Land Rover Discovery Probleme | Schwachstellen, Krankheiten & Mängel | Ölverlust, Zylinderkopf, Fahrwerk, Turbo, Bremse & Co.

2017 Land Rover Discovery Luxury HSE TD6 3.0.jpg

Bild: Vauxford – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber thematisieren wir die Probleme und Mängel am Land Rover Discovery. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des ADAC und der Prüforganisationen (TÜV, DEKRA) und befragen außerdem die Fahrer des edlen Premium SUVs.

Sind Sie Leidtragender von weiteren Problemen am Land Rover Discovery? Berichten Sie es in den Kommentaren unter dem Artikel. So helfen Sie anderen Besitzern und Kaufinteressenten.

Haben Sie Fragen oder brauchen Sie Hilfe mit Ihrem Fahrzeug?

CarWiki ist eine Community – wir bemühen uns, all Ihre Fragen und Anliegen zeitnah zu beantworten. Geben Sie dazu nach Möglichkeit immer das Baujahr sowie die Motorisierung Ihres Fahrzeugs an.

Baureihen des Land Rover Discovery

  • Land Rover Discovery I (1994 bis 1998)
  • Land Rover Discovery II (1998 bis 2002)
  • Land Rover Discovery II (Facelift Nr. 1) (2002 bis 2004)
  • Land Rover Discovery III (2004 bis 2009)
  • Land Rover Discovery IV (2009 bis 2013)
  • Land Rover Discovery IV (Facelift Nr. 1) (2014 bis 2016)
  • Land Rover Discovery V (2017 bis 2020)
  • Land Rover Discovery V (Facelift Nr. 1) (seit 2021)

Probleme der Baureihe Land Rover Discovery V (ab 2017)

Fast fünf Meter lang ist der Land Rover Discovery V, der nun statt eines Leiterrahmens eine selbsttragende Karosserie besitzt. Um endlich Gewicht einzusparen, wird diese größtenteils aus Aluminium gefertigt.

Außerdem ist das Auto jetzt deutlich rundlicher und damit windschlüpfriger als das Vorgängermodell. Die hohe Geländetauglichkeit, die ein Markenzeichen des Discovery ist, wurde natürlich beibehalten.

Das adaptive Fahrwerk ermöglicht auch auf schlechten Straßen ein äußerst bequemes Vorankommen. Als Benziner wird für die Einstiegsversion ein 2.0 Liter Vierzylinder Turbomotor mit 300 PS Leistung angeboten. Stärker ist die bekannte V6 Maschine mit 340 oder 360 PS, die ebenfalls einen Turbo oder Kompressor verbaut hat. Alle Benziner sind Direkteinspritzer.

Beliebter sind aber die sparsameren 2.0 Liter Vierzylinder und 3.0 Liter Sechszylinder CommonRail Turbodiesel Aggregate (je nach Typ R6 bzw. V förmiger Aufbau), die zwischen 180 und 306 PS Leistung abgeben. Geschaltet wird jedenfalls immer mittels einer Achtstufen Automatik.

Motordefekte beim Dieselantrieb

Sowohl der ältere V Sechszylinder Selbstzünder wie auch der neu entwickelte und seit Ende 2020 verbaute Sechszylinder Reihendiesel dürften für häufige Vollgasfahrten weniger gut geeignet sein.

Zumindest hört man in Deutschland von vermehrten Motorschäden (zumeist Kurbelwellenbruch), die in anderen europäischen Ländern (wo wesentlich niedrigere Autobahn Höchstgeschwindigkeiten gelten) so nicht auftreten.

Land Rover soll hier allerdings äußerst entgegenkommend in Sachen Kulanz sein. Das exakte Einhalten der Wartungstermine ist dafür natürlich Voraussetzung. Wer jedoch die Reparatur eines Motorschadens selber bezahlt, muss mit sehr hohen Kosten rechnen.

Ölverdünnung

Tritt ebenfalls bei den Dieselmaschinen auf. Grund dafür ist vermehrter Kurzstreckenverkehr, wodurch die Filterreinigung im Abgassystem immer wieder unterbrochen wird. Treibstoff gelangt dann in das Motoröl.

Umso wichtiger ist es, die vorgegebenen Inspektionstermine genau einzuhalten bzw. genau auf die Inspektionsanzeige zu achten. Wer besonders vorsichtig ist, kann den Ölwechsel vorziehen, was aber höhere Wartungskosten verursacht.

Fahrwerk verschlissen

Obwohl der Land Rover Discovery V merkbar leichter geworden ist im Vergleich mit seinen Vorgängern, wiegt er aber noch immer relativ viel. Dieses Gewicht, zusammen mit einer höheren Laufleistung und dem Betrieb abseits von Asphaltstrecken, wirkt sich negativ auf das Fahrwerk des Wagens aus.

Ausgeschlagene Lager und Radaufhängungen, defekte Stoßdämpfer sowie Federn und Ähnliches treten daher regelmäßig auf. Ein kurzer Check vor dem Gebrauchtwagenkauf in einer Werkstatt bringt Aufschluss über den Fahrwerkszustand. Gute Nachbauteile findet man über das Internet in einem der zahlreichen Online-Shops relativ günstig.

Diese können zumindest in eine freie Werkstatt mitgebracht werden, wo dann der Einbau erfolgt und die Wartungskosten etwas minimiert werden.

Bremse abgenutzt

Das hohe Fahrzeuggewicht setzt ebenfalls den Bremsscheiben und Bremsklötzen zu. Auch hier kann durch die Verwendung von preiswerten Nachbauteilen in guter Qualität aus einem Webshop die Reparaturrechnung günstiger ausfallen. Besonders dann, wenn der Einbau in einem unabhängigen Fachbetrieb durchgeführt wird.

Turbolader defekt

Dieser kostspielige Defekt tritt bisweilen bei den Dieselmaschinen auf. Um dem vorzubeugen, sollte das Triebwerk immer sorgsam warm gefahren werden. Nach schnellen Autobahnetappen oder längeren Fahrten mit hoher Drehzahl die Maschine auch immer einige Sekunden nachlaufen lassen.

Dadurch vermeidet man eine Mangelschmierung des Turbos und er kann auch etwas abkühlen. Extrem wichtig ist es auch, die Motorölwechsel nicht zu verschlampen und immer die vorgeschriebene Ölqualität einzufüllen.

Ausfall der Injektoren

Beim Selbstzünder kommt es des Öfteren auch zum Ausfall eines oder sogar mehrerer Injektoren bei der Einspritzanlage. Schwarze Abgase, Motorruckeln, eine verringerte Motorleistung sowie eine leuchtende Motorkontrolllampe können Anzeichen dafür sein.

Der Tausch der Injektoren sollte nur in einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt werden, da es sonst leicht zu Folgeschäden kommen kann. Die Reparatur ist jedenfalls relativ teuer.

Sonstiges

Mit dem Land Rover Discovery V bekommt man ein letztlich hervorragendes SUV, welches nicht nur ein perfekter Reisewagen ist, sondern auch abseits befestigter Straßen eine einwandfreie Figur macht. Im Vergleich mit seinen Vorgängern ist der Discovery V deutlich komfortabler, aber auch sparsamer geworden.

Seine Fehleranfälligkeit ist dank moderner Produktionsmethoden (vermehrter Einsatz von Robotern) nicht schlechter als bei den deutschen Konkurrenten, auch an der Verarbeitung des Autos gibt es kaum etwas zu kritisieren.

Probleme bereitet hin und wieder der Sechszylinder Dieselmotor. Wer sich mit seinem Gasfuß etwas zurückhält und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle beachtet, sollte allerdings nichts von dieser Schwachstelle bemerken.

Gebrauchte Land Rover Discovery der fünften Modellgeneration sind jedoch noch recht teuer, auch für die Wartung und Pflege des Autos sollte eine gut gefüllte Brieftasche vorhanden sein.

Probleme der Baureihe Land Rover Discovery IV (2009 bis 2016)

Im Grunde handelt es sich beim Land Rover Discovery IV um eine überarbeitete Version des Vorgängers. Durch das Facelift wurde das Erscheinungsbild des SUV noch mehr dem edleren Range Rover angepasst. Auf den ersten Blick könnte man auch glauben, dass es sich beim Discovery IV um diesen Luxusgeländewagen handelt.

Unter der Motorhaube war anfangs wieder der 2.7 Liter V6 Commonrail Turbodiesel mit 190 PS zu finden. Dieser wurde relativ bald durch einen neuen 3.0 Liter V6 Commonrail Selbstzünder abgelöst, welcher dank Biturbo Aufladung bis zu 256 PS Leistung abgibt. Zusätzlich konnte man in unseren Breiten auch einen 3.0 Liter V6 Benziner mit Kompressor ordern, welcher rund 340 PS bereitstellt.

Der große V8 5.0 Liter Ottomotor mit Direkteinspritzung konnte in unseren Breiten aber nicht bestellt werden. Die Kraftübertragung an das Allrad-System erfolgt fast immer über ein Wandler-Automatikgetriebe. Bis Ende 2010 hatte dieses sechs Schaltstufen, danach wurde nur mehr eine Achtgangversion verbaut.

Bis Mitte 2010 konnten die von einem Dieselaggregat angetriebenen Discovery IV auch mit einem manuellen Sechsgangschalter bestellt werden.

Luftfederung fällt aus

Auch beim Discovery IV kann es immer wieder zu Problemen mit der Luftfederung kommen. Die relativ komplizierte Technik ist anfällig, besonders der Kompressor und die Luftbälge, die Ventilblöcke und die Höhensensoren sind betroffen und quittieren öfter ihre Funktion.

Ein Austausch dieser Teile kann zumeist nur in einer Land Rover Werkstatt ordentlich durchgeführt werden, wodurch die Reparaturkosten fast immer ziemlich hoch sind.

Bremse verschlissen

Das hohe Fahrzeuggewicht und erschwerte Fahrbedingungen führen zu einem schnellen Verschleiß an der Bremsanlage des Discovery IV. Allerdings sind Ersatzteile in guter Nachbauqualität in diversen Online-Shops erhältlich, was bei den Reparaturkosten merkbar einsparen hilft.

Wer die Instandsetzung der Bremse in einer freien Werkstatt durchführen lässt, minimiert so die Wartungskosten weiter.

Feststellbremse blockiert

Immer wieder ist von festsitzenden Feststellbremsen zu hören. Sollte sich die Bremse nach etlichen Versuchen nicht lösen lassen, muss der Wagen in die Werkstatt gebracht werden. Aufgrund des hohen Fahrzeuggewichts kann das oft nur mit einem speziellen Abschleppwagen durchgeführt werden, was zu weiteren höheren Ausgaben führen kann.

Fahrwerk ausgeschlagen

Ob Radlager oder Traggelenke, ob Stabilager oder Koppelstangen, alle Teile vom Fahrwerk am Land Rover Discovery IV sind durch das hohe Eigengewicht des Autos starken Belastungen ausgesetzt, welche sie rascher verschleißen lassen.

Der Austausch dieser Komponenten ist zeitaufwendig. Auch die Originalteile von Land Rover sind nicht gerade günstig, wodurch schnell ein vierstelliger Rechnungsbetrag für die Instandsetzung anfallen kann.

Auspuffkrümmer undicht

Auch der Auspuffkrümmer kann frühzeitig undicht werden. Besonders die Dieseltriebwerke sind dafür recht anfällig.

Da wenig Platz im Motorraum vorhanden ist und der Krümmer hinten an der Maschine angebracht wurde, ist die Reparatur kompliziert und benötigt viel Zeit und Geduld. Die Kosten fallen dadurch dementsprechend hoch aus.

Sonstiges

Der Land Rover Discovery IV ist ein relativ gut gemachtes und im Vergleich zur ersten und zweiten Modellgeneration robustes Fahrzeug. Da er mit dem Discovery III fast baugleich ist, sind auch die Probleme und möglichen Schwachstellen mehr oder weniger die gleichen.

Empfehlenswert ist das Auto für all jene, die ein äußerst geländegängiges und geräumiges SUV suchen und das nötige Kleingeld für die doch teure Erhaltung aufbringen können.

Probleme der Baureihe Land Rover Discovery III (2004 bis 2009)

Um rund zehn Zentimeter (4,83 Meter) ist die dritte Generation des Land Rover Discovery im Vergleich zum Vorgänger angewachsen. Das Erscheinungsbild des Wagens wirkt nun weniger rustikal und wurde den hochpreisigen Range Rover Modellen angepasst.

Trotzdem bleibt auch die dritte Baureihe weiterhin ein extrem geländegängiges Auto, da wie beim Discovery II zusätzlich zum Allradantrieb diverse Features zur Fahrunterstützung abseits der Straßen verbaut sind.

Für den Antrieb sorgt in unseren Breiten zumeist eine 2.7 Liter Sechszylinder Turbodieselmaschine mit CommonRail Einspritzung, die 190 PS leistet. Wer einen Benziner bevorzugt, konnte den Discovery III mit einem 299 PS starken 4.4 Liter V-Achtzylinder Aggregat aus dem Hause Jaguar bestellen.

Die ebenfalls verfügbare 4.0 Liter Maschine wurde in Europa nicht eingesetzt. Geschaltet wird im Discovery III fast immer mit einer intelligenten Sechsgang-Automatik, nur in Verbindung mit dem Dieselmotor wurde auch ein Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten.

Fahrwerk verschlissen

Besonders die Stabilager und Koppelstangen sowie die Radlager und Traggelenke der vorderen Einzelradaufhängung werden aufgrund des hohen Fahrzeuggewichtes (rund 2.500 Kilogramm) rasch abgenutzt und defekt.

Zwar ist die Reparatur für einen erfahrenen Mechaniker keine Hexerei, der ganze Aus- und Einbau sowie die dann notwendigen Einstellungsarbeiten dauern aber ihre Zeit, wodurch die Arbeitskosten hoch sind. Teilweise können die Ersatzteile aber etwas billiger über das Internet bestellt werden.

Risse im Auspuffkrümmer

Undichtheiten am Auspuffkrümmer kommen relativ oft vor und können einen Mechaniker zur Verzweiflung treiben, da es im Motorraum sehr eng zugeht. Dementsprechend viel Arbeitszeit und dadurch auch hohe Kosten fallen bei dieser Reparatur an.

Luftfederung defekt

Ob Höhensensoren, Ventilblöcke, Kompressor oder Luftbälge, die Luftfederung im Discovery III ist durch ihre Komplexität leider relativ anfällig. Häufige Defekte sind damit vorprogrammiert. Die Kosten für eine Instandsetzung, die eigentlich nur in einer Land Rover Werkstatt wirklich sachgerecht machbar ist, sind daher fast immer ziemlich hoch.

Bremse abgenützt

Eine hohe Laufleistung, fordernder Geländeeinsatz, besonders aber das hohe Eigengewicht des Discovery III lassen die Bremsanlage relativ rasch verschleißen. Vor allem die Bremsscheiben und Beläge nutzen sich schnell ab.

Der Austausch dieser Teile kostet aber zum Glück nicht besonders viel, solange man die Arbeit nicht an eine Land Rover Werkstatt vergibt, sondern an einen freien Betrieb. Die Ersatzteile kauft man am besten in einem günstigen Online-Shop und stellt sie der Werkstatt bei, um so noch mehr Geld zu sparen.

Motorsteuergerät fällt aus

Es kommt zwar nicht übermäßig häufig vor, dass das Motorsteuergerät Mucken macht. Sollte der Discovery III aber schlecht anspringen oder starkes Motorruckeln auftreten, kann das die Ursache dafür sein. Eine rechtzeitige Überprüfung in der Fachwerkstatt ist dann unumgänglich, da ansonsten die Gefahr des Liegenbleibens droht.

Ein Ersatz des Motorsteuergerätes ist jedenfalls sehr teuer.

Sonstiges

Im Vergleich zum Vorgänger ist beim Land Rover Discovery III ein merkbarer Qualitätssprung nach oben erkennbar. Diverse Rost- und Feuchtigkeitsprobleme fallen deutlich weniger auf, auch der Ölverlust am Motor und Getriebe konnte abgestellt werden.

Die gesamte Fertigungsqualität wurde erfolgreich verbessert. Sehr arbeitsintensiv und damit teuer ist der Austausch der beiden Zahnriemen am Dieseltriebwerk. Auch von streikenden Zündschlössern oder sich nicht lösenden Handbremsen hört man des Öfteren.

Aber ansonsten ist der Discovery III ein durchaus empfehlenswerter Gebrauchtwagen, wenn auch die Preise dafür nicht gerade einen Schnäppchencharakter haben.

 

Helfen Sie, CarWiki mit Ihrem Wissen zu erweitern!

CarWiki lebt von den Beiträgen der Leser & der Community! Können Sie selbst hilfreiche Erkenntnisse oder Einsichten rund um Ihr Fahrzeug beisteuern? Hinterlassen Sie einen Kommentar und helfen Sie anderen Fahrern!

 

Probleme der Baureihe Land Rover Discovery II (1998 bis 2004)

Der Land Rover Discovery II ist ein rund 4,70 Meter langer viertüriger klassischer Geländewagen, der dank ausgeklügeltem Allradantrieb und einer dementsprechenden Bodenfreiheit über sehr gute Offroad-Eigenschaften verfügt.

Dank ACS wird die Seitenneigung bei schweren Geländefahrten unterdrückt. Die Self Leveling Suspension (SLS) sorgt für eine automatische Niveauregulierung der hinteren Achse, auch eine automatische Traktionskontrolle wurde verbaut. Bei all dieser Geländetauglichkeit bietet der relativ eckig gestylte Wagen auch viel Platz für Fahrer und Insassen.

Sein geräumiges Gepäckabteil ist sehr gut über eine seitlich zu öffnende große Hecktüre, an der auch das Reserverad angebracht ist, zu beladen. Angetrieben wird der Discovery II von kräftigen 4.0 und 4.8 Liter V8 Benzintriebwerken (185 bzw. 220 PS). Wahlweise war auch ein 2.5 Liter TD5 Fünfzylinder Dieselmotor (139 PS) bestellbar.

Die Kraftübertragung erfolgt mittels manuellem Schaltgetriebe oder über eine optionale Viergang-Wandlerautomatik.

Ölverlust am Motor

Ölverlust ist bei den doch schon recht alten Land Rover Discovery II Fahrzeugen leider eher die Regel als eine Seltenheit und tritt bei allen Motoren auf. Nimmt der Austritt von Schmiermittel überhand, muss eine Abdichtung in der Fachwerkstatt durchgeführt werden. Diese Reparatur ist zeitaufwendig und daher teuer.

Feuchtigkeitseintritt

Leider gibt es auch beim Discovery der zweiten Baureihe etliche undichte Stellen, durch die Regenwasser eintreten kann. Das Panoramadach sowie defekte Dichtungen an den Fenstern sind z.B. öfter die Ursache dafür. Die Behebung dieser Mängel in der Werkstatt ist manchmal recht zeitintensiv (Fehlersuche) und damit auch recht kostspielig.

Defekte Wegfahrsperre

Die Wegfahrsperre reagiert sensibel auf externe Störursachen und verweigert dann unvermittelt das Anspringen des Motors. Entweder kann das Auto aus dem Frequenzbereich der Störung weggerollt werden oder ein Abschleppdienst muss den Wagen in die Werkstatt bringen. Beides ist sehr lästig, aber teilweise auch teuer.

Fahrwerk verschlissen

Tritt bei älteren Autos, besonders wenn diese auch unter erschwerten Bedingungen wie z.B. im Gelände gefahren wurden, regelmäßig auf. Die Ersatzteile für das Fahrwerk gibt es teilweise relativ günstig in einem Online-Shop zu bestellen, der Einbau kann auch in einer preiswerten freien Werkstatt erledigt werden, um so die Ausgaben für die Reparatur zu minimieren.

Dieselmotor defekt

Beim TD5 Dieselmotor können öfters defekte Zylinderkopfdichtungen auftreten. Dadurch vermischen sich Kühlflüssigkeit und Motoröl. In Folge kommt es zum sehr teuren Motorschaden, der oft das Aus für das Auto bedeutet. Vor dem Gebrauchtwagenkauf daher am Ölmessstab und am Öleinfülldeckel prüfen, ob graubraune schleimige Ablagerungen vorhanden sind. Wenn ja, Finger weg von dem Wagen.

Noch besser ist es, mittels Kompressionsprüfung den Motor zu checken.

Sonstiges

Der Land Rover Discovery II ist ein echtes Arbeitstier und zählt zu den besten klassischen Geländewagen. Sein hoher Fahrzeugpreis und auch die nicht gerade niedrigen Wartungskosten sind gerechtfertigt, da er trotz seines Alters noch immer ein sehr geländegängiges SUV darstellt.

Probleme der Baureihe Land Rover Discovery I (1989 bis 1998)

Der Land Rover Discovery der ersten Generation ist 4,57 Meter lang, 1,92 Meter breit und 1,92 Meter hoch. Es gibt ihn als Dreitürer mit zwei Sitzreihen und als Fünftürer mit bis zu drei Sitzreihen. Die erste Generation des SUV verfügte bereits über einen permanenten Allradantrieb.

Die gesamte Motorenpalette besteht aus Reihen-Vierzylinder Benzinmotoren, die ab 1994 um zwei Fünfzylinder TDI Dieselmotoren ergänzt wurden. Einen Dieselmotor gab es zuvor nur im Land Rover Defender. Der 2.5 Liter TD5 Motor leistet 111 PS, die größere 3.5 Liter Variante kommt auf 136 PS. Gleich stark sind auch die zwei Ottomotoren.

Bei der ersten Generation des Discovery kommt keine moderne Automatik zum Einsatz, geschaltet wird entweder mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe oder einer leicht hakeligen Automatik mit nur vier Schaltstufen.

Undichte Dichtungen

Undichtigkeiten treten beim Discovery der ersten Generation recht häufig auf und können zu Wassereintritt führen. Besonders die Dichtungen der hinteren Hecktüre sind öfter undicht. Wasser kann dann ins Fahrzeuginnere gelangen und unter anderem den Teppichboden durchnässen. Die Reparatur der Dichtungen in der Werkstatt ist zwar nicht allzu teuer, die Behebung der Schäden durch den Wassereintritt kann aber kostspielig sein.

Rostbildung

Der Land Rover Discovery I ist trotz seines Alters kein rostfreies Auto. Korrosion an den tragenden Teilen sowie an der Karosserie ist ein relativ häufiges Problem, primär bei Fahrzeugen, die regelmäßig im Gelände bewegt wurden oder in salzhaltigen Gegenden unterwegs waren.

Besonders die Vorderkotflügel, die Schweller, die Radläufe und die Türunterkanten sind betroffen. Eine Rostreparatur kann ziemlich aufwendig und damit auch teuer sein.

Probleme mit der Kraftstoffpumpe

Die Benzinmodelle leiden manchmal unter einer defekten Kraftstoffpumpe, die den Treibstoff nicht mehr zuverlässig zum Motor fördert. Dadurch kann der Motor schlechter anspringen oder auch während der Fahrt einfach ausgehen.

Die Reparatur der Kraftstoffpumpe ist relativ aufwendig und kostenintensiv.

Getriebeprobleme

Bei den älteren Discovery Modellen können Probleme mit dem Getriebe auftreten. Insbesondere bei den Automatikgetrieben ist ein ruckartiger Gangwechsel oder ein schleppendes Schalten zu beobachten.

Eine Getriebereparatur ist oft kostenintensiv und sollte von einem erfahrenen Fachmann durchgeführt werden.

Fahrwerk verschlissen

Aufgrund des hohen Alters der Fahrzeuge ist es nicht ungewöhnlich, dass das Fahrwerk verschlissen ist. Dies kann sich durch Knarren, Klappern oder ungewöhnliches Fahrverhalten bemerkbar machen. Eine Reparatur des Fahrwerks kann je nach Umfang ziemlich teuer werden.

Sonstiges

Der Land Rover Discovery I ist ein echter Klassiker und bei Geländewagen-Enthusiasten sehr beliebt. Sein robustes Design und seine Offroad-Eigenschaften machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter im Gelände.

Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass Wartung und Reparaturen an einem Fahrzeug dieses Alters kostenintensiv sein können, und dass Rost ein potenzielles Problem sein kann.

Bitte beachte, dass die Informationen zu den einzelnen Fahrzeugbaureihen auf allgemeinen Erfahrungen und Beobachtungen beruhen und nicht auf individuellen Fahrzeugen basieren.

Wenn du ein bestimmtes Fahrzeug in Betracht ziehst, ist es ratsam, eine gründliche Inspektion durch einen Fachmann durchführen zu lassen, um einen detaillierten Überblick über den Zustand des Fahrzeugs zu erhalten.

Zusammenfassung der Probleme am Land Rover Discovery

  • Ölundichtigkeiten am Motor bei älteren Fahrzeugen
  • Zylinderkopfdichtungen defekt
  • Feuchtigkeit im Innenraum (frühe Modellgenerationen)
  • Fahrwerk und Bremse abgenützt
  • Auspuffkrümmer undicht bei 3.0 Liter Dieselmaschinen
  • Luftfederung undicht (soweit vorhanden)
  • Motorschäden bei 3.0 Liter Dieselaggregaten

 

Weitere Artikel zum Land Rover Discovery

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.