Suzuki Ignis Probleme | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Getriebe, Rost, Fahrwerk, Bremse, Keilrippenriemen & Co. | für alle Ignis Modelle

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In diesem Ratgeber untersuchen wir alle Probleme & Krankheiten des Suzuki Ignis. Bei der Recherche nutzen wir Daten des ADAC und der Prüforganisationen (TÜV, DEKRA) und befragen zusätzlich noch die Fahrer des Kompakt-SUVs.

Sind Sie selbst von Problemen am Suzuki Ignis betroffen? Berichten Sie es in den Kommentaren unter dem Artikel. So helfen Sie anderen Besitzern und Interessenten eines Gebrauchtwagens.

Das Feedback echter Fahrer finden Sie übersichtlich zusammengefasst in unserem separaten Artikel zu den Suzuki Ignis Erfahrungen.

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Baureihen des Suzuki Ignis

  • Suzuki Ignis 1. Baureihe (2000 bis 2003)
  • Suzuki Ignis 2. Baureihe (2003 bis 2008)
  • Suzuki Ignis 3. Baureihe (2017 bis 2020)
  • Suzuki Ignis 3. Baureihe (Facelift Nr. 1) (seit 2020)

Probleme beim Suzuki Ignis 3. Baureihe (ab 2017)

Obwohl in Japan schon ab 2016 erhältlich, tauchte der Suzuki Ignis III erst Anfang 2017 bei den europäischen Händlern auf. Das 3,79 Meter lange Mini-SUV ist eine Neukonstruktion und erscheint mit seinem abgeschnittenen Heckdesign etwas gewöhnungsbedürftig.

Für seine Größe bietet der fünftürige Ignis III aber erstaunlich viel Platz im Innenraum. Als Antrieb diente anfangs der bewährte 1.25 Liter Vierzylinder Benziner, der ab 2020 durch einen etwas kleineren Benziner mit nur knapp 1.2 Liter Hubraum (toller Verbrauch) ersetzt wurde.

Beide Motoren sind auch in einer Mild-Hybrid Variante unter der Motorhaube des Ignis III zu finden.

Je nach Modell und Triebwerk sorgen ein manuelles Fünfgang Schaltgetriebe sowie eine automatisierte oder eine stufenlose Schaltung für die Kraftübertragung an die Vorderräder bzw. an beide Achsen bei der Allradversion.

Getriebe schwer schaltbar

Es hat den Anschein, dass Suzuki die Probleme mit dem Fünfgang Schaltgetriebe noch immer nicht im Griff hat.

Regelmäßig ist von Schaltproblemen zu hören, besonders was die Leichtgängigkeit des Gangeinlegens betrifft. Bei der Probefahrt daher immer darauf achten, ob jeder Gang gut einrastet.

Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie lieber einen anderen gebrauchten Ignis suchen.

Batterie wird nicht aufgeladen

Schuld daran ist zumeist ein Softwareproblem, das bei den Hybridversionen des Ignis III auftritt. Im Extremfall lässt sich der Wagen nicht mehr starten.

Abhilfe gibt es in der Fachwerkstatt, wo ein Update der Software installiert wird.

Benzintank undicht

Bei Autos, die zwischen 2017 und 2020 vom Band gelaufen sind, kann es zum Treibstoffaustritt aus dem Tank kommen.

Grund dafür ist eine fehlerhafte Schweißnaht an der Tankentlüftung -ein Problem das nur in der Werkstatt behoben werden kann. Garantie bzw. Kulanz sollten jedenfalls greifen und daher keine Kosten für den Fahrzeugbesitzer anfallen.

Keilrippenriemen defekt

Bei älteren Suzuki Ignis III Modellen gibt es vermehrt Risse des Keilrippenriemens. Unter anderem können dann die Wasserpumpe und der integrierte Starter-Generator ausfallen.

Automatisiertes Schaltgetriebe funktioniert schlecht

Negativ fällt auch das automatisierte Schaltgetriebe (erhältlich bis 2020) auf. Stottern und nicht nachvollziehbare Schaltvorgänge gehören hier leider zum Alltag.

Zusätzlich verschleißt auch die Kupplung des Getriebes besonders im Stadtverkehr sehr schnell. Wer dieses technische Risiko vermeiden möchte, sollte lieber einen Ignis mit einer anderen Getriebevariante wählen.

Sonstiges

Wirklich nervig ist beim Suzuki Ignis der dritten Modellgeneration bedauerlicherweise das Getriebe, ansonsten ist das Auto bis jetzt relativ unauffällig.

Da es sich um einen Kleinwagen handelt, dessen Kaufpreis günstig ist, darf man über die billig wirkenden Kunststoffe und die teilweise lässige Verarbeitung dieser im Fahrgastraum nicht verwundert sein.

Die Triebwerke sind jedenfalls für hohe Laufleistungen ausgelegt, wenn zumindest eine minimale Wartung erfolgt.

Probleme beim Suzuki Ignis 2. Baureihe (2003 bis 2008)

Die zweite Generation des Suzuki Ignis basiert stark auf dem Vorgänger. Eine sofort erkennbare Änderung ist das nun größere dritte Seitenfenster, welches optisch seitlich an die Scheibe der Heckklappe anschließt.

Obwohl der Wagen rund 10 Zentimeter in der Länge angewachsen ist, ändert sich nichts am Radstand, wodurch auch das Platzangebot dem des Vorgängers entspricht.

Das auch als Subaru und Holden verkaufte Klein-SUV wird von den ebenfalls aus dem Vorgänger bekannten 1.3 und 1.5 Liter Vierzylinder Benzinmotoren angetrieben, geschaltet wird über ein manuelles Fünfgang Getriebe.

Neu ist der von Fiat entwickelte 1.3 Liter Commonrail Turbodiesel, welcher von Suzuki nicht nur im Ignis, sondern auch bei diversen anderen Modellen eingebaut wurde.

Beifahrerairbag defekt

Für zwischen 2003 und 2006 gebaute Ignis Modelle gab es einen Rückruf betreffend der Beifahrer-Airbags.

Ein korrektes Entfalten im Extremfall war nicht immer garantiert.

Grundsätzlich sollten alle betroffenen Autos mit diesem Problem schon in der Fachwerkstatt gewesen sein, eine Kontrolle, ob diese Reparatur auch wirklich durchgeführt wurde, ist aber sinnvoll.

Getriebe anfällig

Wie schon beim Vorgänger ist das Fünfgang Schaltgetriebe des Suzuki Ignis nicht sehr robust ausgelegt. Immer wieder ist von Schwierigkeiten beim Schalten zu hören, wobei hier der zweite Gang besonders betroffen scheint.

Grund dafür sind minderwertige Lager bzw. Synchronringe. Leider treten die Probleme auch trotz einer genau nach Vorschrift durchgeführten Getriebewartung (Ölwechsel nach 45.000 Kilometern) ein.

Im Extremfall muss das Getriebe zerlegt und die defekten Komponenten getauscht werden. Oft ist allerdings der Einbau eines überholten Tauschgetriebes kostengünstiger.

Rostbefall

Das trifft bei der zweiten Modellgeneration, die größtenteils in Ungarn gebaut wurde, sogar stärker zu als bei der ersten Baureihe des Ignis.

Nicht jeder Wagen ist davon betroffen, scheinbar gab es aber beim Auftragen des Unterboden- und Hohlraumschutzes große Streuungen.

Vor dem Kauf eines gebrauchten Ignis müssen Sie daher besonders gut nach Roststellen schauen und bei starkem Befall vom Kauf Abstand nehmen.

Fahrwerk abgenützt

Bei Autos mit höherer Fahrleistung kann das Fahrwerk schon relativ ausgeschlagen sein.

Besonders anfällig sind die Spurstangenköpfe, aber auch die Dämpferwirkung der Stoßdämpfer kann stark nachlassen. Permanente Lenkkorrekturen bei höherem Tempo auf der Autobahn sind dann notwendig.

In der Fachwerkstatt müssen alle verschlissenen Komponenten ausgetauscht werden, was relativ teuer ist.

Sonstiges

Grundsätzlich ist auch der Suzuki Ignis II recht robust.

Allerdings scheint der Zusammenbau des Autos in Ungarn nicht so sorgfältig zu erfolgen, wie das bei den japanischen Fahrzeugen der Fall ist.

So lösen sich schon gerne einmal Kunststoffteile im Innenraum und das Interieur wirkt recht filigran. Den Ölverbrauch des Motors sollte man ebenfalls immer im Auge behalten und den Ölstand regelmäßig kontrollieren.

Probleme beim Suzuki Ignis 1. Baureihe (2000 bis 2003)

Suzuki ist bekannt für seine Kleinwagen und gehört besonders in dieser Fahrzeugklasse zu den Marktführern weltweit.

Der Ende 2000 eingeführte Ignis ergänzte neben dem echten Geländewagen Jimny die Palette der Japaner in der Sport Utility Vehicle (SUV) Klasse und ist mit seinen rund 3,60 Metern Außenlänge wahrscheinlich das kompakteste Angebot am Markt.

Das Auto wurde als Drei- und Fünftürer verkauft. Die Kunden konnten zwischen einer Frontantriebs- und Allradantriebsversion wählen.

Unter die Motorhaube wurde ein 1.3 Liter Vierzylinder Benziner eingepflanzt, der eine Leistung von 83 PS abgibt. Die nur kurze Zeit gebaute Sportversion des Suzuki Ignis wurde mit einem 109 PS starken 1.5 Liter Triebwerk ausgestattet.

Ein Fünfgang Schaltgetriebe ist bei allen Versionen Standard.

Zündschalter defekt

Ein anfälliger Zündschalter, bei dem Schmierfett an den elektrischen Kontakten verkokt, kann im Extremfall einen Fahrzeugbrand verursachen. Von Suzuki wurde ein Werkrückruf durchgeführt, wodurch diese Schwachstelle behoben sein sollte.

Beim Gebrauchtwagenkauf ist eine Überprüfung, ob diese Arbeit durchgeführt wurde, jedenfalls sinnvoll.

Bremse verschlissen

Auch bei normaler Fahrweise kann die Bremse beim Suzuki Ignis der ersten Baureihe schnell abgenützt sein. Zumeist müssen nur die Bremsscheiben und die Klötze ausgetauscht werden, was in einer freien Werkstatt nicht teuer ist.

Die Teile selbst gibt es in guter Nachbauqualität preiswert in diversen Webshops.

Getriebe funktioniert schlecht

Wie auch bei diversen anderen Modellen von Suzuki kann es beim Fünfgang Schaltgetriebe immer wieder Probleme geben.

Hier ist die Synchronisation besonders beim zweiten Gang zu schwach ausgelegt, die Synchronringe geben den Geist auf, das Getriebe lässt sich zuerst nur schwer und dann gar nicht mehr schalten.

In so einem Fall muss ein Getriebetausch durchgeführt werden. Damit es nicht soweit kommt, sollte das Getriebeöl alle 45.000 Kilometer gewechselt werden.

Kabelbaum defekt

Beim Kabelbaum an der Heckklappe treten des Öfteren, bedingt durch das häufige Öffnen der Klappe, Kabelbrüche auf. Der Fehler muss vom KFZ Elektriker behoben werden (Kabel flicken bzw. überbrücken).

Rost

Der Suzuki Ignis der ersten Modellgeneration wurde in Japan gebaut und ist grundsätzlich gut gegen Rost konserviert.

Aufgrund des relativ hohen Alters der Fahrzeuge ist aber trotzdem mit Rostbefall zu rechnen.

Rechtzeitiges Gegensteuern (Rost entfernen und konservieren) kann etwaige Durchrostungen stark hinauszögern.

Sonstiges

Der Suzuki Ignis I ist ein robuster Kleinwagen, der relativ wenig Probleme bereitet. Die Motoren sind langlebig, wenn auch nicht besonders sparsam für diese Fahrzeugklasse.

Nach hohen Laufleistungen kann aber leichter Ölverlust möglich sein, auch alle Verschleißteile sollten bei solchen Autos genau überprüft werden.

 

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Zusammenfassung der Probleme am Suzuki Ignis

  • Getriebe defekt (besonders manuelle Schaltung)
  • teilweise Rost bei älteren Autos
  • Fahrwerk bei älteren Modellen abgenützt
  • Bremse verschlissen
  • Keilrippenriemen kann reißen

 

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6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Mein Ignis Hybrid Automatik ist Bj 2020 hat ganze 17000 km und nun knallt, ab und zu der Rückwärtsgang. Kann man dagegen etwas tun bzw. das Reparieren ? Hab Angst, da ich dieses Auto liebe
    Herzliche Grüsse

    Antworten
    • CarWiki.de
      Mai 5, 2023 4:56 pm

      Es tut uns leid zu hören, dass Sie Probleme mit dem Rückwärtsgang Ihres Ignis Hybrid Automatik haben. Das Knallen wird ziemlich sicher auf ein Problem mit dem Getriebe bzw. der Kupplung hindeuten. Da Ihr Auto noch relativ neu ist und nur eine geringe Laufleistung aufweist, würden wir empfehlen, es von einem autorisierten Suzuki-Händler überprüfen zu lassen.

      Sie können sich auch an den Kundendienst von Suzuki wenden, um weitere Unterstützung zu erhalten und um herauszufinden, welche Reparaturarbeiten abgedeckt sind.
      Halten Sie uns gerne auf dem Laufenden und alles Gute!

      Antworten
  • der Teppich auf der Fahrerseite ist nicht geklebt. Die Fussmatten haben zwar einen „Knopf“ und können befestigt werden, aber da der Unterteppich rutscht, rutschen auch die Matten mit.
    Der Unterteppich rutscht besonders im Bereich des Tanköffnungshebels. Hat jemand einen Tipp ob, wie und womit man Kleber unter den Teppich bringen kann?

    Antworten
    • Hallo Karin, danke für die Info. Wir würden mal einen Teppichstopper darunterlegen, dann musst du nichts kleben. Halte uns auf dem Laufenden, ob das hilft. Liebe Grüße

      Antworten
  • Ulrich Weiersmüller
    Januar 24, 2023 6:04 pm

    hab einen jgnis jg 2022 top hybrid märz gekauft neu frontscheibe ist voller kleiner bläschen ! hat klein angefangen fläche wird immer grösser lästig bei direkter sonneneinstralung

    Antworten

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