Typische Mängel, Schwachstellen & Probleme der Mercedes-Benz C-Klasse (inkl. AMG) | Von der Steuerkette bis zum Querlenker | W202, W203, W204, W205, W206

Mercedes C Klasse W206 Limousine
Über die neueste C-Klasse (Typ W206) sind noch nicht viele Mängel an die Öffentlichkeit gedrungen 🙂 Bild:
Von HerranderssvenssonCC BY-SA 3.0, Link

Die Mercedes C-Klasse gehört zu den wichtigsten Modellen des Stuttgarter Automobilherstellers.

Seit rund 30 Jahren ist der Platzhirsch der Mittelklasse bereits auf den deutschen Straßen unterwegs, mittlerweile in der fünften Generation. Zur Auswahl stehen neben Limousine und Coupé auch Kombi und Cabriolet.

Kurzum: Mit der C-Klasse bietet Mercedes für alle Bedürfnisse das optimale Fahrzeug.

Im Jahr 1993 feierte die erste C-Klasse ihre Premiere. Die Limousine löste damals den Mercedes 190 ab, der als Vorgänger der bis heute wichtigen Modellreihe gilt.

Auch heute gilt die C-Klasse als qualitativ hochwertiges Auto der Mittelklasse.

Stimmt das überhaupt? Ja, die Qualität ist gut, aber nicht perfekt. Ein Blick in die Historie des Autos zeigt, dass es viele Kinderkrankheiten, typische Schwachstellen und zahlreiche Rückrufe gab, die den C-Klasse Fahrern spätestens bei der Inspektion sauer aufstoßen!

Die Kfz-Spezialisten von CarWiki.de haben alle Modelle und Baureihen der C-Klasse unter die Lupe genommen. Wir haben mit langjährigen Mercedes-Fahrern gesprochen und die bekannten Prüforganisationen zu den Ergebnissen der Hauptuntersuchung befragt.

Aus diesen Erkenntnissen ist der nachfolgende Ratgeber entstanden. Die Geschichte der C-Klasse findet auch nach 30 Jahren kein Ende. Daher werden unsere Experten den Text regelmäßig überarbeiten und ergänzen.

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Probleme mit der Mercedes C-Klasse Baureihe W206 (seit 2021)

Im Jahr 2021 wurde mit der Baureihe 206 die fünfte Generation der beliebten C-Klasse vorgestellt.  Im Gegensatz zu den Vorgängern ist das neueste Modell nur noch mit Vierzylinder-Motor erhältlich, ein Hybridantrieb soll später kommen.

Genau wie die E- und S-Klasse von Mercedes basiert auch die neue C-Klasse auf dem Heckantriebsbaukasten MRA II. Aufgrund des jungen Alters können wir noch keine Angaben zu Kinderkrankheiten und Rückrufen machen.

Eine Ergänzung folgt in Kürze.

Probleme mit der Mercedes C-Klasse Baureihe W205 (2014 bis 2021)

Mercedes C-Klasse AMG S205

Bild: M 93, CC BY-SA 3.0 de, Link

Die vierte Generation der Mercedes C-Klasse wurde von 2014 bis 2021 gebaut und verkauft.

Neben der viertürigen Stufenhecklimousine (W 205) und dem Kombi (T-Modell, S 205) waren auch Coupé (C 205) und Cabriolet (A 205) im Angebot der Stuttgarter.

Das stärkste AMG Modell leistet bis zu 510 PS. Sportlichkeit wird bei der C-Klasse ohnehin großgeschrieben:

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Gewichtsreduzierung, sodass die Rohkarrosse im Vergleich zum Vorgänger um 70 Kilogramm leichter geworden ist. Der Anteil an Aluminium ist von neun auf 48 Prozent gestiegen.

Augen auf bei der Achsaufhängung

Die C-Klasse der vierten Generation hat kein grundlegendes Problem mit dem Fahrwerk. Im Gegenteil: Die Mängelquote bei der Hauptuntersuchung ist vorbildlich. Dennoch lohnt es sich, primär die Achsaufhängung im Auge zu behalten.

Der TÜV stellt schon ab der zweiten HU eine überdurchschnittliche Auffälligkeit fest. Kein Grund zur Sorge: Polternde Vorderachsen und Klappergeräusche sind eine allgemeine Schwäche der C-Klasse, sie weisen jedoch nicht auf schwerwiegende Mängel hin.

Rückrufe: Brandgefahr als leidiges Thema

Ein Blick in die Liste der Rückrufe zeigt, dass eine erhöhte Brandgefahr zu den Hauptproblemen der Mercedes C-Klasse gehört. Viele Fahrzeuge, die zwischen Februar 2016 und November 2020 gebaut wurden, müssen zur Überprüfung in die Werkstatt. Grund dafür sind fehlerhafte Verbindungen der Gasleitungen des Inertisierungssystems, durch die es im Falle eines Unfall zum Feuer kommen kann.

Falls notwendig, werden die Verbindungen beim zuständigen Mercedes-Händler korrigiert.

Das gilt auch für den Leitungssatz des Lenkungssteuergerätes, der bei Modellen, die zwischen November 2019 und Mai 2020 hergestellt wurden, zum Kurzschluss und somit zum Brand führen kann.  Es ist möglich, dass die Leitungen während der Produktion beschädigt wurden, sodass Feuchtigkeit eintreten kann, die zu derartigen Problemen führt. Eine erhöhte Brandgefahr ging zudem vom Startstrom-Begrenzer aus.

Ein weiterer Rückruf betrifft alle Fahrzeuge der C-Klasse,die zwischen dem 24. Januar und 25. Mai 2020 produziert wurden. Hier kann eine fehlerhafte Sitzlehnenverriegelung im Falle eines Unfalls versagen.

Zu den weiteren Ursachen, die einen Rückruf notwendig machten, gehörten eine fehlerhafte Verriegelung der Lenkungskupplung, ein möglicher Ausfall der Servolenkung, einer fehlerhafte Unterbodenverkleidung sowie ein falsches Zündgemisch im Gurtstraffer.

Probleme mit der Mercedes C-Klasse Baureihe 204 (2007 bis 2014)

Mercedes C Klasse W204 AMG Sportpaket

Bild: Rudolf Stricker – Attribution, Link

Mit der Limousine (W 204) und dem T-Modell (Kombi, S 204) wurde ab Frühjahr 2007 die neue Baureihe der Mercedes-Benz C-Klasse vertrieben.

Das Coupé (C 204) kam erst 2011 auf den Markt,  wurde anschließend bis 2015 gebaut und erst dann vom Nachfolger der Baureihe 205 ersetzt.

Ein Cabrio gab es in der dritten Generation nicht. Für den Antrieb standen verschiedene Vier-, Sechs- und Achtzylindermotoren zu Auswahl.

Interessant: Die C-Klasse absolvierte vor dem Verkaufsstart rund 24 Millionen Testkilometer. Dennoch gab es Kinderkrankheiten und Rückrufe.

Dieselprobleme: Steuerkette und Injektoren

Die Modelle mit Dieselmotoren haben spezielle Probleme, die nicht zu vernachlässigen sind. So lassen bei Dieselmotoren der Baureihe OM 651, die seit Oktober 2008 verbaut wurden, im Laufe der Zeit die Kettenspanner nach. Wenn die Steuerkette überspringt, dann endet die Fahrt mit einem Motorschaden.

Weiterhin sind undichte oder gar ausfallende Piezo-Injektoren, die nicht billig sind, keine Seltenheit. Dieselmotoren von März bis Juli 2009 fielen häufig mit undichten Wasserpumpen auf. Immerhin: Bei späteren Modellen wurden die Probleme behoben.

Schneller Verschleiß am Fahrwerk

Der TÜV ist mit dem Abschneiden der Baureihe 204 bei der Hauptuntersuchung zufrieden. Zumindest fast. Mängel gibt’s am Fahrwerk, das mit einem übermäßigen Verschleiß auffällig wird. Die vorderen Stoßdämpfer sind bereits nach kurzer Zeit am Ende.

In der Anfangsphase hat Mercedes auf Kulanz getauscht. Außerdem auf der kritischen TÜV-Liste: die Querlenker! Hier schlagen die Lagerstellen ab dem neunten Jahr vielfach aus, ebenso wie bei den Koppelstangen.

Rost an der Hinterachse

Bei allen C-Klasse Modellen der Serie 204 (W/X) kommt es im Verlauf der Zeit zu starker Rostbildung bis hin zum Bruch der Hinterachse. Mercedes zahlt die Kosten einer kompletten Hinterachse im Rahmen der Kulanz.

Bei mir hat der TÜV dies zum Glück rechtzeitig festgestellt. Nach informeller Informationen bei Mercedes wurde für diese Serie zu kostengünstig eingekauft.

Danke an unseren Leser Pewie für diese Ergänzung im August 2023!

Nur Kleinigkeiten an der Bremsanlage

Auch die Bremsanlage ist bei der Baureihe 204 nicht zu vernachlässigen. Der TÜV bemängelt vordergründig die Fehlerquote der Feststellbremse sowie rostige Bremsleitungen. Ab dem achten Jahr sollten Mercedes-Besitzer einen Blick auf die entsprechenden Bauteile riskieren, damit es bei der Hauptuntersuchung nicht zu bösen Überraschungen kommt.

Bremsscheiben und Schläuche machen hingegen nur selten Probleme. Apropos Bremse: Bei den ersten Modellen konnten Risse in den Ankerplatten auftreten, sodass die Bleche später verstärkt wurden.

Rückrufe: Klassische Mercedes-Probleme

Auch die dritte Generation der C-Klasse ist nicht fehlerfrei geblieben. Die Rückrufe, denen sich das Mittelklasse-Modell unterziehen musste, sind jedoch typische Mercedes-Probleme, die bei vielen Varianten auftraten. Dazu gehört beispielsweise der schadhafte Dichtring am Steuerkettenspanner, der zu einem Ölverlust führt. Aber auch die unerwartete Airbag-Auslösung ist in Stuttgart nicht unbekannt.

Darüber hinaus waren einige Modelle von einer unzureichenden Verschraubung der Vordersitze betroffen. Das Airbag-Steuergerät, das sich nicht deaktivieren ließ, machte ebenfalls einen Rückruf notwendig.

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor wurde ein Kraftstofffilter verbaut, der im oberen Verschlussbereich der Entwässerungsöffnung undicht werden konnte. Ein modifiziertes Modell beseitigte den Mangel. Weiterhin führte eine undichte Servoleitung zum Ölverlust, sodass betroffene Autos in die Werkstatt gerufen wurden.

 

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Probleme mit der Mercedes C-Klasse Baureihe 203 (2000 bis 2007)

Mercedes C Klasse W203 Limousine Seitenansicht

Bild: M 93CC BY-SA 3.0 de, Link

Ab dem Frühjahr 2000 wurde das Premierenmodell der C-Klasse durch die Baureihe 203 ersetzt.

Den Auftakt machten Limousine (W 203) und Coupé (C 203) ehe im Januar 2001 das T-Modell (S 203) folgte. Ein Cabrio gab es wie schon beim Vorgänger nicht.

Im Jahr 2006, kurz vor der Erneuerung der Baureihe, feierte Mercedes die Produktion des zweimillionsten Fahrzeugs dieser Baureihe.

Zur Auswahl standen damals verschiedene Motorisierungen, Getriebevarianten und Ausstattungslinien.

Die Elektronik macht, was sie will…

Bei den ersten Modellen der Baureihe 203 waren die Mercedes-Ingenieure wohl noch nicht mit den Tücken der modernen Elektronik vertraut. Das führte bei vielen Fahrzeugen zu störenden Problemen und Ausfällen der Bordelektrik.

Mercedes-Experten raten Gebrauchtwagenkäufern zu einer C-Klasse, die mindestens aus dem Jahr 2002 stammt. Denn zu diesem Zeitpunkt sollten die Elektronikprobleme im Griff gewesen sein.

Kleinigkeiten stören Luxus und Komfort

Die C-Klasse der zweiten Generation weist viele Mängel auf, die nicht dramatisch sind, aber den Komfort und die Optik stören. Dazu gehören vor allem die Scheinwerfer, die im Laufe der Jahre immer trüber und blinder werden.

Defekte Xenonlampen sind keine Seltenheit. Außerdem versagen die Stellmotoren der Innenraumlüftung gerne ihren Dienst. Dagegen sind die unpräzise Lenkung und die hakelnde Schaltung fast schon harmlos.

Übermäßige Rostbildung an vielen Stellen

Es ist bekannt, dass der Stern seinen Glanz im Laufe der Jahre verliert. Dann regiert der Rost. Die Korrosion ist vor allem an den Türkanten und im Bereich der Seitenscheibe, an der Heckklappe sowie rund um das Deckelschloss zu finden.

Auch im Bereich des Nummernschildes, an den hinteren Kotflügeln im Radlauf und am Schiebedachrahmen sollten die Augen offengehalten werden. Hat der Rost sogar das Fahrwerk befallen, droht ein Federbruch. Hier sind Garagenwagen klar im Vorteil.

Kurioser Rückruf: Ein loses Schiebedach

Einen kuriosen Rückruf erlebte die C-Klasse der zweiten Generation: Mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge mussten wegen einer unsicheren Klebeverbindung zwischen dem Glasdeckel und dem Rahmen des Schiebedachs in die Werkstatt. Im Laufe der Jahre konnte die Klebekraft nachlassen, sodass sich der gesamte Glasdeckel lösen konnte.

Das bedeutete eine große Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, sodass Überprüfung und Austausch (bei wenigen Autos) unbedingt notwendig waren. Immerhin: Viel mehr Fehler leistete sich Mercedes bei der Baureihe 203 nicht.

Probleme mit der Mercedes C-Klasse Baureihe 202 (1993 bis 2000)

Mercedes C Klasse Typ W202 Seitenansicht
Wie robust sind die ersten Mercedes C-Klasse Modelle? Bild: Von Ben Griffiths, Gemeinfrei, Link

Im Mai 1993 stellte Mercedes-Benz mit der C-Klasse der Baureihe 202 den Nachfolger der bis dahin erfolgreichen 190er-Reihe vor.

Anfangs war die C-Klasse nur als Limousine mit Stufenheck (W 202) erhältlich. Erst drei Jahre später kam auch ein Kombi (T-Modell, S 202) auf den Markt. Auf Coupé oder Cabrio mussten Mercedes-Fahrer damals noch verzichten.

Zu den Topmodellen der Baureihe gehören die sportlichen AMG Modelle.

Kritischer Rost an der Federaufnahme

Rost ist ein allgemeines Problem bei der ersten C-Klasse. Im Bereich der Türschlösser, den Tür- und Deckelkanten sowie den Wagenheberaufnahmen ist Korrosion keine Seltenheit. Auch an den oberen Türdichtungen (unter den Gummis!) und am Antennenfuß lässt sich eine verstärkte Rostildung feststellen.

Gefährlich wird es allerdings an den Federaufnahmen der Hinterachse: Hier ist die Karosserie so stark bestroffen, dass die Stützte der Federn wegbrechen kann. Und dann leidet auch die Fahrdynamik, was die Sicherheit beeinträchtigt.

Ölverlust am Differential möglich

Bei Laufleistungen ab 150.000 Kilometern macht sich gerne das Differential bemerkbar, was sich durch untypische Geräusche äußert. Auch ein Ölverlust ist keine Seltenheit.

Ein neuer Dichtring, der am Kardanwellenflansch eingesetzt wird, macht die jahrelangen Belastungen des Differentials zwar nicht vergessen, kann jedoch den unerwünschten Verlust von Schmiermitteln stoppen. Und das hilft dabei, die Langlebigkeit des Bauteils noch einmal zu steigern.

Typische Schwachstellen am Fahrwerk

Fahrzeuge, die mittlerweile das 20. Lebensjahr überschritten haben, weisen häufig auch hohe Laufleistungen auf. Das geht vor allem am Fahrwerk nicht spurlos vorüber. Viele Mercedes-Fahrer berichten von einer polternden Vorderachse, was durch verschlissene Traggelenke, Stabilager und Spurstangenköpfe verursacht wird.

Mitgenommene Lenkungsdämpfer sorgen im Laufe der Jahre für eine schwammige Lenkung, was jedoch vollkommen normal ist. Es lohnt sich, die Gummilager der Vorderachse zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen.

Viele Kleinigkeiten mit großen Folgen

Die erste C-Klasse der Baureihe 202 weist kleinere Mängel auf, die teilweise harmlos sind, teilweise jedoch teure Folgen haben können. Hakende Türschlosser sollten frühzeitig ausgewechselt werden, damit der Schlüssel eines Tages nicht stecken bleibt. Denn das passiert immer im ungünstigsten Moment.

Darüber hinaus macht das Fünfgang-Automatikgetriebe, das ab August 1995 verbaut wurde, immer wieder Sorgen.  Es wird anfangs gerne undicht und geht im schlimmsten Fall sogar komplett kaputt. Dann hilft nur noch der Getriebetausch.

Antrieb: Zylinderkopfdichtung, Injektoren & mehr

Die Antriebstechnik der Mercedes C-Klasse ist solide, aber nicht fehlerfrei. Vor allem bei den Dieselmotoren ist die Mängelliste lang. Die Einspritzanlage der 220er-Diesel geht gerne kaputt. Bei den CDI-Motoren der Anfangszeit sind defekte Pumpen, Injektoren und Druckregler ebenfalls nicht unbekannt.

Durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen bei den R4- und R6-Motoren sind in der Vergangenheit häufiger aufgetreten. Auch eine typische Schwachstelle: Risse im Edelstahlkrümmer bei den Kompressormodellen.

Rückrufe: Kleine Mängel mit großer Wirkung

Das Debütmodell der C-Klasse blickt auf viele Rückrufe zurück. Einige davon sind nicht dramatisch, andere hätten jedoch schwerwiegende Folgen haben können. Eine Festgängigkeit der Feststellbremse sowie ein schwergängiger Fanghaken an der Motorhaube sind harmlos.

Veränderte Auslösekriterien vom Sensor des Bremsassistenten sowie korrodierte Endschalldämpferrohre, welche die Heckschürze entzünden können, klingen dagegen schon dramatischer.

Auch das Zündgerät des Fahrer-Airbags, das ohne erkennbaren Anlass eine Auslösung verursachte, sorgte bei der Baureihe 202 für Probleme. Als Grund nannte Mercedes eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Zündmodul, sodass die Werkstatt einen Austausch vornahm. Betroffene Fahrer wurden zuvor über die SRS-Kontrollleuchte im Kombi-Instrument informiert.

Allgemeine Mängel an der Mercedes C-Klasse

  • Leichte Rostbildung bei älteren Modellen
  • Federbruch an der Hinterachse
  • verschlissene Gummilager
  • schneller Verschleiß der Bremse
  • Probleme mit Steuerkette & Injektoren

Fazit: Einer der besten Gebrauchtwagen?

Viele Autozeitungen und Magazin betiteln die Mercedes-Benz C-Klasse als „besten Gebrauchtwagen am Markt“. Darüber lässt sich streiten, denn es gibt viele andere Modelle, die eine ähnlich weiße Weste aufweisen wie das beliebte Mittelklasse-Modell aus Stuttgart.

Fakt ist jedoch, dass die C-Klasse nur wenige Mängel und Schwachstellen aufweist.

Wer beim Gebrauchtwagenkauf die klassischen Problemstellen unter die Lupe nimmt und darauf achtetet, dass das Fahrwerk nicht ausgeleiert und die Karosserie nicht durchgerostet ist, der bekommt ein solides Fahrzeug. Allerdings wissen Verkäufer um die gute Qualität der Autos, sodass die Preise entsprechend hoch sind.

Auch Sie gehörten in den letzten 30 Jahren zu den (un)glücklichen Besitzern einer Mercedes-Benz C-Klasse? Dann freuen wir uns, wenn Sie in den Kommentaren über ihre negativen und positiven Erlebnisse berichten. Gerne nehmen wir diese Erfahrungen in unseren Ratgeber mit auf.

Sönke Brederlow

Journalist/Ingenieur/Rennfahrer

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Ergänzende Ratgeber zur C-Klasse auf CarWiki.de

 

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Bei meinemCDI B180 leuchtet unerwartet, ohne Grund,die rote Abstandlampe auf,plus akustisches Signal,und das Fahrzeug bremst selbstständig ab.vor allem neben LKWs auf der Autobahn aber auch auf Landstraße ohne erkennbare Ursache.In der Werkstatt wurde ausgelesen…ohne Befund…bitte
    um mögliche Ursachen

    Mit frdl Grüßen

    Antworten
    • Das plötzliche Aufleuchten der roten Abstandswarnlampe und das automatische Bremsen in Ihrem Mercedes-Benz B180 CDI könnten auf ein Problem mit dem aktiven Abstandsassistenten (Distronic) oder dem Kollisionsvermeidungssystem hinweisen. Hier sind einige mögliche Ursachen für dieses Verhalten:

      Fehlinterpretation des Systems: In einigen Fällen kann das System fälschlicherweise ein Hindernis erkennen und eine Notbremsung einleiten, obwohl kein tatsächliches Hindernis vorhanden ist. Dies kann aufgrund von Fehlern in den Sensoren oder einer fehlerhaften Programmierung des Systems auftreten.

      Sensorprobleme: Störungen oder Fehlfunktionen der Sensoren, die für den Abstandsassistenten verantwortlich sind, können dazu führen, dass das System fälschlicherweise eine Kollision erkennt und eine Notbremsung auslöst. Eine falsche Ausrichtung, Verschmutzung oder Beschädigung der Sensoren können solche Probleme verursachen.

      Elektrische Probleme: Störungen oder Unterbrechungen in der Verkabelung des Abstandsassistenten oder des Kollisionsvermeidungssystems können zu unerwünschten Reaktionen führen. Defekte Stecker, Kabelbrüche oder Probleme mit dem Steuergerät können solche Fehler verursachen.

      Softwarefehler: Fehlerhafte Software oder ein Problem mit der Software-Kalibrierung des Abstandsassistenten oder des Kollisionsvermeidungssystems können zu unerwarteten Bremsungen führen.

      Da bereits eine Diagnose in der Werkstatt ohne Befund durchgeführt wurde, empfehle ich Ihnen, den Fall erneut mit der Werkstatt zu besprechen. Informieren Sie sie über die erneute Fehlfunktion und bitten Sie darum, eine gründlichere Überprüfung durchzuführen, möglicherweise mit spezifischen Fehlersuchverfahren für das Abstandsassistenzsystem und das Kollisionsvermeidungssystem. Möglicherweise ist es auch sinnvoll, den Fehlerspeicher des Fahrzeugs erneut auszulesen, um nach spezifischen Fehlercodes zu suchen, die auf das Problem hinweisen können.

      Ein erfahrener Mercedes-Benz-Techniker sollte in der Lage sein, das Problem genauer zu identifizieren und die entsprechenden Maßnahmen zur Behebung des Fehlers zu ergreifen.

      Beste Grüße und alles Gute

      Antworten

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