfolgten auf Garantie und traten anschließend nicht wieder auf. Allerdings gibt es verschiedene Elektronikfehler und Pixelfehler auf dem Display sind keine Seltenheit.

Rückrufe: Die Bremse als Sorgenkind

Zu den wichtigsten Rückrufen des ersten Range Rover Sport gehörten laut ADAC eine undichte Vakuumpumpe, die zum Ausfall der Bremskraftunterstützung führte, sowie rissige, undichte Bremsschläuche an der Vorderachse.

Nach der Modellpflege im Jahr 2010 konnten sich Teile des Heckspoilers lösen und ein Softwarefehler im Türschlossmodul sorgte für das plötzliche Öffnen der Türen.

 

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Zusammenfassung der Probleme am Range Rover Sport

  • Kurzstrecken Gift für Dieselmotoren (Ölverdünnung)
  • Schäden an der Luftfederung
  • V8 Kompressor: Hoher Verbrauch
  • Probleme beim Koppeln einiger Smartphones
  • Bremsen (Vakuumpumpe)

 

Sönke Brederlow

Journalist/Ingenieur/Rennfahrer

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