Nissan Note Probleme | Schwachstellen, Krankheiten & Mängel | Rost, Kraftstoffpumpe, Zündspule, Fahrwerk, Ölverlust | für E11 & E12

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Bild: Andra Febrian – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber thematisieren wir die Probleme & Schwachstellen des Nissan Note. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des TÜV und des ADAC und befragen außerdem die Fahrer des japanischen Minivans.

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Baureihen des Nissan Note

  • Nissan Note E11 (2006 bis 2009)
  • Nissan Note E11 (Facelift Nr. 1) (2009 bis 2013)
  • Nissan Note E12 (2013 bis 2016)

Probleme der Baureihe Nissan Note E12 (2013 bis 2016)

Die zweite Modellgeneration des Nissan Note vom Typ E12 wurde als Weltauto konzipiert und auf allen Kontinenten verkauft. Die Produktion für den europäischen Markt erfolgte wie gehabt im englischen Nissan Werk.

Von den Maßen des Autos änderte sich kaum etwas, die Karosserielinie wurde aber etwas runder und damit windschlüpfriger gestaltet. Damit ging aber auch der eigenständige Auftritt des Vorgängers E11 verloren, der Nissan Note E12 kann leicht mit so manch anderem asiatischen Kleinwagen verwechselt werden.

Im Vergleich zur Vorläufergeneration ist die zweite Baureihe des Note aber merkbar besser ausgestattet. In unseren Breiten ist unter der Motorhaube als Benziner nur ein 1.2 Liter Dreizylinder mit 80 PS zu finden. Wer mehr Power benötigt, kann zur 98 PS starken Turboversion dieser Maschine greifen.

Als Alternative empfiehlt sich der bewährte 1.5 Liter Vierzylinder Dieselmotor mit 90 PS, welcher von Renault beigesteuert wurde und der mit dem Fronttriebler sehr gut harmoniert.

Bei allen Versionen vom Nissan Note E12 ist ein manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe verbaut, für den stärkeren Ottomotor war auch eine stufenlose CVT Automatik als Zusatzausstattung verfügbar.

Das Nachfolgemodell der dritten Baureihe des Note wurde in Europa nicht mehr vertrieben.

Rost

Besonders gut ist der Nissan E12 nicht gegen Rostbefall geschützt. Dieser tritt besonders gerne am Unterboden, an den Achsen sowie den Radaufhängungen auf. Ein genauer Check vor dem Gebrauchtwagenkauf gibt über den Zustand Auskunft und sollte immer durchgeführt werden.

Im Regelfall kann mit einer fachkundig durchgeführten Rostschutzbehandlung ein weiterer Befall verzögert bzw. sogar ausgeschlossen werden.

Zündspulen defekt

Verschlissene Zündspulen zeigen sich besonders durch eine mangelnde Motorleistung, Stottern im Leerlauf, ein ruckelndes Fahrverhalten sowie einen erhöhten Verbrauch von Treibstoff an. Auch die Motorkontrollleuchte in der Armaturenanzeige wird normalerweise anspringen.

Der Austausch der Zündspulen ist im Regelfall kein großes Thema. Indem man einen qualitativ hochwertigen Zündspulensatz von einem bekannten Hersteller in Nachbauqualität online kauft und diesen der Werkstatt für den Wechsel beistellt, kann man die Ausgaben für diese Reparatur deutlich minimieren.

ABS und ESP Leuchte gehen an

Bisweilen hört man von dem Problem, dass die ABS und ESP Warnleuchten am Armaturenbrett unmotiviert aufleuchten. In den meisten Fällen sind Verschmutzungen an den ABS Sensoren die Ursache, obwohl ein Defekt nicht immer auszuschließen ist.

Aber auch ein kaputter Raddrehzahlsensor sowie defekte Lenkwinkel- und Beschleunigungssensoren können die Warnmeldungen hervorrufen. Sollte hier die Ursache nicht entdeckt werden, müssen die Sicherungen sowie das ABS und ESP Steuergerät geprüft werden.

Leider kann die Suche der Schwachstelle einige Zeit beanspruchen und ist daher teuer. Garantie bzw. Kulanz greifen aufgrund des Alters des Nissan Note E12 kaum mehr.

Kaputte Fahrwerksfedern

Generell ist das Fahrwerk des Note E12 eher weich ausgelegt und wirkt dadurch im Fahrverhalten etwas indifferenziert. Diese nicht gerade positive Eigenschaft kann noch durch relativ häufig vorkommende Brüche der Fahrwerksfedern verstärkt werden.

So muss man bei einem Kilometerstand ab rund 80.000 bis 100.000 immer mit dem Auftreten dieses Problems rechnen. Die erforderlichen Ersatzfedern gibt es als gute Nachbauteile preiswert in diversen Webshops zu kaufen.

Der Einbau dauert aber vor allem an der Vorderachse einige Zeit, wobei dann auch die Spur wieder neu eingestellt werden muss. Daher sind die Ausgaben für diese Instandsetzung relativ hoch.

Diverse Elektrikprobleme

Im Laufe der Zeit kann es vermehrt zu Kabelbrüchen bei der Bordelektrik kommen. Wer Glück hat, merkt das nur durch Fehlfunktionen diverser nicht unbedingt fahr relevanten Komponenten wie z.B. der Zentralverriegelung, bei den elektrischen Fensterhebern oder bei der Klimaanlage.

Mit etwas Pech kann es aber auch sein, dass das Auto nicht mehr anspringt. Spätestens dann muss die Werkstatt bei der Inspektion einen prüfenden Blick auf das Problem werfen. Die Kosten für eine Reparatur hängen ganz vom jeweiligen Schaden ab und können leider auch relativ hoch sein.

Sonstiges

Sehr häufig ist der Nissan Note E12 nicht gerade auf unseren Straßen zu sehen, obwohl das Auto in seinem Marktsegment grundsätzlich keine schlechte Wahl darstellt. Der Wagen weist keine besonders ausgeprägte Schwachstellen auf.

Auf einen möglichen Rostbefall muss aber geachtet und frühzeitige Vorsorge getroffen werden. Vor allem da die braune Pest an der Karosserie erst dann auffällt, wenn das Auto an der Unterseite schon stark verrostet sein kann.

Probleme der Baureihe Nissan Note E11 (2006 bis 2013)

Mit dem Note E11 brachte Nissan ein Gegenstück zum Renault Modus auf den Markt. Der Minivan wurde auch zusammen mit dem Konzernpartner Renault entwickelt. Sowohl die Plattform als auch die Dieselmaschinen wurden von den Franzosen gestellt. Die Produktion für den europäischen Markt erfolgte im englischen Werk der Nissan Motor Manufacturing Ltd.

Rund vier Meter lang ist der Note E11, fünf Türen erlauben ein leichtes Ein- und Aussteigen sowie eine einfache Beladung. Eine rundlich gestaltete Vorderseite und große Frontscheinwerfer lockern das kastenförmige Design des Wagens deutlich auf.

Bis zu fünf Insassen finden erstaunlich viel Platz in der Kabine vor, beim Kofferraumvolumen müssen aber Abstriche gemacht werden. Wie bei fast allen PKWs mit japanischen Wurzeln ist auch beim Nissan Note E11 die Serienausstattung schon in der Basisversion ziemlich vollständig.

In unseren Breiten war der Note E11 nur als Fronttriebler erhältlich. Zwei Benziner, ein 1.4 und ein 1.6 Liter Vierzylinder (88 bzw. 106 PS) sowie der bewährte Renault 1.5 Liter Vierzylinder dCi Commonrail Turbodiesel (68, 90 oder 103 PS) sorgen für den Vortrieb.

Die Kraftübertragung erfolgt beim Nissan Note E11 manuell über ein Fünfgang- bzw. Sechsgang Schaltgetriebe oder über eine Viergang Wandlerautomatik.

Ölverlust am Motor

Im Laufe der Zeit kann es bei jedem im Nissan Note E11 verbauten Triebwerk zu Ölverlust kommen. Im Anfangsstadium ist das relativ unproblematisch, wenn zumindest hin und wieder der Ölstand überprüfte und, wenn erforderlich, ergänzt wird.

Zeigen sich aber am Boden deutliche Spuren von dem Schmiermittel, sollte unbedingt eine Abdichtung des Triebwerks in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Je nach Arbeitsaufwand können die Kosten dafür auch ziemlich hoch ausfallen.

Auspuff undicht

Nachdem der jüngste Note E11 inzwischen auch schon gut ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat, muss immer mit undichten Auspuffanlagen gerechnet werden. Der Ersatz der kompletten Abgasanlage in der Nissan Werkstatt mit Originalteilen geht ordentlich ins Geld.

Manchmal genügt es aber, wenn nur gewisse Teile der Auspuffanlage ausgetauscht werden. In diversen Online Shops im Internet findet man günstige Nachbaukomponenten von bekannten Herstellern, mit denen die Reparatur zu wirtschaftlichen Konditionen in einem freien Fachbetrieb abgewickelt werden kann.

Fahrwerk ausgeschlagen

Wenn ein Nissan Note E11 zur TÜV Überprüfung gebracht wird, kann man fast sicher damit rechnen, dass Teile vom Fahrwerk als verschlissen beanstandet werden. Egal, ob Radaufhängung, Stoßdämpfer, Fahrwerksfedern, Querlenker oder Koppelstangen, irgendetwas wird jedenfalls abgenutzt sein.

Dabei handelt es sich um eine große Schwachstelle, die alle älteren Note Modelle aufweisen. Bei einem Gebrauchtwagenkauf sollte daher eine genaue Überprüfung durchgeführt und eventuelle Instandsetzungen beim Kaufpreis berücksichtigt werden.

Preiswerte Nachbauteile von bekannten Markenherstellern findet man im Internet, der Einbau kann in jeder günstigen markenfreien Werkstatt erfolgen.

Kraftstoffpumpe defekt

Nissan Note E11 Autos aus den Baujahren 2007 und 2008 kämpfen oft mit defekten Kraftstoffpumpen. Wer das Pech hat und ein gebrauchtes Modell aus diesem Zeitraum kauft, wo noch kein Ersatz der Pumpe notwendig war, muss immer mit diesem Defekt rechnen.

Der Ersatz in der Nissan Werkstatt ist leider relativ teuer. Sparen kann man, indem eine preiswerte Nachbaupumpe, die in einem Web-Shop besorgt wird, für den Tausch beigestellt wird.

Beleuchtung verstellt

Ebenfalls ein Kritikpunkt bei der TÜV Prüfung und damit eine weitere Schwachstelle ist eine fehlerhafte Frontbeleuchtung des Wagens. So sind regelmäßig die Hauptscheinwerfer verstellt oder beschädigt.

Defekte Scheinwerfer (Bruchschäden, besonders aber blinde Reflektoren und milchige Gläser) müssen ausgetauscht werden. Auch hier kann man zu billigeren Nachbauteilen greifen. Das Justieren der Leuchtmittel dagegen kann jeder Mechaniker ohne besonderen Aufwand in ein paar Minuten durchführen.

Sonstiges

Der Nissan Note der ersten Baureihe ist grundsätzlich ein gutes Auto für all jene, die viel Platz in einer kompakten Hülle bevorzugen. Allerdings ist jeder Note E11 schon ziemlich alt, daher muss immer mit diversen kleineren und leider auch manch größeren Schwachstellen gerechnet werden.

Vor dem Kauf eines gebrauchten Exemplars sollte dieses wirklich gut überprüft werden, damit es für den Käufer nicht zu einem Groschengrab wird. Denn so ganz kann der Nissan Note E11 den Ruf der absoluten Zuverlässigkeit, welcher japanischen Fahrzeugen vorauseilt, nicht erfüllen.

Zusammenfassung der Probleme am Nissan Note

  • Rost am Unterboden und Auspuff
  • Kraftstoffpumpe fehlerhaft
  • Diverse Probleme mit der Elektrik
  • Zündspulen fehleranfällig
  • Fahrwerk abgenützt
  • Fahrwerksfedern gebrochen
  • Ölverlust am Triebwerk

 

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