Mercedes G-Klasse Probleme | Krankheiten, Mängel & Schwachstellen | Rost, Fahrwerk, Beleuchtung, Turbolader, Injektoren & Co.

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Bild: SrÄ‘an Popović – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel behandeln wir alle Probleme & Krankheiten der Mercedes G-Klasse. In unseren Recherchen nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen auch die Fahrer des ikonischen Geländewagens.

Sind Sie selbst von Problemen an der Mercedes G-Klasse betroffen? Dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar unter dem Artikel! So helfen Sie anderen Besitzern und Gebrauchtwagen-Interessenten.

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Baureihen der Mercedes G-Klasse

  • Mercedes-Benz G-Klasse 460 (1979 bis 1991)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (1990 bis 2001)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 461 (1992 bis 2001)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 1) (2000 bis 2007)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 2) (2007 bis 2008)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 3) (2008 bis 2012)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 4) (2012 bis 2015)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 461 (Facelift Nr. 1) (2009 bis 2013)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 5) (2015 bis 2017)
  • Mercedes-Benz G-Klasse 463 (Facelift Nr. 6) (seit 2018)

Probleme der Mercedes-Benz G-Klasse 463 (seit 1990 bis heute)

Der Mercedes G vom Typ W 463 gilt als Inbegriff eines echten Geländewagens und wird seit 1990 gebaut. Seitdem wurden sechs Facelifts an dem Fahrzeug durchgeführt, wodurch der Wagen immer auf dem aktuellen Stand der Technik ist.

Bei der 2018 eingeführten Version handelt es sich um die größte Überarbeitung, der Wagen wurde fast komplett neu konstruiert. Obwohl das Auto auch als Militärfahrzeug zum Einsatz kommt, sind besonders die zivilen Versionen beim zahlungskräftigen Publikum beliebt. Diese Kunden erhalten von einer absoluten Luxusausstattung bis hin zur hochsportlichen AMG Linie fast jede nur erdenkliche Option angeboten.

Allradantrieb mit diversen Geländeunterstützungen ist selbstverständlich immer mit an Bord des kantig gezeichneten Wagens, der als Drei- und Fünftürer sowie als Kurz- (4,22 Meter) bzw. Langversion (5,35 Meter) gebaut wird. Je nach Modell und Baujahr waren auch Cabrio- sowie Kastenwagenversionen bestellbar.

Der Mercedes G wird entweder von Vier-, Sechs-, Acht- oder Zwölfzylinder Benzinmotoren angetrieben, die eine Leistungsbandbreite zwischen 112 PS und 630 PS bieten.

Sehr oft ist jedoch ein robuster Fünf- bzw. Sechszylinder oder manchmal sogar ein Achtzylinder-Turbodiesel verbaut. Diese Motoren haben eine Leistung von 94 PS bis zu 330 PS bei der modernen CommonRail Variante. Bei den günstigeren Versionen des Mercedes G war besonders in der Vergangenheit hin und wieder ein manuelles Schaltgetriebe zu finden.

Im Regelfall erfolgt jedoch die Kraftübertragung mittels Schaltautomatik, wobei neuere Modelle mit einer Neungang-Automatik ausgestattet sind.

Fahrwerk verschlissen

Nicht nur die Stoßdämpfer und Federn sind bei viel gefahrenen Exemplaren des Mercedes G oft abgenutzt, auch die Lenkhebel und Spurstangenköpfe an der Vorderachse fallen überproportional häufig negativ auf.

In einer Mercedes-Werkstatt ist ein Austausch immer relativ teuer. Günstige und gute Nachbauteile sind jedoch im Internet in einem der zahlreichen Onlineshops erhältlich. Wenn der Einbau dieser Komponenten in einer freien Werkstatt durchgeführt wird, kann man auf diese Weise ordentlich Geld sparen.

Rost

Rostbefall tritt bei älteren Autos öfter an der Karosserie als an den tragenden Teilen wie dem Rahmen auf. Besonders gefährdet sind die Scheibenrahmen und die gesamte Heckklappe.

Etwaige notwendige Spenglerarbeiten müssen immer beim Kaufpreis einer gebrauchten G-Klasse berücksichtigt werden, da die Reparaturkosten recht hoch ausfallen können.

Undichte Scheinwerfer und Beleuchtung

Bei älteren Exemplaren der Mercedes G-Klasse kann es immer wieder zu Wassereintritt in verschiedene Lampen und Leuchten wie Scheinwerfer oder Blinker kommen. In solchen Fällen sollten sofort Abdichtungsarbeiten durchgeführt werden (oft genügt der Austausch der Gummidichtung), da andernfalls zukünftige Elektrikprobleme vorprogrammiert sind.

Defekte Hochdruckpumpe

Ein relativ häufig auftretendes Problem, insbesondere bei dem leistungsstarken Mercedes G 400 CDI Diesel der Baujahre 2001 bis 2005. Die Reparatur ist sehr teuer und sollte nur von einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt werden.

Wenn bei einem in Frage kommenden gebrauchten Exemplar diese Instandsetzung noch nicht durchgeführt wurde, ist es besser, die Finger von dem Auto zu lassen!

Kaputte Steuerketten und Injektoren

Auch in diesem Fall ist der starke 400 CDI häufiger betroffen, aber Schäden können auch bei allen anderen Dieselmotoren immer wieder auftreten.

Obwohl keine Reparatur an einer Mercedes G-Klasse als günstig bezeichnet werden kann, ist eine Instandsetzung der Injektoren sowie der Wechsel der Kette eine kostspielige Angelegenheit. In einer freien Werkstatt kann die Rechnungssumme eventuell merkbar niedriger ausfallen, jedoch sollte man auf die Kompetenz des Betriebs achten!

Turbolader kaputt

Bei allen aufgeladenen Motoren im Mercedes G kann es mit steigender Fahrleistung zu Ausfällen des Turboladers kommen. Die Reparatur bzw. der Austausch des Laders ist teuer.

Daher empfiehlt es sich sehr, den Motorölwechsel mit der korrekten Ölsorte immer rechtzeitig durchzuführen. Ein schonendes Warmlaufenlassen des Motors sowie ausreichendes Abkühlen des Aggregats können die Lebensdauer des Turboladers ebenfalls stark verlängern.

Defektes Motorsteuergerät

Wenn das Motorsteuergerät defekt wird, was leider ebenfalls keine Seltenheit ist, muss der Besitzer der G-Klasse tief in die Brieftasche greifen. In den meisten Fällen erfolgt dann ein kompletter Austausch. Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung dieses Defekts gibt es genau genommen keine.

Sonstiges

Obwohl es scheint, dass beim Mercedes G eine Vielzahl von Schwachstellen auftritt, muss man dabei immer bedenken, dass der Wagen schon sehr lange gebaut wird und technisch äußerst komplex ist.

Daher ist auch die potentielle Fehlerhäufigkeit deutlich größer als bei anderen Autos. Umso überraschender ist es, dass fast alle Modelle im Großen und Ganzen relativ problemfrei sehr hohe Laufleistungen erreichen können. Eine regelmäßige Pflege und Wartung ist jedoch unerlässlich und kostenintensiv.

Selbst ältere Exemplare der Mercedes G-Klasse sind im Vergleich zu ähnlichen Autos anderer Hersteller noch immer sehr teuer, daher müssen unbedingt wesentliche finanzielle Reserven für den Erhalt des Wagens vorhanden sein.

Zusammenfassung der Probleme an der Mercedes G-Klasse

  • Rost (bei älteren Modellen)
  • defekte Fahrwerke
  • Beleuchtung feuchtigkeitsempfindlich
  • Turbolader defekt
  • Einspritzung bzw. Injektoren undicht
  • Einspritzpumpen und Motorsteuergeräte anfällig (bei älteren Autos)

 

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