Keilriemenwechsel am Audi A6 | Arbeitsschritte samt Kosten | Ursachen (quietschen) & Wechselintervalle | Keilriemen gerissen?

2019 Audi A6 Avant S Line 40 TDi S-A 2.0 Rear.jpg

Bild: VauxfordCC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel behandeln wir Fragen zum Thema Audi A6 Keilriemenwechsel (Typ C4, C5, C6, C7, C8).

Hierzu beleuchten wir die gängigsten Ursachen und Symptome (quietschender Keilriemen), erklären Ihnen die allgemeinen Arbeitsschritte und klären Sie auch über die Kosten des Wechsels auf.

Wenn Ihr Audi A6 Keilriemen gerissen ist, schauen Sie sich am besten die Hinweise in unserem zusätzlichen Artikel an – dort erfahren Sie, ob Sie weiterfahren sollten und was die Reparatur dann kostet.

Der Keilriemen in einem Auto ist ein wichtiger Teil des Motorsystems, der mechanische Energie von der Kurbelwelle auf verschiedene Komponenten wie die Lichtmaschine, die Wasserpumpe, die Servolenkung und die Klimaanlage überträgt.

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Baureihen des Audi A6

  • Audi A6 C4 (1994 bis 1997)
  • Audi A6 C5 (1997 bis 2005)
  • Audi A6 C5 (Facelift Nr. 1) (2001 bis 2006)
  • Audi A6 C6 (2004 bis 2008)
  • Audi A6 C6 (Facelift Nr. 1) (2008 bis 2011)
  • Audi A6 C7 (2011 bis 2014)
  • Audi A6 C7 (Facelift Nr. 1) (2014 bis 2018)
  • Audi A6 C8 (seit 2018 bis 2023)
  • Audi A6 C8 (Facelift Nr. 1) (seit 2023)

Gibt es feste Wechselintervalle für den Keilriemen?

Es gibt keine universellen Wechselintervalle für Keilriemen, da die Lebensdauer extrem von der Fahrzeugnutzung, den Fahrbedingungen und der Qualität des Keilriemens abhängt. Jedoch ist es ratsam, den Keilriemen etwa alle 60.000 bis 100.000 km im Zuge der Inspektion des Audi A6 zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.

Sogenannte Keilrippenriemen sind häufig langlebiger und müssen erst nach etwa 160.000 km ausgetauscht werden. Die spezifischen Empfehlungen für Ihr Fahrzeug sollten in Ihrer Bedienungsanleitung bzw. im Wartungsplan aufgeführt sein.

Ursachen für einen defekten bzw. quietschenden Keilriemen am Audi A6

  • Verschleiß: Mit der Zeit kann der Keilriemen abnutzen und dadurch auch quietschen.
  • Falsche Spannung: Ist der Keilriemen Ihres Audi A6 zu straff oder zu locker gespannt, kann dies ebenfalls zu Geräuschentwicklung führen.
  • Verunreinigung: Verschmutzungen auf dem Keilriemen (Ablagerungen, Dreck, Öl) können Störgeräusche verursachen.
  • Defekte Umlenk- oder Spannrollen: Sind diese Bauteile defekt oder verschlissen, kann das den Riemen des Audi A6 zum Quietschen bringen.
  • Falsche Ausrichtung: Wenn die Riemenscheiben nicht korrekt ausgerichtet sind, können ebenfalls Quietschgeräusche entstehen.
  • Alterung: Mit der Zeit können Keilriemen durch Temperatur- und Umwelteinflüsse hart und rissig werden, was zu einem Quietschen führen kann.
  • Defekte Komponenten: Ist eine der vom Riemen angetriebenen Komponenten (z.B. Lichtmaschine, Wasserpumpe) defekt, kann dies ebenfalls zu Quietschgeräuschen führen.

Symptome: Daran erkennen Sie einen defekten Audi A6 Keilriemen

  • Quietschen oder Pfeifen: Dies ist häufig das erste Anzeichen (siehe oben) für einen nicht mehr intakten bzw. falsch gespannten Keilriemen.
  • Schwache Batterie oder Ausfall der Lichtmaschine: Da der Keilriemen u.a. die Lichtmaschine antreibt, kann ein Defekt bewirken, dass die Audi A6 Batterie nicht mehr richtig geladen werden kann.
  • Überhitzung des Motors: Der Keilriemen treibt die Wasserpumpe an, die das Kühlmittel durch den Motor leitet. Ein defekter Keilriemen kann daher zu Überhitzungsproblemen (Motor überhitzt) führen.
  • Schwierigkeiten beim Lenken: Da die Servolenkung vom Keilriemen angetrieben wird, kann ein Defekt dazu führen, dass die Lenkung negativ beeinflusst wird.
  • Funktionsstörungen der Klimaanlage: Da der Keilriemen die Klimakompressoreinheit steuert, kann ein nicht ordnungsgemäß funktionierender Riemen dazu führen, dass die Audi A6 Klimaanlage defekt ist.
  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Sollte der Keilriemen schwergängig oder defekt sein, kann sich unter Umständen auch der Verbrauch Ihres Audi A6 erhöhen.
 

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Audi A6 Keilriemen wechseln – Arbeitsschritte und Tipps

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Allgemeine Arbeitsschritte beim Keilriemenwechsel

Bitte beachten Sie, dass die nachfolgenden Anweisungen allgemeingültig sind und je nach Baujahr bzw. Fahrzeugmodell variieren können. Daher ist es immer ratsam, das Benutzerhandbuch des Fahrzeuges zu lesen bzw. einen Kfz-Fachmann zu befragen, sollten Sie sich unsicher fühlen.

Hilfreiche Informationen finden Sie zusätzlich im unten gezeigten Videotutorial!

  1. Vorbereiten des Fahrzeugs: Sichern Sie das Fahrzeug und öffnen Sie die Motorhaube.
  2. Auffinden des Keilriemens: Lokalisieren Sie im Motorraum die Position des Keilriemens. Er sollte an der Seite des Motors zu sehen sein und über verschiedene Riemenscheiben laufen.
  3. Erfassen des Riemenschemas: Bevor Sie Ihren alten Riemen demontieren, sollten Sie das Schema der Riemenführung aufzeichnen oder fotografieren, um sicherzugehen, dass der Wechselriemen wieder richtig montiert wird.
  4. Entspannen des Riemens: Oft gibt es eine spezielle Spannvorrichtung (Spannrolle oder Spannarm), die gelöst werden muss, um den Riemen zu entfernen. Dieser Vorgang kann mit einem geeigneten Werkzeug vollzogen werden.
  5. Entfernen des alten Riemens: Sobald keine Spannung mehr vorhanden ist, können Sie den alten Riemen abnehmen.
  6. Überprüfung der Riemenscheiben: Untersuchen Sie die Riemenscheiben auf Abnutzungserscheinungen bzw. Beschädigungen, bevor Sie den neuen Riemen wieder auflegen.
  7. Auflegen des neuen Riemens: Legen Sie den neuen Keilriemen nach dem aufgezeichneten Schema auf die Riemenscheiben. Achten Sie darauf, dass der Riemen richtig in den Rillen der Scheiben sitzt.
  8. Anspannen des neuen Riemens: Stellen Sie mit Hilfe der Spannvorrichtung wieder die benötigte Spannung her. Die exakte Spannung variiert je nach Fahrzeugtyp und sollte im entsprechenden Handbuch nachgelesen werden.
  9. Überprüfung des neuen Riemens: Starten Sie den Motor des Wagens und überprüfen Sie, ob der Keilriemen sauber durchläuft und keine auffälligen Geräusche zu hören sind.

Videoanleitung zum Wechsel des Keilriemens

Die Kosten für einen Audi A6 Keilriemenwechsel

Die entstehenden Kosten für einen Wechsel des Keilriemens variieren stark je nach Fahrzeugmodell bzw. Baujahr und natürlich der Frage, ob Sie die Arbeit selbst erledigen oder in einer Werkstatt durchführen lassen.

  1. Selbst erledigen: Sollten Sie den Keilriemen selber wechseln, fallen hauptsächlich die Kosten für das Ersatzteil an. Die Kosten für Keilriemen belaufen sich in der Regel zwischen 15 und 60 Euro, je nach Modell und Qualität des Riemens. Sie benötigen eventuell noch zusätzliche Werkzeuge, falls Sie diese noch nicht im Werkzeugkasten haben. Ebenfalls sollte berücksichtigt werden, dass mögliche Fehler bei der Durchführung weitere Folgekosten nach sich ziehen können.
  2. Werkstatt: Natürlich kommen in einer Werkstatt zu den Materialkosten noch die Kosten für die Arbeitszeit hinzu. Je nach Region und Werkstatt können diese stark variieren. Im Allgemeinen können Sie jedoch mit Gesamtkosten zwischen 100 – 300 Euro rechnen, je nachdem, wie viel Arbeitszeit aufgewandt wurde und ob evtl. noch weitere Bauteile ausgetauscht werden müssen (z.B. Spannrollen).

Zusammenfassung der Kosten

Der Wechsel des Keilriemens (und ggf. Spannrollen) am Audi A6 kostet, je nach Motorisierung, Baujahr und Art der Reparatur (selber machen vs. Werkstatt) zwischen 25 und 300 Euro – auch die grundlegenden Werkstattpreise unterscheiden sich regional

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