Toyota Corolla Probleme | Krankheiten, Mängel & Schwachstellen | Ölverbrauch, Bremse, Fahrwerk, Biodiesel, Rost | für alle Corolla Modelle

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Bild: Tokumeigakarinoaoshima – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel untersuchen wir die Probleme & Schwachstellen des Toyota Corolla. In unseren Recherchen nutzen wir Daten des ADAC und der Prüforganisationen (TÜV, DEKRA) und befragen auch die Fahrer des weltweit meistverkauften Autos.

Sind Sie selbst von Problemen am Toyota Corolla betroffen? In diesem Fall hinterlassen Sie bitte einen Kommentar mit Details! So helfen Sie anderen Besitzern und Kaufinteressenten.

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Baureihen des Toyota Corolla

  • Toyota Corolla E7 (1979 bis 1987)
  • Toyota Corolla E8 (1983 bis 1987)
  • Toyota Corolla E9 (1987 bis 1992)
  • Toyota Corolla E10 (1992 bis 1997)
  • Toyota Corolla E11 (1997 bis 2000)
  • Toyota Corolla E11 (Facelift Nr. 1) (2000 bis 2002)
  • Toyota Corolla E12 (2002 bis 2004)
  • Toyota Corolla Verso E12 (2002 bis 2004)
  • Toyota Corolla E12 (Facelift Nr. 1) (2004 bis 2007)
  • Toyota Corolla Verso R1 (2004 bis 2007)
  • Toyota Corolla Verso R1 (Facelift Nr. 1) (2007 bis 2009)
  • Toyota Corolla E17 (2014 bis 2016)
  • Toyota Corolla E17 (Facelift Nr. 1) (2016 bis 2018)
  • Toyota Corolla E21 (2019 bis 2023)
  • Toyota Corolla E21 (Facelift Nr. 1) (seit 2023)

Probleme der Baureihe Toyota Corolla E210 (seit 2019)

Der aktuelle Toyota Corolla der Baureihe E210 löst den Toyota Auris ab und wird nun wieder in fast allen Karosserieoptionen angeboten. So kann man zwischen dem kompakten Fünftürer, einer Kombivariante und der viertürigen Stufenhecklimousine wählen.

Frontantrieb ist wieder Standard, das sportliche GR Modell ist mit Allrad ausgestattet.

Die Triebwerkspalette reicht von den teilweise bekannten Vierzylinder-Ottomotoren mit 1.2, 1.6, 1.8 und 2.0 Liter Hubraum hin zu den modernsten 1.5 und 1.6 Liter Dreizylinder Benzinern, jeweils mit oder ohne Turbolader.

Auch zwei Hybridvarianten, bei denen entweder ein 1.8 Liter oder ein 2.0 Liter Benzinmotor mit einem Elektromotor kombiniert wird, sind erhältlich.

Die Dieselmaschinen dagegen wurden aus dem Programm genommen. Wie beim Vorgänger erfolgt der Gangwechsel mittels Sechsgang Handschalter oder über ein stufenloses Automatikgetriebe.

Batterie defekt

Bei den ersten Modellen (bis 2019) können die Starterbatterien relativ rasch ausfallen. Das ist der Hauptgrund für das weniger gute Abschneiden des Corolla E210 in der ADAC Pannenstatistik 2022.

Ein Akkucheck vor dem Gebrauchtwagenkauf ist daher sinnvoll.

Hinterachsbremse vergammelt

Verrostete und festgefressene Bremsen an der Hinterachse sind öfter bei den Hybridmodellen zu finden. Grund dafür ist die schwache Beanspruchung der Bremse an den Hinterrädern, wodurch Rost und Schmutz nur unzureichend weggebremst werden.

Da die Erneuerung der Bremse nicht gerade günstig ist, sollte vor einem Autokauf die Bremsanlage besonders intensiv überprüft werden.

Notrufsystem “E-Call” funktionslos

Zeitweise konnte das Notrufsystem „E-Call“ nicht aktiviert werden. Zu diesen Schwierigkeiten gibt es einen Werksrückruf, betroffen sind die Modelle aus den Produktionsjahren 2018 bis 2021.

Defekte Zündspulen

Beim 1.2 Liter Benziner gab es in der Vergangenheit Probleme mit den Zündspulen. Bei der aktuellen Corolla Modellgeneration ist noch nicht viel davon zu hören, trotzdem sollte man auf ein Auftreten dieses Fehlers achten (Motorruckeln, Motoraussetzer).

In der Fachwerkstatt können die fehlerhaften Teile schnell ersetzt werden, wobei keine große Kosten dafür anfallen (falls nicht Garantie oder Kulanz greifen).

Bremskraftverstärker defekt

Bei Fahrzeugen aus dem Baujahr 2019 kann der Bremskraftverstärker ausfallen. Das Bremsen funktioniert dann nur mit einem erhöhten Kraftaufwand.

Der Schaden wird im Rahmen der Garantie bzw. auf Kulanz in der Toyota Werkstatt behoben, indem die Bremskraftverstärkerpumpe ersetzt wird.

Sonstiges

Obwohl der aktuelle Toyota Corolla E210 auch schon einige Jahre verkauft wird, ist kaum von größeren Problemen zu hören.

Wie bei den Vorgängern bietet auch diese Modellgeneration der weltweit meistverkauften PKW-Reihe anspruchslose, pannenfreie und wirtschaftliche Autos, die lange Jahre zuverlässig ihren Dienst absolvieren werden.

Probleme der Baureihe Toyota Corolla E170 (2014 bis 2018)

Die elfte Modellgeneration vom Toyota Corolla wurde bei uns nur sehr eingeschränkt angeboten, einzig eine vierstufige Limousine war zu haben.

Diese ergänzte die Auris Kompaktbaureihe, wo es kein Stufenheckmodell gab. Für den Antrieb sorgten ein 1.33 und ein 1.6 Liter Vierzylinder Benzintriebwerk, Dieselfahrer konnten zum 1.4 Liter D-4D Common-Rail Selbstzünder greifen.

Die Kraft wird über ein manuelles Sechsgang Schaltgetriebe oder eine stufenlose CVT Automatik an die Vorderräder übertragen.

Hoher Ölverbrauch

Beim 1.6 Liter Benziner kann es, wie auch beim Vorgängermodell, zu etwas erhöhtem Ölverbrauch kommen. Die Kontrolle des Motorölstandes und das Ergänzen der Fehlmenge sollte daher wirklich regelmäßig durchgeführt werden.

Sonstiges

Da Stufenheckmodelle in der Kompaktklasse bei uns nicht sehr beliebt sind und der Toyota Auris eine mehr als gleichwertige Alternative zum Corolla war, wurden von dieser Corolla Baureihe nur sehr wenige Exemplare in Deutschland verkauft.

Dementsprechend gibt es praktisch keine Meldungen über besonders auffälligen Schwachstellen.

In Summe gesehen ist der Corolla E170 aber, wie seine Vorgänger auch, ein äußerst robuster sowie langlebiger Wagen und sicherlich ein Geheimtipp am Gebrauchtauto Markt.

Probleme der Baureihe Toyota Corolla E12 (2002 bis 2007)

Der Toyota Corolla E12 der neunten Generation war eine Neukonstruktion, bei der verstärkt Augenmerk auf die Sicherheit von Fahrer und Passagieren gelegt wurde.

Der Wagen konnte nicht nur eine gute Crashsicherheit aufweisen, auch wurden alle zu damaligen Zeitpunkt aktuellen Sicherheitsfeatures, wie z.B. acht Airbags und ESP, verbaut (teilweise gegen Aufpreis).

Die Kunden hatten die Wahl zwischen Dreitürer, fünftürigem Fließheck, Kombi und viertürige Stufenhecklimousine.

Die Benzinmotoren waren größtenteils aus dem Vorgänger bekannt, wurden leicht überarbeitet und hatten alle eine variable Ventilsteuerung (VVT-i).

Als Diesel kamen der bekannte 2.0 Liter Motor sowie das jüngere 1.4 Liter Aggregat, beide mit Common-Rail Einspritzung, zum Einsatz.

Hoher Ölverbrauch

Auch beim Toyota Corolla E12 kann bei den 1.4 und 1.6 Liter Ottomotoren ein höherer Ölverbrauch auftreten. Eine regelmäßige Kontrolle vom Motorölstand ist daher ein Muss. Auch beim 2.0 Liter Diesel sollte auf den Ölverbrauch geachtet werden.

Biodieselunverträglichkeit beim 2.0 Dieselmotor

Obwohl Toyota bezüglich Treibstoff keine Einschränkungen macht, verträgt der 2.0 Liter Diesel in der Praxis Biodieseltreibstoff nicht besonders gut. Es kann bei zu häufiger Verwendung zu Problemen bei den Ventilen kommen.

Kupplungsprobleme

Wie beim Vorgänger kann es auch bei Corolla E12 Fahrzeugen mit dem 1.4 Liter Benziner zu erhöhtem Kupplungsverschleiß kommen, da bei diesem Motor mit einer relativ hohen Drehzahl angefahren werden muss.

Hintere Bremsen defekt

Besonders die hinteren Bremsen werden schnell defekt, da diese mangels hoher Bremskraft nicht richtig abgeschliffen werden und rasch vergammeln. Hier hilft dann nur mehr ein Austausch der defekten Komponenten.

Defekt an der Lenkung

Bei Autos aus den Baujahren 2002 bis 2005 können Defekte an der Lenkung auftreten. Grund dafür ist eine mangelhafte Montage im Werk. Bei vielen Fahrzeugen wurde diese Schwachstelle schon auf Kulanz behoben.

Sonstiges

Die neunte Baureihe des Toyota Corolla hat zwar einige größere und kleinere Schwachstellen, diese sind teilweise auch durch das hohe Fahrzeugalter gegeben.

Im Großen und Ganzen handelt es sich aber um einen sehr soliden Gebrauchtwagen, der auch heute noch voll alltagstauglich ist.

 

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Probleme der Baureihe Toyota Corolla E11 (1997 bis 2002)

Die achte Modellgeneration des Toyota Corolla entsprach nicht ganz den Autos der Baureihe, die in Asien verkauft wurden.

Dieser Corolla wurde besonders für den europäischen Markt konzipiert. An Karosserievariante wurden ein Dreitürer, ein Fünftürer, eine Stufenhecklimousine und eine Kombiversion angeboten.

Unter der Motorhaube des Kompaktwagens waren sowohl Vierzylinder Benziner (1.3, 1.4, 1.6 und 1.8 Liter Hubraum) mit und ohne variabler Ventilsteuerung (VVT-i) als auch Selbstzünder (1.9D, 2.0D und 2.0 D-4D) mit Wirbelkammer- oder Common-Rail-Einspritzung zu finden.

Bremse mangelhaft

Das Alter und der Verschleiß fordern bei der Bremse der siebten Toyota Corolla Generation ihren Tribut.

Hier sollte genau geschaut werden, in welchen Zustand die Scheiben und Klötze sind. Auch die Bremsleitungen sollten genau geprüft werden, da hier Rost ein Thema sein kann. Günstiger lassen sich diese Bremsenreparaturen jedenfalls in einer freien Werkstätte durchführen.

Kupplung defekt (1.4 Benziner)

Die Kupplung kann beim Corolla E11 gerne durchrutschen. Besonders Autos mit dem 1.4 Liter Benzinmotor sind davon betroffen, da bei dieser Maschine beim Wegfahren bzw. Einkuppeln ordentlich Gas gegeben werden muss.

Eine verstärkte Abnutzung der Kupplungsbeläge ist die Folge davon. Der Austausch der Kupplung ist auch aufgrund des Arbeitsaufwandes immer eine teure Angelegenheit

Zylinderkopfdichtungen lecken

Von durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen sind besonders die Dieselmaschinen betroffen. Hier sollte eine genaue Sichtkontrolle auf Reste von Kühlmittel bzw. auf eingetrockneten Kühlmittelspuren am Motorblock durchgeführt werden.

Ein Wechsel der Kopfdichtung ist eine kostenintensive Angelegenheit.

Rost am Unterboden

Grundsätzlich ist diese Toyota Corolla Baureihe gut gegen Rost konserviert. Allerdings sind die meisten Autos schon rund 20 Jahre alt, da kann der beste Unterbodenschutz die Korrosion leider eines Tages auch nicht mehr aufhalten.

Stoßdämpfer undicht bzw. verschlissen

Mit defekten Stoßdämpfern muss besonders bei Autos mit höheren Laufleistungen immer wieder gerechnet werden.

Ein Stoßdämpfertest ist vor dem Gebrauchtwagenkauf daher empfehlenswert, da neue Dämpfer inklusive Einbau nicht gerade günstig sind.

Sonstiges

Der Toyota Corolla E11 gilt als sehr anspruchsloser und daher empfehlenswerter Gebrauchter. Dabei sollte man aber nicht das hohe Alter dieser Modelle vergessen, wodurch immer wieder Verschleißschäden auftreten können.

Zu erwähnen wäre auch noch der vereinzelt auffallend hohe Ölverbrauch bei den kleinen Benzinmaschinen, ein regelmäßige Ölstandkontrolle ist hier essenziell.

Probleme der Baureihe Toyota Corolla Verso E12 (2002 bis 2004) bzw. Corolla Verso R1 (2004 bis 2009)

Auf Basis der Corolla E12 Baureihe wurde auch ein Kompaktvan Version angeboten, die als Toyota Corolla Verso verkauft wurde. Der geräumige Fünftürer konnte mit fünf bzw. sieben Sitzen geordert werden.

Das Fahrwerk und der Antrieb wurde vom normalen Corolla übernommen. Bis zum Modelljahr 2004 wurden diese Autos noch in Japan produziert, danach erfolgte ein Facelift und die Herstellung des Corolla Verso wurde in das türkische Toyota Werk bei Adapazari verlegt.

Angetrieben wird der Fronttriebler von der gleichen Motorenpalette wie die Corolla E12 Limousine, wobei der 1.4 Benziner nicht verbaut wurde und stattdessen auch ein 2.2 Liter Diesel bestellt werden konnte.

Hoher Ölverbrauch

Sowohl bei den Benzinmotoren als auch beim 2.0 Liter Dieselaggregat kann hoher Motorölverbrauch auftreten. Eine regelmäßige Ölstandkontrolle sollte immer erfolgen.

Zu niedriger Ölstand wird zwangsläufig einen Motorschaden hervorrufen.

Fahrwerk ausgeschlagen

Durch hohe Laufleistungen und eine häufige hohe Zuladung leidet das Fahrwerk besonders stark.

Beim Toyota Corolla Verso treffen beide Ursachen oft zu, daher sollten vor dem Kauf eines gebrauchten Verso die Stoßdämpfer, Radaufhängung, Federn und Lenkung immer genau überprüft werden.

Ein Austausch solch abgenützter Komponenten geht ordentlich ins Geld.

Bremsen verschlissen

Für die Bremse gilt das Gleiche wie beim Fahrwerk. Daher sollte man immer die Bremsanlage ordentlich kontrollieren lassen, da hier schnell teure Reparaturarbeiten anfallen können.

Kupplung bei Multimode Automatik defekt

Ab rund 100.000 Kilometer Fahrleistung treten vermehrt verschlissene Kupplungen bei der Multimode Automatik auf.

Der Austausch ist nicht günstig, daher vor dem Gebrauchtwagenkauf unbedingt den Zustand des Getriebes überprüfen lassen.

Zusammenfassung der Probleme am Toyota Corolla

  • Hoher Ölverbrauch bei den Benzin- wie auch den Dieselmotoren
  • Bremse schnell abgenutzt
  • Fahrwerk verschlissen
  • Kupplung defekt (Schalter wie auch Automatikgetriebe)
  • Biodieselunverträglichkeit beim 2.0 Diesel

 

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