Renault Displaymeldung „Berganfahrhilfe prüfen“ | Renault Megane, Kadjar, Scenic & Co. | Symptome, Ursachen, Kosten & Lösungswege

In diesem CarWiki-Artikel behandeln wir den Renault Warnhinweis: „Berganfahrhilfe prüfen„.

Dabei gehen wir auf die Symptome, mögliche Ursachen und auch auf die Kosten potenzieller Lösungswege ein.

Haben Sie Fragen oder brauchen Sie Hilfe mit Ihrem Fahrzeug?

CarWiki ist eine Community – wir bemühen uns, all Ihre Fragen und Anliegen zeitnah zu beantworten. Geben Sie dazu nach Möglichkeit immer das Baujahr sowie die Motorisierung Ihres Fahrzeugs an.

Was ist die Ursache dieser Fehlermeldung – Welche Modellreihen sind davon betroffen

Die Ursache könnte an einer teil entladenen, entladenen oder defekten Batterie liegen. Auch ein Softwareproblem kann als Verursacher nicht ausgeschlossen werden.

Informativ: Vergewissern sie sich vor einer Fehlersuche aber immer auch erst, dass es in der Vergangenheit nicht schon eine oder mehrere Rückrufaktionen seitens des Herstellers gab, die dieses spezielle Problem betrafen. Auskünfte über alle Rückrufe erhalten sie bei ihrem Vertragshändler.

Von dem Problem könnten alle Renault Modelle mit einer integrierten Berganfahrhilfe betroffen sein.

Symptome: Wie macht sich der Fehler im Wagen bemerkbar?

Die Fehlermeldung erscheint in Textform im Bordcomputer des Fahrzeuges.

Zudem leuchtet noch ein gelb unterlegtes Maulschlüsselsymbol auf. In den meisten Fällen wird diese Meldung mit noch weiteren Fehlermeldungen (Symbolen) angezeigt.

Problemlösung / Problembehandlung – Wie kann der Fehler behoben werden?

Bei diesem Problem sollte als erstes der Fehlerspeicher vom Motorsteuergerät ausgelesen werden, um die Ursache des Fehlers zu lokalisieren.

In der Regel liegt hier aber ein durch die Fahrzeugbatterie (Akkumulator) ausgelöstes Strom- / Spannungsversorgungsproblem vor.

  1. Softwareupdate
  2. Batterie prüfen und ggf. wechseln

Sollte ein Softwareupdate keinen Erfolg zeigen, dann gehen wir davon aus, dass bei diesem Problem die Fahrzeugbatterie es aus Unterspannungsgründen nicht mehr schafft, die Berganfahrhilfe zu aktivieren.

Da das Problem laut unseren Recherchen oft auch in Verbindung mit einer funktionslosen elektrischen Handbremse auftritt, könnte das unsere Vermutung insofern bestätigen.

Wenn alle bisher genannten Maßnahmen den Fehler nicht beseitigen konnten, dann könnte hier noch ein defekter Generator (Lichtmaschine) oder dessen Regler für das Problem verantwortlich sein.

Hier sollte dann sowohl der Generator als auch dessen Regler auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

  • Generator überprüfen und ggf. wechseln
  • Generatorregler überprüfen
  • Keilrippenriemen auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen
 

Helfen Sie, CarWiki mit Ihrem Wissen zu erweitern!

CarWiki lebt von den Beiträgen der Leser & der Community! Können Sie selbst hilfreiche Erkenntnisse oder Einsichten rund um Ihr Fahrzeug beisteuern? Hinterlassen Sie einen Kommentar und helfen Sie anderen Fahrern!

 

Eine Start Stop Batterie überprüfen (AGM / EFB)

Beim Testen einer Start-Stopp-Batterie reicht es nicht mehr aus nur auf den Ladezustand „SOC“ (State of Charge) zu achten, sondern auch auf deren Gesundheitszustand „SOH“ (State of Health).

Während sich der „SOC“ noch einfach per Spannungsmessung ermitteln lässt, wird für die Ermittlung des „SOH“ ein komplexes Testverfahren benötigt, um eine sichere Aussage über den Batteriezustand treffen zu können.

Die Ermittlung des „SOH“ berücksichtigt unter anderem die Kaltstartfähigkeit CCA (Cold Cranking Amps), die verbleibende Kapazität (Ah) und die Ladungsaufnahme (CA) der Batterie. Diese Überprüfungen sind ausschließlich nur an einer dafür vorgesehenen Batterieteststation möglich.

Eine herkömmliche Bleibatterie überprüfen

Eine herkömmliche Bleibatterie muss sowohl im Ruhezustand als auch unter Last (Motorstart, alle Verbraucher an) geprüft werden. Im Ruhezustand darf der gemessene Wert nicht unter 12,4 Volt und unter Last 9,6 Volt nicht unterschreiten.

Die Prüfung kann zwar mit einem handelsüblichen Multimeter gemacht werden, wir raten jedoch den Test an einem professionellen Batterieprüfstand durchführen zu lassen.

Die Fahrzeugbatterie (Akkumulator)

Unser Tipp: Fehlermeldungen und Fehlercodes können bei modernen Fahrzeugen immer auch Aufgrund von Batteriespannungsproblemen auftreten.

Überzeugen Sie sich vor einer aufwendigen Fehlersuche auch immer erst davon, dass die verbaute Batterie auch Fahrzeugkompatibel ist und über ihre volle Ladekapazität verfügt.

Lassen Sie nach einer professionellen Batterieprüfung alle Fehler im Fehlerspeicher löschen und fahren Sie den Wagen dann noch einige Kilometer weiter. Erst nach dieser Fahrt sollte der Fehlerspeicher erneut auf Fehlercodes ausgelesen werden.

Dies gewährleistet zum einen, dass veraltete Fehlermeldungen / Fehlercodes gelöscht sind und zum anderen, das die Batterie als Verursacher des Fehlercodes hier ebenfalls ausgeschlossen werden kann.

Kosten: Wie hoch sind die Kosten bei einer Reparatur?

  • Softwareupdate ca. 150 – 200 €
  • Batterie (Start-Stop) wechseln ca. 120 – 250 €
  • Generator wechseln gesamt ca. 400 – 800 €

 

CarWiki Autor: FvM (Meister für Kraftfahrzeuginstandhaltung)

Weitere Artikel zu Renault Fahrzeugen

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.