Mazda CX-7 Probleme | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Bremse, Fahrwerk, Ölverlust, Steuerkette & Co. | für alle Mazda CX-7 Modelle

2006-2009 Mazda CX-7 (ER) Luxury wagon (2009-05-17).jpg

Bild: OSX – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber thematisieren wir alle Probleme & Krankheiten des Mazda CX-7. In unseren Recherchen nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen außerdem die Fahrer des japanischen SUVs.

Sind Sie selbst von Problemen am Mazda CX-7 betroffen? In diesem Fall hinterlassen Sie bitte einen Kommentar mit Details! Dadurch helfen Sie anderen Besitzern und Kaufinteressenten.

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Baureihen des Mazda CX-7

  • Mazda CX-7 ER (2007 bis 2009)
  • Mazda CX-7 ER (Facelift Nr. 1) (2009 bis 2013)

Probleme der Baureihe Mazda CX-7 ER (2007 bis 2013)

Mit seinen knapp 4,70 Metern Außenlänge ist der Mazda CX-7 das größte SUV, welches die Japaner in Europa im Angebot hatten. Der Hauptmarkt des Wagens war aber, neben dem Nahen Osten, besonders Amerika, obwohl dort zusätzlich auch noch der wesentlich größere CX-9 von Mazda angeboten wurde.

In unseren Breiten konnten erst durch die Einführung des Dieselantriebes ab 2009 etwas höhere Stückzahlen abgesetzt werden. Trotzdem blieb der CX-7 bis zur Einstellung der Baureihe bei uns auf dem SUV Markt, trotz der loyalen Mazda Kundschaft, eher eine Randerscheinung.

Dabei bietet der Wagen alles, was man von einem geräumigen Familien-SUV erwarten darf. Die Front des Autos zeichnet sich durch deutliche Anlehnungen an den sportlichen RX-8 Coupe aus, während die sanft geschwungene Karosserie mit den hinten ausgestellten Kotflügeln und der großen Heckklappe für einen niedrigen cW-Wert (für ein SUV) sorgt.

Dank der in dieser Wagenklasse üblichen erhöhten Sitzposition hat der Fahrer eine gute Übersicht, auch das Ein- und Aussteigen gelingt ohne große Anstrengung. Die rund 460 Liter Kofferraumvolumen des Mazda CX-7 sind zwar nicht überwältigend, für eine normale Urlaubsreise einer Durchschnittsfamilie aber im Regelfall ausreichend.

Während die Plattform des CX-7 eine eigenständige Entwicklung darstellt, wurde die Vorder- und Hinterradaufhängung vom Mazda MPV bzw. vom Mazda 5 übernommen.

Unter der Motorhaube war seit Verkaufsbeginn der besonders aus dem Mazda 6 bekannte 2.3 Liter Vierzylinder Benziner mit Turboaufladung und Direkteinspritzung verbaut, welcher eine Leistung von 260 PS sowie ein Drehmoment von 380 Nm liefert.

Vielen Kunden war diese Maschine durch ihren Treibstoffbedarf von durchschnittlich 11 Liter aber zu wenig wirtschaftlich. Daher entwickelte sich in Europa der ab 2009 erhältliche 2.2 Liter Vierzylinder Common-Rail-Turbodiesel zum beliebtesten Mazda CX-7 Aggregat.

Seine 173 PS sorgen, zusammen mit den 400 Nm Drehmoment, ebenfalls für ein zügiges Weiterkommen wobei sich der Verbrauch auf rund 8 Liter Diesel einpendelt.

Geschaltet wird bei dem mit Allradantrieb ausgestatteten CX-7 immer über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, obwohl eine Automatik bei beiden Antriebsversionen durchaus sinnvoll gewesen wäre. Diese wurde jedoch nur außerhalb Europas als Option angeboten.

Turbolader defekt

Sowohl beim Benziner als auch beim Selbstzünder treten überproportional oft Schäden am Turbolader auf. Betroffen sind jedoch zumeist Autos mit einer sechsstelligen Laufleistung.

Eine Reparatur ist sehr teuer, da ein Ersatzlader viel kostet und der Arbeitsaufwand für den Tausch beachtlich ist. Sinnvoll ist es, auch wenn nur ein erfahrener Mazda-Betrieb hier Hand anlegt, damit keine Folgeschäden entstehen.

Ölverlust Motor und Getriebe

Mit Ölverlust am Motor sowie an der Getriebeglocke muss ebenfalls immer gerechnet werden. Vor allem bei Autos der frühen Baujahre härten im Laufe der Zeit die Dichtungen aus und es beginnt an diesen Stellen zu lecken.

Das Problem betrifft nicht nur Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung, sondern auch solche, die wenig gefahren wurden. Solange keine extreme Verölung an der Fahrzeugunterseite zu sehen ist bzw. keine Ölspuren am Boden auftauchen, kann diese Schwachstelle noch einige Zeit ignoriert werden.

Allerdings sollte man auf eine regelmäßige Ölstandkontrolle und ein eventuelles Nachfüllen von fehlendem Schmiermittel nicht vergessen. Teuer wird es jedoch, wenn der Motor bzw. das Getriebe in der Fachwerkstatt abgedichtet werden muss (schnell vierstellig).

Bremsen abgenutzt

Bedingt durch das relativ hohe Eigengewicht des CX-7 (bis zu 2.000 Kilogramm) nutzen sich die Bremsscheiben und Bremsbeläge relativ schnell ab. Eine sportliche Fahrweise verstärkt den Verschleiß zusätzlich.

Eine in der Fachwerkstatt durchgeführte Reparatur geht ordentlich ins Geld. Etwas günstiger ist es, wenn man mit dem Einbau neuer Bremskomponenten einen markenfreien Betrieb beauftragt und die Ersatzteile selbst beistellt.

Gute und relativ günstige Nachbauteile sind in diversen Online-Shops unkompliziert erhältlich.

Radlager verschlissen

Relativ oft und frühzeitig kann man mit defekten Radlagern rechnen. Auch in diesem Fall trägt das hohe Gewicht des Wagens eine Mitschuld. Günstig ist diese Reparatur nicht, obwohl der Preis für diese Komponenten, selbst wenn man Originalteile von Mazda verwendet, relativ erschwinglich ist.

Teuer macht diese Instandsetzungsarbeit allerdings der Arbeitsaufwand. Hier empfiehlt es sich eine markenunabhängige Werkstatt aufzusuchen, um etwas zu sparen.

Verstopfte Ölsiebe bei der Dieselmaschine

Immer wieder ist von kapitalen Motorschäden bei den Turbodieseln zu hören. Der Ursache dafür ist im Grunde genommen eine Kleinigkeit, die aber sehr teure Folgen hat. Rußentwicklung durch die Injektoren (fehlerhafte Flammscheiben) bewirkt einen Rußeintrag in das Motoröl, wodurch mit der Zeit der Ölsieb verstopft wird.

Es folgt eine Mangelschmierung der Maschine und vom Turbo, der Motortod ist letztendlich die Folge. Wer rechtzeitig auf die aufleuchtende Motorkontrollleuchte achtet und sofort das Aggregat abstellt, kann die negativen Auswirkungen eventuell minimieren, meistens muss dann aber der Dieselmotor generalüberholt bzw. ersetzt werden.

Auch der Turbolader wird zumeist gleich mit ausgetauscht. Die Kosten sind in jedem Fall so hoch, dass eine Reparatur dieser Schäden besonders für ältere Mazda CX-7 Modelle oft wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht.

Steuerkette längt sich

Bei Mazda CX-7 Autos mit einer höheren Laufleistung (ab zirka 100.000 km) kann es zu Geräuschen aus dem Steuerkettentrieb kommen. Ein Zeichen dafür, dass der Kettenspanner komplett ausgefahren ist und dadurch nicht mehr die korrekte Spannung der Kette garantieren kann.

Normalerweise wird dieses Geräusch immer stärker und tritt dann nicht mehr nur nach dem Starten auf, sondern ist auch bei langsamen Kurvenfahrten zu vernehmen.

Spätestens dann muss die Steuerkette mitsamt dem Spanner ersetzt werden, damit kein Motorschaden entsteht. Unter 1.000 Euro ist diese Wartungsarbeit jedoch kaum zu bekommen.

Sonstiges

Die Anzahl der verkauften Mazda CX-7 Fahrzeuge in Deutschland hält sich in Grenzen, daher genießt dieses große SUV inzwischen einen Exotenstatus. Gut für diejenigen, die Wert auf ein ausgefallenes Auto legen.

Außerdem ist der CX-7, abgesehen von den eben erwähnten Problemstellen, durchaus robust konstruiert. Günstige Modelle, allerdings meistens mit einer recht hohen Laufleistung, sind schon ab zirka 4.000 Euro zu finden.

Eine sehr genaue Überprüfung des Zustandes ist hier jedoch unbedingt notwendig. Wenn alles passt, kein Rost am Unterboden vorhanden ist und sogar ein Wartungsheft vorliegt, kann man relativ sorgenfrei zuschlagen.

Erschwinglich im Betrieb ist der Mazda CX-7 aufgrund der Ersatzteilkosten und des erhöhten Treibstoffverbrauchs allerdings nicht.

Zusammenfassung der Probleme am Mazda CX-7

  • Bremse abgenutzt
  • Fahrwerk defekt (besonders anfällig sind die Radlager)
  • Ausfall vom Turbolader nach hohen Laufleistungen bei allen Motoren möglich
  • Ölverlust besonders am Motor, aber auch am Getriebe
  • Steuerkette rasselt wegen Kettenlängung
  • Verstopfte Ölsiebe beim Dieseltriebwerk

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