Probleme am Suzuki Swift | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Rost, Schaltgetriebe, Ölverlust, Bremse | für alle Swift Baureihen

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Bild: CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel untersuchen wir die Probleme und Mängel des Suzuki Swift. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen außerdem die Fahrer des beliebten Kleinwagens.

Sind Sie selbst von Problemen am Suzuki Swift betroffen? Dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar unter dem Artikel! So helfen Sie anderen Besitzern und Interessenten eines Gebrauchtwagens.

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Baureihen des Suzuki Swift

  • Suzuki Swift 1. Baureihe (1984 bis 1986)
  • Suzuki Swift 1. Baureihe (Facelift Nr. 1) (1986 bis 1989)
  • Suzuki Swift 2. Baureihe (1989 bis 1995)
  • Suzuki Swift 3. Baureihe (1995 bis 2003)
  • Suzuki Swift 4. Baureihe (2005 bis 2010)
  • Suzuki Swift 4. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2008 bis 2010)
  • Suzuki Swift 5. Baureihe (2010 bis 2013)
  • Suzuki Swift 5. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2013 bis 2017)
  • Suzuki Swift 6. Baureihe (seit 2017)

Probleme beim Suzuki Swift 6. Baureihe (seit 2017)

Seit 2017 wird der Swift in seiner sechsten Generation nur noch als Benziner bzw. mit Hybridantrieb angeboten.

Er ist praktisch gleich lang wie die Autos der Vorgängerbaureihe, allerdings etwas niedriger und dafür rund 4 Zentimeter breiter. Bei uns wird der Wagen nur als Fünftürer verkauft, außerhalb Europas ist auch eine Stufenheckversion zu haben.

Im Einstiegsmodell wurde anfangs der bekannte 1.2 Liter Benziner vom Vorgänger verbaut.

Zudem war der Fronttriebler mit einem kräftigeren 1.0 Liter Dreizylinder Ottomotor mit Turboaufladung auch als Mild-Hybrid, zu haben. Das stärkste Triebwerk stellt der 1.4 Liter Boosterjet Vierzylinder dar, der auch im Suzuki Vitara eingesetzt wird (Liste aller Motoren).

Teilweise ist Allradantrieb als Option bestellbar. Seit 2020 sind nur mehr das 1.2 und 1.4 Liter Aggregat in einer Soft-Hybridversion erhältlich.

Je nach Version dienen Fünf- und Sechsgang Handschalter, eine Sechsgang Wandlerautomatik oder ein stufenloses Automatikgetriebe zur Kraftübertragung.

Probleme der neuesten Swift Baureihe

Bei den Suzuki Swift Modellen der sechsten Baureihe sind praktisch keine eklatanten Schwachstellen bekannt.

Natürlich können aber bei Autos mit hoher Laufleistung diverse Verschleißreparaturen, zumeist an der Bremse bzw. dem Fahrwerk, anfallen.

Stellenweise werden bei einer Hohlraumuntersuchung auch leichte Rostspuren bemerkt, die bis jetzt aber nur ein kosmetischer Fehler und von außen ohnehin nicht erkennbar sind.

Diese hohe Zuverlässigkeit schlägt sich auch auf den Preis gebrauchter Swift VI Modelle nieder, die im Klassenvergleich verhältnismäßig teuer gehandelt werden.

Probleme beim Suzuki Swift 5. Baureihe (2010 bis 2017)

Der Swift der fünften Modellgeneration unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von seinem Vorgänger.

Tatsächlich handelt es sich aber um eine komplette Neukonstruktion, bei der jedoch viele Designelemente der vierten Baureihe übernommen wurden. Besonders fällt das bei der Front des nun um rund 10 Zentimeter längeren Wagens auf.

Neben dem Drei- und Fünftürer mit Heckklappe wurde außerhalb Europas auch ein Stufenheckmodell angeboten. Alle Autos haben wieder einen Frontantrieb serienmäßig, bei einer Motorversion (1.2 Benziner) war auch ein Allradantrieb verfügbar.

Angetrieben wird der Suzuki Swift V von einem neu entwickelten 1.2 Liter Vierzylinder Ottomotor. Auch der bekannte und extrem sparsame 1.3 Liter DDiS Diesel stand zur Auswahl. Ende 2011 kam der Suzuki Swift Sport ins Programm, der mit dem überarbeiteten 1.6 Liter Benzinmotor der Vorgängerbaureihe ausgerüstet ist.

Je nach Version ist ein Fünf- bzw. Sechsgang Schaltgetriebe serienmäßig verbaut, gegen Aufpreis konnte eine Viergang Wandlerautomatik bestellt werden.

Fahrwerk defekt

Öfter wird beim Swift V ein defektes Fahrwerk bemängelt. Der Schaden kündigt sich durch ein relativ lautes Knacken an der Vorderachse an.

Daher sollten Sie vor einem Gebrauchtwagenkauf immer im Fachbetrieb den Zustand der Achsen überprüfen lassen.

Bremsen abgenutzt

Je nach Laufleistung können bei Swift die Bremsen stark abgenutzt sein, die Bremsleistung fällt dadurch nur schwach aus.

In so einem Fall müssen zumeist die Bremsscheiben und Klötze getauscht werden. Eine Reparatur, die zum Glück nicht besonders teuer ist, wenn man sie einer markenfreie Werkstatt durchführen lässt.

Gute Nachbauteile sind in einer großen Auswahl auch preiswert über das Internet zu haben. Die sonstigen Bremsenkomponenten, wie z.B. Schläuche und Leitungen, sind dagegen sehr robust ausgeführt.

Leichter Ölverlust

Zumeist nicht besonders tragisch, aber trotzdem muss darauf hingewiesen werden: Auch der Suzuki Swift der fünften Modellgeneration neigt zu Ölverlust am Motor (kontrollieren Sie regelmäßig den Ölstand und achten Sie auf die Öldrucklampe).

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hält sich das Problem aber relativ im Rahmen, allerdings sollte verstärkte Öltropfenbildung am Motor und an der Ölwanne schon ernst genommen und behoben werden.

Scheinwerfer mangelhaft

Bei den TÜV Untersuchungen werden öfter verstellte Scheinwerfer festgestellt.

Aber auch mangelhafte Reflektoren und defekte Birnen sind leider keine Seltenheit. Die meisten Probleme lassen sich rasch und ohne große Kosten beheben, bei einem defekten Reflektor muss aber fast immer der ganze Scheinwerfer ausgetauscht werden.

Sonstiges

Der Suzuki Swift V kann bis jetzt als Mängelzwerg bezeichnet werden. Das Auto ist solide konstruiert und gebaut, von einem Rostbefall ist im Regelfall praktisch nichts zu sehen.

Auch die Getriebeprobleme, die bei den Vorgängern negativ auffallen, dürften die Japaner bei dieser Baureihe endlich in den Griff bekommen haben.

Probleme beim Suzuki Swift 4. Baureihe (2005 bis 2010)

Die vierte Baureihe des Suzuki Swift ist mit rund 1,50 Metern merkbar höher als der Vorgänger, auch in der Breite ist der Wagen gewachsen.

Die Gesamtlänge ist mit dem Swift II aber vergleichbar. Insgesamt gesehen kommt das Auto deutlich erwachsener angefahren und erinnert gefühlsmäßig mehr oder weniger an den neuen Mini.

Sowohl Drei- als auch Fünftürversionen konnten bestellt werden. Der Fronttriebler wurde meistens mit einem Benzinaggregat gekauft. Zur Auswahl standen Vierzylindertriebwerke mit 1.3, 1.5 und 1.6 Liter Hubraum.

Wer unbedingt einen Diesel wollte, konnte zum modernen 1.3 Liter DDiS Selbstzünder mit Turboaufladung greifen. Alle Motoren sind mit einem Fünfgang Schaltgetriebe gekoppelt.

Abhängig von der Motorisierung stand auch eine Viergang bzw. Fünfgang Wandlerautomatik zur Auswahl. Für die 1.3 Liter Benzinvariante war als Option auch ein Allrad Antrieb verfügbar.

Getriebe defekt

Wie schon vom Vorgänger bekannt kann auch beim Suzuki Swift IV das Getriebe Probleme bereiten.

So kommt es vor, dass es sich schlecht schalten lässt bzw. die Gänge (zumeist zweiter Gang) gar nicht eingelegt werden können. Schuld daran ist zumeist eine defekte Synchronisierung. In der Werkstatt muss das Schaltwerk dann zerlegt und die Synchronringe ausgetauscht werden.

Oft ist es aber empfehlenswerter, ein gutes gebrauchtes bzw. überholtes Austauschgetriebe einbauen zu lassen.

Starterbatterie verschlissen

Die Starterakkus im Swift IV halten im Regelfall nicht lange.

Ein regelmäßige Überprüfung und rechtzeitiger Austausch der Batterie (am besten vor dem Winter) ist empfehlenswert, damit man nicht überraschend liegen bleibt.

Auspuff kaputt

Der Auspuff beim Swift IV kann nicht nur rostig sein und Löcher bekommen.

Besonders beim 1.6 Liter Benziner reißt dazu auch noch gerne der Krümmer ein. Die Reparatur in der Fachwerkstatt ist in so einem Fall aufwendig und damit teuer.

Steuergerät beim Automatikgetriebe fällt aus

Vereinzelt ist von defekten Steuergeräten beim Automatikgetriebe zu hören. Hier hilft nur ein Austausch, der aufgrund der hohen Teilekosten nicht günstig ist.

Fahrwerk ausgeschlagen, Bremsen verschlissen

Nachdem der Suzuki Swift der 4. Baureihe auch schon etwas in die Jahre gekommen ist, muss auf Fahrwerk und Bremse besonders geachtet werden.

Stoßdämpfer, Federn, Radaufhängung, Antriebswellen wie auch Bremsscheiben und Klötze können nach hohen Laufleistungen stark verschlissen sein.

Je nach Schaden und den dafür anfallenden Aufwand zwecks Behebung können die Reparaturkosten relativ hoch sein.

Sonstiges

Mit etwas Pflege ist auch der Suzuki Swift IV ein robuster und langlebiger Wagen. Aufgrund seines Alter ist aber immer mit kleineren Reparaturen zu rechnen.

Auch Ölverlust am Motor und Getriebe ist vorhanden, wobei dieser aber nicht stärker als bei vergleichbar alten Autos ausfällt.

 

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Probleme beim Suzuki Swift 3. Baureihe (1995 bis 2003)

Die dritte Modellgeneration des Suzuki Swift ist im Grunde genommen nur ein Facelift der vorangegangenen Baureihe. Der rund 3,85 Meter lange Kleinwagen war wieder als Drei- und als Fünftürer zu haben.

Unter der Motorhaube ist entweder der besonders sparsame 1.0 Liter Dreizylinder oder der flotte 1.3 Liter Vierzylinder Benziner verbaut. Beide Maschinen können mit etwas Pflege sehr hohe Laufleistungen erreichen.

Geschaltet wird mittels manuellem Fünfgang Getriebe, welches die Kraft an die Vorderräder weiterleitet.

Trotz seiner kompakten Maße bietet der Swift III relativ viel Platz im Innenraum, der dank der Heckklappe gut erreichbare Kofferraum kann durch das Umlegen der Rücksitze merkbar vergrößert werden.

Rost

Nachdem der Suzuki Swift III schon einige Jahre alt ist, tritt Rost inzwischen vermehrt auf.

Nicht nur am Unterboden und den Seitenschwellern, auch an den Türfalzen und der Heckklappe kann die braune Pest blühen.

Rechtzeitiges Ausbessern der befallenen Stellen kann den Verfall etwas aufhalten.

Fahrwerk abgenutzt

Bei Autos mit einer hohen Laufleistung kann das Fahrwerk stark verschlissen sein.

Stoßdämpfer, Federn, Radaufhängung, aber auch das Lenkgestänge, sollten vor einem Gebrauchtwagenkauf intensiv überprüft werde, damit teure Reparaturen ausgeschlossen werden können.

Bremse defekt

Auch hier ist das Alter bzw. eine hohe Kilometerleistung der Hauptgrund für die Abnützung.

Allerdings sind Bremsscheiben und Klötze in guter Nachbauqualität relativ günstig zu bekommen und wenn der Austausch in einer markenfreien Werkstatt erfolgt, halten sich die Ausgaben für diese Reparatur in Grenzen.

Auspuff defekt

Auch hier nagt der Zahn der Zeit. Ein Austausch der Abgasanlage ist nicht günstig, da diese bis auf den Endtopf fast immer nur in einem Stück (inklusive Katalysator) zu bekommen ist.

Schaltprobleme Getriebe

Sporadisch ist von defekten Synchronringen im Schaltgetriebe zu hören.

Irgendwann lässt sich der zweite Gang nicht mehr einlegen, dann hilft nur noch eine Getrieberevision bzw. der Einbau eines Tauschgetriebes. Beides relativ teure Reparaturen, die den Zeitwert des Swift III zumeist übersteigen.

Sonstiges

Abgesehen von den oben angeführte Punkten gibt es kaum andere erwähnenswerte Schwachstellen beim Suzuki Swift der dritten Modellgeneration.

Die Motoren sind sehr standfest und können leicht 300.000 Kilometer und mehr abspulen.

Zusammenfassung der Probleme am Suzuki Swift

  • Schaltgetriebe Synchronringe defekt
  • Rost bei älteren Fahrzeugen
  • Ölverlust am Motor bei älteren Baureihen
  • Bremse verschlissen nach hohen Laufleistungen
  • Automatik Steuergerät defekt (vierte Generation)

 

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hallo,
    ich möchte gerne 1 Suzuki Swift kaufen, leider haben die Neuen 2 Batterien, 1 davon Hybrid.
    Ist es möglich die Hybridbatterie einfach rauszutun?
    Vielen Dank im vorraus,
    Corinna

    Antworten

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