Probleme am Skoda Enyaq iV | Krankheiten, Mängel & Schwachstellen | Software, Akku, Verarbeitung Innenraum, Bremsen & Co. | alle Modelle (inkl. RS)

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Bild: Andra Febrian – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem CarWiki Ratgeber thematisieren wir alle Probleme & Krankheiten am Skoda Enyaq iV. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen außerdem die Fahrer des Elektro-SUVs.

Sind Sie selbst von Problemen am Skoda Enyaq iV betroffen? Dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar unter dem Artikel! Dadurch helfen Sie anderen Besitzern und Interessenten eines Gebrauchtwagens.

Baureihen des Skoda Enyaq iV

  • Skoda Enyaq iV 1. Baureihe (seit 2021)

Probleme der ersten Skoda Enyaq iV Baureihe (seit 2021)

Mit dem Enyaq iV hat Skoda das erste Elektrofahrzeug, welches auf dem konzerneigenen modularen Elektroantriebs-Baukasten MEB steht, im Programm.

Beim Enyaq handelt es sich um ein SUV, das nicht nur dem konventionell angetrieben Skoda Kodiaq ähnelt, sondern auch viele Parallelen zum VW ID.4 vorweisen kann.

Die Außenlänge von rund 4,70 Meter und der durchdachte Aufbau des Innenraumes sorgen bei dem Fünftürer für ein überdurchschnittlich großes Platzangebot. Grundsätzlich wird der Enyaq als Hecktriebler mit einem Elektromotor ausgeliefert.

Der permanentmagneterregte Synchronmotor liefert in so einem Fall eine Leistung von entweder 148 oder 179 PS. Wer mehr Kraft benötigt muss zu den Versionen mit zwei elektrischen Triebwerken greifen.

Hier erhöht eine zusätzlich Asynchronmaschine das Leistungsoutput auf eine Systemleistung von bis zu 401 PS. Zusätzlich sind diese Modelle auch mit Allradantrieb ausgestattet.

Die Kraftübertragung erfolgt in jedem Fall über ein automatisches zweistufig übersetztes Einganggetriebe. Damit ist beim RS Modell des Skoda Enyaq eine maximale Geschwindigkeit von 180 km/h möglich.

Abhängig von der Antriebsvariante wird der Enyaq mit drei unterschiedlich großen Akkus ausgeliefert (55, 62 oder 82 kWh).

Probleme mit der Bordelektronik

Obwohl der Skoda Enyaq iV nicht gemeinsam mit den VW ID.3 und ID.4 Modellen vom Band läuft, sondern in Tschechien produziert wird, ist die verbaute Technik nahezu identisch mit den beiden Elektrobaureihen von Volkswagen.

Leider hat der Tscheche damit auch die Schwachstellen bei der Bordelektronik mit übernommen. Durch diverse Softwareprobleme können Infotainment und Navigation schlecht starten und verzögert reagieren.

Des Öfteren fallen auch elektrisch gesteuerte Funktionen aus, wie z.B. die Seitenspiegelabsenkung oder das Keyless Entry Feature. Nach einem Neustart ist die Funktionsfähigkeit aber oft wieder gegeben.

All diese Probleme erfordern vom Enyaq Fahrer Nervenstärke und viel Zeit, da zwecks Behebung auch immer wieder die Fachwerkstatt aufgesucht werden muss.

Materialien im Innenraum nicht besonders hochwertig

Wie bei den Volkswagenbrüdern des Skoda Enyaq sind auch hier die im Innenraum verbauten Materialien qualitativ nicht die allerbesten.

Die harten Kunststoffe sind anfällig für Kratzer und können durch oftmaliges Berühren rasch unansehnlich erscheinen.

Eine regelmäßige Pflege der Oberflächen mit speziellen Pflegeprodukten kann gegen speckig wirkende Kunststoff helfen, Kratzer lassen sich dadurch aber nicht beseitigen.

Aufschaukeln beim Bremsen

Wie schon bei den VW ID.3 und ID.4 Modellen, kann es auch beim Skoda Enyaq zu einem leichten Aufschaukeln beim Bremsen kommen.

Zumeist tritt das ein, kurz bevor der Wagen zum Stehen kommt. Obwohl das ungewohnt ist, beeinflusst es die Bremsleistung des Autos nicht negativ. Die Bremsen können zusammenfassend sogar als sehr gut beurteilt werden.

Geräuschentwicklung beim Bremsen kommt meistens von Schmutzablagerungen in den hinteren Bremstrommeln. Hier bringt ein Besuch in der Fachwerkstatt Abhilfe, diese Wartungsarbeit wird im Regelfall als Kulanzleistung ohne großen Kostenaufwand durchgeführt.

Akku defekt

Auch der Skoda Enyaq leidet (wie schon der ID.3 und ID.4) unter dem bekannte Akkuproblem, bei dem schadhafte Zellen die Batterie lahmlegen. Im Extremfall kann es zu einem Totalausfall bei dem Wagen kommen, wobei dieser dann in die Fachwerkstatt abgeschleppt werden muss.

Alternativ werden die Enyaq Besitzer angeschrieben und um einen Werkstattbesuch gebeten. Dabei werden eventuelle fehlerhafte Batteriezellen gesucht und getauscht, auch ein Update der Software kann dann gleich durchgeführt werden.

Jedenfalls sorgt die Fahrzeuggarantie dafür, dass keine Kosten anfallen.

Software nicht ausgereift

Ebenfalls von den anderen Volkswagen Elektroautos sind die häufigen Software Probleme bekannt, welche auch die Enyaq Besitzer betreffen.

Skoda bringt zwar immer wieder neue Updates heraus, insgesamt gesehen hat man aber den Eindruck, dass die Software des Wagens einfach nicht ausgereift ist und die Enyaq Fahrer hier Testpiloten spielen dürfen.

Letztendlich helfen nur regelmäßige Besuche in der Skoda Werkstatt, damit die Software immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden kann.

Sonstiges

Fahrtechnisch gesehen ist der elektrische Skoda Enyaq iV ein guter Wagen, der mit einer hervorragenden Straßenlage und einem sicheren Fahrverhalten punkten kann.

In Bezug auf die Software muss man leidensfähig sein und immer wieder mit unvorhersehbaren Ausfällen rechnen, die den Spaß an dem Auto stark beeinträchtigen können.

Im Extremfall kann das Fahrzeug auch unterwegs liegenbleiben. Regelmäßige Updates der Software sind unbedingt durchzuführen, bringen aber nicht unbedingt immer den gewünschten Erfolg.

Fast hat es den Anschein, als ob der Kunde bei diesem Skoda ungewollt als Tester eingesetzt werden bzw. das Produkt beim Kunden fertig entwickelt wird.

Zusammenfassung der Probleme am Skoda Enyaq iV

  • Software nicht ausgereift
  • Zellen im Akku können defekt werden
  • Diverse Komponenten funktionieren durch Probleme mit der Elektrik nicht
  • Aufschaukeln beim Bremsen
  • Verarbeitung und verbaute Materialien im Innenraum nicht hochwertig

 

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Thomas Fischill
    März 16, 2023 7:13 pm

    Erste Urlaubsfahrt mit dem neuen Auto. Kilometerstand 1700 Km Erstmals eine Schnelladestation aufgesucht. Bei 34% Ladung erfolgt Abbruch der Ladung. Danach lässt sich das Auto nicht mehr starten und muss abgeschleppt werden. Nach 4 Tagen ist die Ursache noch immer nicht gefunden.

    Antworten

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