Typische Mängel, Rückrufe & Schwachstellen des Seat Ibiza | Elektronikprobleme, Ölverlust, Steuerkette und vieles mehr | Alle Probleme im Überblick

Roter Seat Ibiza V FR
Wo liegen die Kinderkrankheiten und Schwachstellen des Seat Ibiza?

Bild: Johannes MaximilianCC BY-SA 4.0, Link

Seit fast 40 Jahren gehört der Seat Ibiza zum festen Angebot des spanischen Automobilherstellers. Seinerzeit war der Kleinwagen das erste Fahrzeug von Seat, das selbst entwickelt wurde, nachdem die Spanier zunächst mit Fiat kooperiert hatten.

Der Seat Ibiza wird ausschließlich als Schrägheck-Variante angeboten. Andere Karosserieformen, die im Laufe der Jahre erhältlich waren, wurden als Seat Cordoba verkauft.

Doch der Seat Ibiza ist nicht immer mit seinen Vorteilen aufgefallen. Es gab auch zahlreiche Probleme und Schwachstellen, mit denen sich die Fahrzeugbesitzer herumschlagen mussten.

Ob gelängte Steuerketten, defekte Klimaanlagen oder erhöhter Ölverlust: Die Mängelliste ist umfangreich.

Welche Bereiche sollten Ibiza-Fahrer vor jeder Inspektion im Auge behalten und worauf müssen Gebrauchtwagenkäufer achten?

CarWiki hat die typischen Schwächen des Seat Ibiza in übersichtlicher Form erfasst und nach Modelljahren sortiert. Der nachfolgende Ratgeber wird regelmäßig ergänzt und mit neuen Erfahrungen erweitert.

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Probleme mit dem Seat Ibiza V Typ KJ/6F (seit 2017)

Die fünfte Generation des Seat Ibiza wird seit 2017 verkauft. Erstmals kam die neue MQB-A0 Plattform von Volkswagen zum Einsatz, auf der künftig weitere Modelle basieren. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist die neue Baureihe nur noch als Fünftürer erhältlich. Auch ein Kombi steht nicht mehr zur Verfügung. Im Frühjahr 2021 wurde der Seat Ibiza überarbeitet.

Wenig Schwächen beim TÜV

Im TÜV-Report wird der aktuelle Seat Ibiza aufgrund seines Alters noch nicht erwähnt. Die ältesten Modelle der fünften Generation mussten kürzlich zur ersten Hauptuntersuchung. Dabei macht das Fahrzeug einen guten Eindruck, schwerwiegende Mängel sind im gehäuften Maße nicht feststellbar. Unsere Experten behalten die Ergebnisse der Prüforganisationen im Auge, um neue Schwachstellen aufzudecken.

Besitzer-Kritik: Anfahrschwäche & quietschende Bremsen

Unsere Recherchen und die Gespräche mit verschiedenen Ibiza-Besitzern haben gezeigt, dass es (leichte) Kritik am neuen Modell gibt. Vor allem die Anfahrschwäche wird häufig erwähnt. Das Getriebe ist lang übersetzt, sodass früh hochgeschaltet werden muss. Bei niedrigen Drehzahlen neigt der kleine Spanier zum übermäßigen Ruckeln, was den Fahrkomfort stört.

Weiterhin berichten viele Seat-Fahrer von quietschenden Bremsen. Dieses „Problem“ lässt sich in vielen Fällen mit einer kräftigen Bremsung, die möglichen Flugrost oder Verschmutzungen von Scheibe und Belägen entfernt, beseitigen.

Rückrufe: Von der Lenkung bis zur Klimaanlage

Auch die neueste Generation des Seat Ibiza ist von Rückrufaktionen nicht verschont geblieben – im Gegenteil. Die Liste ist bereits nach wenigen Jahren stark angewachsen.

So wurde bei einigen Fahrzeugen (Modelljahr 2018) eine falsche Rohrleitung in der Klimaanlage verbaut, die im Falle eines Unfalls brechen konnte und somit brennbares Gas freigab. Aus diesem Grund musste die Hochdruckrohrleitung geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Ein weiterer Rückruf war notwendig, weil eine Schraube an der Lenksäule nicht ausreichend festgezogen war. Das führte in der Folge zu unsicheren Fahrzuständen, sodass Seat die betroffenen Fahrzeuge (anhand der Fahrgestellnummer identifizierbar) in die Werkstatt rief.

Apropos Sicherheit: Wie auch bei anderen Modellen von Seat war beim Ibiza möglich, dass sich der linke hintere Gurt bei einer bestimmten Kombination aus Platzbelegung und Fahrsituation löste. Die Verbindung beider Gurtschlösser mit Fixierband schaffte Abhilfe.

Fahrzeuge mit Gasantrieb, die bis zum 21. Mai 2018 gebaut wurden, mussten wegen einer falsch verschraubten CNG-Leitung zur Werkstatt. Aufgrund eines falschen Anzugsmoments waren geringfügige Gasundichtigkeiten nicht ausgeschlossen. Die zuständigen Fachbetriebe kontrollierten sowohl Anzugsmoment als auch Dichtheit des Kreislaufs.

Bedingt durch ein fehlerhaftes Rückschlagventil der Vakuumleitung, das zu Ölverunreinigungen des Bremskraftverstärkers und somit zu Beeinträchtigungen der Bremskraftverstärkung führte, zwang mehrere Ibiza-Fahrer in die Werkstatt.

Ein fehlerhafter Sicherheitsgurtverschluss, der nicht die ausreichende Zugfestigkeit besaß und somit nicht die erforderliche Rückhaltewirkung erzielte, machte das Eingreifen des Herstellers notwendig.

Der Verlust der Vorspannung der Feststellbremse, ein Problem mit dem Fahrerairbag sowie die fehlerhafte Einspritzung mit Leckraten außerhalb des zulässigen Grenzwertes waren ebenfalls ursächlich für diverse Rückrufaktionen.

Probleme mit dem Seat Ibiza IV Typ 6J/6P (2008 bis 2017)

Schwarzer Seat Ibiza IV
Wie zuverlässig ist die vierte Generation des Seat Ibiza?

Bild: M 93Link

Die vierte Generation des Seat Ibiza war zwischen 2008 und 2017 erhältlich.

Im Laufe der Jahre waren verschiedene Modellvarianten verfügbar, zudem nahm Seat mehrere Überarbeitungen in den Jahren 2012 und 2015 vor.

Bis 2015 trug der Ibiza die interne Typenbezeichnung 6J, anschließend bezeichnete der spanische Automobilhersteller das Modell als Typ 6P.

Neben der klassischen Schräghecklimousine war seit Juli 2010 auch ein Kombi (als Ibiza ST) verfügbar.

Viele Kritikpunkte bei der Hauptuntersuchung

Die Besitzer eines Seat Ibiza der vierten Generation sollten sich vor der nächsten Hauptuntersuchung ernsthafte Sorgen machen. Denn der TÜV ist mit dem Abschneiden des Kleinwagens alles andere als zufrieden. Es gibt viele Baustellen und Problemzonen.

Angefangen bei den Federn und Dämpfern über das Abblendlicht bis zur Funktion der Bremse gibt es viele Kritikpunkte. Mit steigendem Alter nehmen die Probleme zu.

Der Auspuff fängt ab dem fünften Jahr stark an zu gammeln und muss dann ausgetauscht werden. Die Bremsscheiben sind fast immer kritikfähig. Mit einem erhöhten Ölverlust an Motor und Getriebe ist schon bei der ersten Hauptuntersuchung zu rechnen.

Nur Achsaufhängung, Antriebswellen und Lenkung sind nahezu mängelfrei.

Diverse Probleme als Störfaktor

Viele Besitzer eines Seat Ibiza, mit denen wir im Rahmen unserer Recherche gesprochen haben, berichten von diversen Problemen mit ihrem Fahrzeug. Es handelt sich zwar nur um Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Jahre jedoch summieren.

Egal, ob verschiedene Elektronikprobleme, eine minderwertige Verarbeitung oder klappernde Verkleidungen im Innenraum: Es gibt viel Grund zur Kritik.

Typisch TSI: Sorgen um die Steuerkette

Der TSI-Motor im Seat Ibiza stammt von Volkswagen und ist für die Probleme mit der Steuerkette bekannt. Hier tritt ein erhöhter Verschleiß auf und es kommt zur Verlängerung der Steuerkette. Im schlimmsten Fall springt die Kette über, was zum Motorschaden führt.

Volkswagen hatte die Kulanz für derartige Schäden an den 1,2- und 1,4-Liter-TSI-Motoren erweitert, sodass sich eine Prüfung lohnt. Im Idealfall lässt man es gar nicht so weit kommen, indem die Steuerkette bei jeder Inspektion überprüft und falls notwendig getauscht wird.

Rückrufe: Airbagdefekt, Kraftstoffverlust & mehr

Die vierte Baureihe des Seat Ibiza war neun Jahre lang erhältlich, sodass sich im Laufe der Zeit zahlreiche Rückrufaktionen angesammelt haben. Dazu gehört etwa die unzureichende Befestigung des Schaltzuges am Wählhebel, weshalb sich die Parkbremse lösen und das Fahrzeug wegrollen konnte.

Weiterhin mussten Ibiza-Besitzer in die Werkstätten, weil die Möglichkeit bestand, dass die Motorhaube aufgrund einer defekten Motorhaubenbetätigung plötzlich aufschlägt.

Die Risse im Kraftstofffilterdeckel, die durch auftretende Druckpulsationen in den Leitungen auftraten, zwangen zahlreiche Seat-Besitzer, dessen Fahrzeug zwischen Mai 2010 und Juni 2014 gefertigt wurde, in die Werkstatt.

Es konnte nicht nur Kraftstoff austreten, sondern  auch Schmutz in den Kreislauf eindringen, sodass der Dieselkraftstofffilter überprüft und ausgetauscht wurde.

Bei Autos mit Dieselmotor und Start-Stopp-System, die im Jahr 2011 gebaut wurden, sorgte der fehlerhafte Einbau eines Magnetschalters dafür, dass sich die Rückstellfeder möglicherweise verklemmte respektive verdrehte.

In der Folge war der Bruch respektive die Schiefstellung der Rückstellfeder möglich, was zur Dauerbestromung und dadurch möglicherweise zur Überhitzung einiger Bauteile führte.

Fahrzeuge, die zwischen Dezember 2015 und Januar 2016 hergestellt wurden, wurden zurückgerufen, weil sich die Kindersicherung der hinteren Türen ungewollt entriegeln konnte.

Bedingt durch Erschütterungen während der Fahrt war nicht ausgeschlossen, dass sich der Sperrhebel bewegen und die Sicherung deaktivieren konnte. Der Einbau neuer Türschlösser löste die Problematik.

Weitere Rückrufaktionen betrafen den Fahrerairbag, der sich bei einigen Fahrzeugen (Baujahr 2014) nicht korrekt entfaltete, sowie unzulässige Abschalteinrichtungen im Emissionskontrollsystem.

Probleme mit dem Seat Ibiza III Typ 6L (2002 bis 2008)

Seat Ibiza III Heckansicht Facelift
Wir zeigen die Schwächen des Seat Ibiza III auf –

Bild: M 93Link

Im Jahr 2002 brachte Seat die dritte Modellreihe des Ibiza auf den Markt.

Der Kleinwagen teilte sich die gemeinsame Basis (PQ24/A04) mit dem VW Polo 9N und dem Skoda Fabia I.

Im Jahr 2006 folgte eine kleine Modellpflege, die optische Überarbeitungen enthielt.

Der Seat Ibiza war als Drei- und Fünftürer erhältlich. Zudem stand verschiedene Varianten zur Auswahl, darunter auch die sportlichen Modelle Ibiza FR und Ibiza Cupra.

Die Elektronik als Schwachstelle

Die Elektronik ist als typische Problemzone des Seat Ibiza 6L bekannt. Viele Funktionen im Innenraum arbeiten nicht so, wie sie eigentlich sollen und fallen sogar komplett aus. Der Reparaturaufwand ist nicht riesig, denn oftmals sind es lose Steckverbindungen, die für derartige Probleme ursächlich sind.

Dennoch ist es ärgerlich, wenn Fensterheber & Co. plötzlich nicht mehr funktionieren. Auch das Rücklicht und die ausfallende Servolenkung bereiten den Besitzern häufiger Sorgen.

Aufgepasst: Probleme am Antrieb

Der Seat Ibiza stammt aus dem Volkswagen-Konzern und hat daher mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie seine Verwandten. Der Luftmassenmesser, der häufig kaputtgeht, gilt ebenso als Schwachstelle wie der (gerissene) Zahnriemen.

Vorsicht ist auch bei harten Wintern geboten: Der Motor kann einfrieren und dadurch irreparablen Schaden nehmen. Garagenfahrzeuge sind im Vorteil!

Mängel von Auspuff bis Zündspule

Es gibt viele Schwachstellen, mit denen der Seat Ibiza vom Typ 6L in der Vergangenheit auffällig wurde. Der Auspuff rostet innerhalb weniger Jahre durch, sodass vor allem Gebrauchtwagenkäufer ein wachsames Auge haben sollten.

In der Pannenstatistik fällt der spanische Kleinwagen besonders wegen schwacher Batterien und defekten Zündspulen (bis Ende 2006) und Zündkerzen (bis Mitte 2006) auf.

Die Vorderachsgelenke verschleißen schnell, genau wie die vorderen Bremsen. An der Hinterachse rostet die Bremse gerne fest, was sich bei langer Standzeit als Problem herausstellt. Hier kann Rostschutzmittel helfen.

Rückrufe: Airbag, Kraftstoffpumpe & Co.

Der Seat Ibiza Typ 6L hat mehrere Rückrufe auf seiner Liste. Dazu gehört unter anderem ein Softwarefehler im Airbagsteuergerät, der zur ungewollten Auslösung verschiedener Airbags führte. Rund 120 Fahrzeuge mit Baujahr 2003 waren in Deutschland betroffen.

Deutlich umfangreicher war ein Rückruf, der mehrere Modelle von Seat mit Baujahr zwischen 2002 und 2005 betraf. Schrauben an der Kraftstoffpumpe, die nicht ausreichend dimensioniert waren, konnten abreißen und zum Austritt von Dieselkraftstoff führen. In der Fachwerkstatt wurde das Problem beseitigt.

Weiterhin mussten Seat-Besitzer mit Direktschaltgetriebe, kurz DSG, in die Werkstatt. Die unzureichende Befestigung des Schaltzuges am Wählhebel führte möglicherweise zu einem ungewollten Lösen der Parksperre, sodass das Fahrzeug in der Folge wegrollen konnte.

Beim Fachhändler wurde das Problem überprüft und der Seilzug, falls notwendig, instandgesetzt.

 

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Probleme mit dem Seat Ibiza II Typ 6K (1993 bis 2002)

Roter Seat Ibiza II
Seitenansicht eines Seat Ibiza II –

Bild: CarlosseatCC BY-SA 4.0, Link

Anfang 1993 wurde die zweite Generation des Seat Ibiza präsentiert, welche die interne Typenbezeichnung 6K trug.

Die Technik stammte ausschließlich von Volkswagen, einzig das Design stammt wieder von Seat selbst. Wie schon beim Debütmodell war Designer Giorgetto Giugiaro beteiligt.

Bei einem Facelift im August 1999 wurden unter anderem das Design von Front und Heck verändert. Zudem gab es eine optimierte Innenausstattung und neue Motoren.

Erstmals präsentierte Seat bei der zweiten Modellreihe ein sportliches Cupra-Modell, das den „Billig-Charakter“ der Marke aus der Welt schaffte.

Starker Rostbefall als große Sorge

Die Karosserie des Seat Ibiza wird erst seit 1998 aus Gründen des Rostschutzes vollverzinkt. Bedeutet: Bei den ersten Modellen der zweiten Generation ist mit verstärktem Rostbefall zu rechnen.

Hier sind insbesondere die Schweller,  die hinteren Radkästen sowie der Unterboden betroffen. Wer nach einem Gebrauchtwagen sucht, der sollte lieber die Fahrzeuge mit Baujahr ab 1998 ins Auge fassen.

Viele Getriebeschäden beim Ibiza

Der hohe Verschleiß an Getrieben ist beim Seat Ibiza der zweiten Generation offenbar keine Seltenheit. Mehrere Besitzer berichten von Getriebeschäden an Ihrem Fahrzeug und das deutlich unter einer Laufleistung von 100.000 Kilometern.

Offenbar sparte Volkswagen an der Qualität, was sich am Ende nicht auszahlte. In vielen Fällen lassen sich die Gänge nur noch schwer oder gar nicht einlegen, was auf kaputte Synchronringe hindeutet.

Rückruf: Problem mit dem Lüftermotor

Die zweite Generation des Seat Ibiza hat nur einen Rückruf vorzuweisen. Bei Fahrzeugen mit Baujahr 1993 oder 1994, die mit einer Klimaanlage ausgestattet, konnte der Tandemlüftermotor blockieren, was eine Beeinträchtigung der Motorkühlung zur Folge hatte.

In der Fachwerkstatt wurde das Problem, das schon im November 1995 zum Rückruf führte, behoben.

Probleme mit dem Seat Ibiza I Typ 021 (1984 bis 1993)

weisser Seat Ibiza 1
Seat Ibiza der ersten Baureihe –

Bild: Rudolf StrickerLink

Der Seat Ibiza der ersten Generation war das erste Fahrzeug, das von den Spaniern selbst entwickelt wurde. Zuvor profitierte Seat von einer Kooperation mit Fiat. Das Design stammt von Giorgio Giugiaro.

Im Jahr 1991 wurde der Kleinwagen einer Modellpflege unterzogen, die zahlreiche Änderungen brachte. Heutzutage ist der Seat Ibiza I zur Seltenheit auf deutschen Straßen geworden.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die ersten Modelle in die Jahre gekommen sind.

Rost ist beim Seat Ibiza der ersten Baureihe ein bekanntes Thema. Egal, ob unter der Rücksitzbank, an den Seitenschwellern oder im Bereich des Fahrwerks.

Auch rund um den Tankstutzen oder an den Rückleuchten ist die Korrosion ein typisches Problem. Immerhin: Die Technik ist standfest und solide, vor allem, wenn es sich um ein späteres Modell handelt.

Weiterhin sind ein übermäßiger Ölverlust, eine schnell verschlissene Kupplung sowie schadhafte Antriebswellen und Radlager ein großes Problem der ersten Generation – dies merkt man oftmals zuletzt beim Ölwechsel.

An der Hinterachse kommen übrigens noch Blattfedern zum Einsatz, die heute als Ersatzteil kaum noch zu kaufen sind. Wer einen der ersten Seat Ibiza sein Eigen nennt, wird viel Geld investieren müssen. Daher ist ein Gebrauchtwagenkauf kaum empfehlenswert.

Schwachstellen des Seat Ibiza im Überblick

  • TÜV-Probleme: Federn, Dämpfer, Bremsen, Beleuchtung…
  • Auspuff nach wenigen Jahren marode
  • bei älteren Modellen: Rostbefall
  • diverse Elektronikprobleme
  • bei TSI-Motoren: defekte Steuerketten
  • erhöhter Ölverlust an Motor & Getriebe

Fazit: Kleines Auto mit größeren Problemen

Der Seat Ibiza ist beliebt, hat aber gleichzeitig auch mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Je höher das Alter, desto mehr Schwachstellen lassen sich finden. So wird die nächste Hauptuntersuchung zur großen Zitterpartie.

Ob Dämpfung, Abgasanlage oder Ölverlust: Der kleine Spanier hat viele Mängel vorzuweisen.

Als Ibiza-Besitzer oder Interessent für einen Gebrauchtwagen sollten Sie gleichermaßen aufpassen, damit sich der Kleinwagen nicht zur großen Kostenfalle entwickelt. Rostbefall ist nur bei den ersten Generationen ein Thema, anschließend sollte vor allem auf die Technik geachtet werden.

Auch, wenn sich nicht alle Probleme direkt erkennen lassen, ist eine umfangreiche Kontrolle empfehlenswert.

Der Seat Ibiza gehört zu den meistverkauften Fahrzeugen in Europa und begeistert seit fast 40 Jahren. Vielleicht waren Sie in den letzten Jahren auch in Besitz des begehrten Kleinwagens?

Dann freuen wir uns, wenn Sie von Ihren negativen (und auch positiven) Erfahrungen mit dem Ibiza berichten!

Sönke Brederlow

Journalist/Ingenieur/Rennfahrer

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