VW Amarok Probleme | Schwachstellen, Krankheiten & Mängel | Steuerkette, Schummelsoftware, Turbolader, Injektoren & Co. | für alle Amarok Modelle

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Bild: El – , CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber untersuchen wir die Probleme & Schwachstellen des VW Amarok. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen auch die Fahrer des Pick-ups von VW.

Sind Sie selbst von Problemen am VW Amarok betroffen? In diesem Fall hinterlassen Sie bitte einen Kommentar mit Details! So helfen Sie anderen Besitzern und Kaufinteressenten.

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Baureihen des VW Amarok

  • Volkswagen Amarok 1. Baureihe (2010 bis 2016)
  • Volkswagen Amarok 1. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2016 bis 2020)
  • Volkswagen Amarok 2. Baureihe (seit 2023)

Probleme beim Volkswagen Amarok 1. Baureihe (2010 bis 2020)

Mit dem Amarok, einem typischen Half-Size Pickup, startete Volkswagen 2010 erstmals in diesem Marktsegment durch. Der rund 5,20 Meter lange Kleinlaster ist mit normaler zweitüriger Einzelkabine und der dadurch merkbar längeren Ladefläche ein gutes Fahrzeug für Transportaufgaben aller Art.

Wer allerdings die Version mit der viertürigen Doppelkabine bevorzugt, bekommt damit eher ein Lifestyle-Fahrzeug da die Ladefläche nur mehr 1,55 Meter lang ist, was für das Führen von wirklich sperrigen Gütern eindeutig zu klein ist.

Robustheit wird durch den Kastenrahmen garantiert, auch die auf Blattfedern montierte starre Hinterachse sollte für eine lange Lebensdauer gut sein. Wer im leichten Gelände unterwegs ist, der sollte zur Version mit permanenten Allradantrieb und Torsendifferential oder zur günstigeren Variante mit manuell zuschaltbarem Allradantrieb greifen.

Die Basisversion des Volkswagen Amarok dagegen ist nur mit Hinterradantrieb ausgestattet. Für Vortrieb sorgen meistens, neben dem 2.0 Liter TSI Vierzylinder Basisbenziner, TDI Turbodieselmaschinen mit Common Rail Einspritzung (Liste der Motoren).

Verfügbar ist hier der 2.0 Liter Vierzylinder TDI Selbstzünder in unterschiedlichen Leistungsstufen (122 bis 180 PS) sowie das 3.0 Liter TDI Sechszylinder Aggregat, das in seiner stärksten Version mit bis zu 258 PS angeboten wurde.

Serienmäßig hat der VW Amarok meistens ein manuelles Sechsgang Handschalter Getriebe verbaut, je nach Version konnte auch eine Achtgang Wandlerautomatik bestellt werden.

Injektoren undicht

Eine leider ziemlich bekannte Schwachstelle bei den Dieseltriebwerken sind defekte Injektoren. Zumeist werden diese undicht und müssen dann in einem Fachbetrieb ersetzt werden, eine Reparatur, die nicht gerade günstig ist.

Turboschäden

Bei den TDI Turbodieselmaschinen sind Schäden am Turbolader keine Seltenheit. Der Amarok wird oft als Zugfahrzeug auf weiten Strecken eingesetzt, wo die volle Motorleistung gefordert wird. Dementsprechend werden auch die Turbolader gefordert.

Verschlampte Motorölwechsel und wenig schonender Umgang mit der Maschine (kein Warmfahren und kein Nachlaufen zum Abkühlen) wirkt sich negativ auf den Lader aus und können dann zu einer Beschädigung der Lager des Turbos führen.

Der Austausch ist kostspielig, da die Ersatzteile viel kosten und die Arbeit nicht nur Fachwissen und Genauigkeit, sondern auch viel Zeit erfordert.

Bremse verschlissen

Sehr oft wird der Volkswagen Amarok zu kommerziellen Zwecken, besonders als Liefer- und Zugfahrzeug, eingesetzt. Dabei wird die Bremsanlage besonders stark belastet.

In solchen Fällen muss mit erhöhtem Verschleiß gerechnet werden, was eine häufige Revision der Bremse in der Werkstatt bedeutet. Wer über das Internet kostengünstige Nachbau Bremsenersatzteile von bekannten Markenherstellern bestellt und diese in die Werkstatt für den Einbau mitbringt kann merkbar Geld sparen.

Steuerkette rasselt

Immer wieder ist von Steuerkettenproblemen beim großen V6 TDI Dieselmotor zu hören. Nach einiger Zeit kann die Kette, besonders beim Kaltstart, zu rasseln beginnen, was auf eine Längung der Steuerkette hindeutet.

Der Kettenspanner kann in so einem Fall diese Längung nicht mehr ausgleichen, da er schon auf die maximale Position ausgefahren ist.

Wenn in der Fachwerkstatt der dann unbedingt notwendige Tausch der Steuerkette durchgeführt wird ist das jedenfalls eine sehr teure Angelegenheit. Wird diese Instandsetzung verweigert, riskiert man so einen noch teureren Motorschaden.

Abgasprobleme

Wie bei vielen anderen Modellen von Volkswagen auch wurde beim Amarok mit Dieselmotor ebenfalls die sogenannte „Schummelsoftware“ verbaut, mit der die Motorabgase manipuliert wurden. Wer so einen Wagen besitzt, wurde von Volkswagen zu einem Softwareupdate im Rahmen der Inspektion vorgeladen, welches Abhilfe bringen soll.

Von vielen Seiten hört man aber, dass sich diese Maßnahme nicht positiv auf das generelle Verhalten des Motors (Kraftentfaltung, Verbrauch, Lebensdauer usw.) auswirkt.

Daher gibt es auch manche VW Amarok Exemplare am Gebrauchtwagenmarkt, wo diese „Verbesserung“ von ihren Besitzern abgelehnt wurde, was allerdings nicht ganz legal ist. Beim Gebrauchtwagenkauf sollte man sich jedenfalls einen Nachweis der durchgeführten Reparatur vorlegen lassen.

Sonstiges

Der VW Amarok ist wahrscheinlich der PickUp mit dem besten bzw. PKW ähnlichsten Fahrverhalten, zumindest auf glatten Straßen wie auch im leichten Gelände.

Im Großen und Ganzen ist das Auto auch sehr zuverlässig, mit den üblichen Problemen besonders nach höheren Laufleistungen muss aber immer gerechnet werden.

Dazu gehören z.B. abgenutzte Radlager, ausfallende Servopumpen, kaputte Zweimassen Schwungräder oder defekte Schaltkulissen. Trotzdem kann der VW Amarok mit gutem Gewissen empfohlen werden, da seine Konkurrenten mit den gleichen bzw. auch anderen Schwachstellen zu kämpfen haben.

Zusammenfassung der Probleme am VW Amarok

  • Steuerkette längt sich und rasselt
  • Schummelsoftware bei den Dieselmotoren
  • Turbolader defekt
  • Bremse verschlissen
  • Injektoren bei den TDI Maschinen undicht

 

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6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • habe seit 2014 meine Dicke im täglichen Einsatz.
    habe jetzt 498722km drauf und erst jetzt ist der turbo gekommen.
    460000km Lichtmaschine.
    340000 zms. und zahnriemen Satz.
    Ansonsten öhlwechsel und alle 100000km bremsen.
    Alle rep. selber ausgeführt da ich nichts von fachwerkstatt halte. Bin selber Mechaniker und da weiß man wie man dort übers Ohr gehauen wird.

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  • 95.000 km Ölwanne, Ölgeber, Dichtung gewechselt (1000 EUR)
    seit 105.000 km Ölaustritt weiter oben,
    Werkstatt sagt rep ca. 25 h

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  • Jedes Fahrzeug hat Mannen häufig kommt es darauf wie man es fährt und ob die Wartung gemacht wird

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