Citroen Jumpy Probleme | Schwachstellen, Krankheiten & Mängel | Verarbeitung, Turbolader, Zweimassenschwungräder & Co. | alle Jumpy Baureihen (1, 2, 3)

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Bild: Vauxford – , CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber thematisieren wir die Probleme, Schwachstellen und Mängel des Citroen Jumpy. Bei der Recherche nutzen wir Daten des ADAC und der Prüforganisationen (TÜV, DEKRA) und befragen zusätzlich noch die Fahrer des leichten Nutzfahrzeugs.

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Baureihen des Citroen Jumpy

  • Citroen Jumpy 1. Baureihe (1995 bis 2004)
  • Citroen Jumpy 1. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2004 bis 2006)
  • Citroen Jumpy 2. Baureihe (2007 bis 2012)
  • Citroen Jumpy 2. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2012 bis 2016)
  • Citroen Jumpy 3. Baureihe (seit 2016)

Probleme beim Citroën Jumpy 3. Baureihe (seit 2016)

Die aktuelle dritte Modellgeneration des Citroën Jumpy ist eine komplette Neuentwicklung, die nach dem Kooperationsausstieg von Fiat zusammen mit dem neuen Partner Toyota durchgeführt wurde.

Daher gibt es den Transporter nicht nur in der Jumpy- und der Peugeot-Expert-Version, sondern auch als Toyota ProAce. Seit 2018 wird der Wagen zusätzlich als Opel Vivaro bzw. Zafira vermarktet.

Neu sind nun auch die drei unterschiedlichen Außenlängen des Wagens zwischen 4,6 und 5,20 Metern (statt früher nur zwei). Bei der Fahrzeughöhe bleibt es bei zwei Wahlmöglichkeiten (1,90 und 1,94 Meter).

Die Karosserielinie sowie die Front des Jumpy III erscheinen im Gegensatz zum Vorgänger relativ unauffällig. Wie gehabt gibt es den Wagen wieder als Transporterversion und als PKW-Variante.

Die Vorderräder werden wie üblich angetrieben, wobei die Kraftübertragung entweder durch ein manuelles Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe oder mittels Achtgang-Wandlerautomatik erfolgt. Unter der Motorhaube des Citroën Jumpy III sind, abgesehen von einem reinen Elektroantrieb, durchweg Vierzylinder-Dieselmotoren zu finden.

Zum Einsatz kommt sowohl der bekannte 1.5 HDI Selbstzünder, der seit 2018 das 1.6-Liter-Aggregat ersetzt, als auch der altbewährte 2.0-Liter-HDI-Motor. Die Leistungsbandbreite dieser Maschinen liegt zwischen 95 und 177 PS, sodass für fast jeden Geschmack der passende Antrieb vorhanden sein dürfte.

Defekter Turbolader

Bei allen Motoren kann es zu Ausfällen des Turboladers kommen. Dieses Problem tritt aber zumeist erst nach höheren Laufleistungen auf, wobei sich das 1.6-Liter-Triebwerk hier als besonders anfällig erwiesen hat. Als Fahrer eines Citroën Jumpy mit HDI-Selbstzünder-Aggregat kann man jedoch vorbeugend schon etwas gegen diese Schwachstelle tun.

Dazu gehört das genaue Einhalten der vorgeschriebenen Intervalle für den Motorölwechsel. Außerdem sollte der Motor schonend warm gefahren werden. Nach langen und schnellen Autobahnfahrten sorgt vor dem Abstellen der Maschine ein Nachlaufenlassen von rund 30 Sekunden im Leerlauf dafür, dass der Lader abkühlt und keine Mangelschmierung auftritt.

Muss der Turbo aber ausgewechselt werden, sollte diese Reparatur am besten in einer erfahrenen Fachwerkstatt durchgeführt werden. Mit Kosten im vierstelligen Bereich ist zu rechnen.

Ausfall der Einspritzpumpe

Auch von Problemen mit der Dieseleinspritzpumpe ist hin und wieder zu hören. Dabei ist ein Ausfall des Pumpenantriebs oft die Ursache für den Schaden. Im Gegensatz zum Versagen des Turboladers tritt diese Schwachstelle auch oft schon nach kürzerer Zeit auf, wodurch aber im Regelfall die Fahrzeuggarantie greift.

Bei Jumpy-Fahrzeugen, die immer gewartet wurden, kann auch mit Kulanz vom Hersteller gerechnet werden. Wer die Reparatur aber selbst komplett bezahlen muss, muss leider tief in die Brieftasche greifen.

Geräusche im Innenraum

Lästig kann bei einer längeren Fahrt im Jumper III das erhöhte Geräuschniveau im Innenraum des Wagens werden. Einerseits können diverse Klappergeräusche auftreten, deren Ursache in der oft etwas nachlässigen Verarbeitung liegt.

Andererseits ist auch das Niveau der Lärmdämmung, oft abhängig vom jeweiligen Modell und der Ausstattungslinie, unterschiedlich. Im Regelfall ist mit den PKW-Varianten des Wagens ein merkbar bequemeres Reisen möglich.

Verarbeitungsqualität nicht immer top

Der Citroën Jumpy III ist im Großen und Ganzen nur durchschnittlich verarbeitet und kann sich deswegen nicht ganz mit seinen deutschen Mitbewerbern messen. Die Spaltmaße sind nicht so exakt ausgeführt, im Innenraum können beim genauen Hinsehen inexakt eingepasste Kunststoffteile und Schalter auffallen.

Auffällig ist diese lässige Verarbeitung auch oft bei der schlecht eingepassten Motorhaube. Hier kann aber von der Fachwerkstatt nachgebessert werden.

Türen schlecht justiert

Eine mangelhafte Einstellung der Türen, besonders der seitlichen Schiebetür, ist der Hauptgrund für unangenehmes Klappern. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, sacken die Türen im geöffneten Zustand im Laufe der Zeit immer weiter ab, und die ganze Mechanik leiert sich dadurch immer mehr aus.

Die Geräuschbelästigung nimmt dadurch auch zu. In der Peugeot-Werkstatt können die Türen zwar neu justiert werden, wodurch das Problem vorerst beseitigt ist. Wie die Erfahrung aber gezeigt hat, wiederholt sich das ganze Spiel nach einiger Zeit wieder.

Sonstiges

Die dritte Generation des Citroën Jumpy glänzt mit einem guten und bequemen Fahrverhalten, auch die Langstreckentauglichkeit ist überzeugend. Leichte Abstriche muss man aber in Bezug auf die Geräuschentwicklung im Passagierraum machen.

Dafür sind die Motoren, ganz besonders der 2.0-Liter-HDI-Motor, äußerst langlebig. Mit etwas Pflege sind Laufleistungen von 400.000 Kilometern und mehr machbar, wie Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zeigen. Zusätzlich kann der Jumpy III mit einer hohen Wirtschaftlichkeit punkten.

Auch die Preise für gute gebrauchte Exemplare sind verlockend, sie sind durchwegs merkbar niedriger als die der deutschen Konkurrenz.

Probleme beim Citroën Jumpy 2. Baureihe (2007 bis 2016)

Auch die zweite Generation des Citroën Jumpy wurde wieder in Zusammenarbeit mit Fiat entwickelt und von den Italienern auch als Fiat Scudo II verkauft. Wie gehabt wurde auch eine Expert-Version von Peugeot angeboten.

Zwei unterschiedliche Radstände (4,80 und 5,10 Meter Außenlänge) und die Fahrzeughöhen von fast 1,90 bzw. 2,30 Metern machen aus dem Jumpy II ein äußerst vielseitiges Fahrzeug, das als Kastenwagen sowie als Kleinbusvariante eine Vielzahl von Transportaufgaben bewältigen kann.

Die im Vergleich zur ersten Baureihe deutlich windschlüpfriger gestaltete Karosserielinie hilft dabei, Treibstoff zu sparen.

Sehr ökonomisch sind auch die beiden HDI-CommonRail-Vierzylinder-Dieselmaschinen (1.6 Liter mit 90 PS, 2.0 Liter mit 120, 128, 136 und 163 PS Leistung). Ein 2.0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 140 PS rundet das Motorenangebot im Citroën Jumpy II ab. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt mittels manuellem Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe.

Fahrwerk verschlissen

Wenn ein Auto kommerziell genutzt wird, muss mit einem höheren Verschleiß an diversen Komponenten gerechnet werden. Das gilt auch für das Fahrwerk beim Citroën Jumpy II, daher ist eine genaue Kontrolle beim Kauf eines Gebrauchten sehr empfehlenswert.

Egal, ob es sich z.B. um die Radaufhängung, die Stoßdämpfer und Federn oder die Spurstangen handelt, alle diese Komponenten können abgenutzt sein und ein Ersatz kann daher notwendig sein.

Da der Jumpy II baugleich auch als Peugeot Boxer sowie Fiat Scudo verkauft wurde, sind heute noch viele dieser Fahrzeuge unterwegs. Daher produzieren etliche namhafte Hersteller viele gute und preiswerte Nachbauteile für diese Baureihen.

Über das Internet kann man so zu günstigen Teilen u.a. auch für das Fahrwerk kommen und deutlich bei den Reparaturkosten sparen.

Bremse abgenutzt

Wie beim Fahrwerk gilt es auch bei der Bremsanlage genau zu überprüfen, wie hoch der Verschleiß beim infrage kommenden gebrauchten Jumpy II ist.

Gute und preiswerte Nachbauteile wie z.B. Bremsscheiben und Bremsklötze werden am besten online besorgt und in einer markenfreien Werkstatt eingebaut. Das spart bei den Wartungsausgaben und funktioniert im Regelfall problemlos.

AGR Ventil verlegt

Immer wieder ist von verstopften AGR-Ventilen bei den HDI-Dieselmotoren zu hören. Hoher Verbrauch und starke Rußbildung beim Beschleunigen, Motorruckeln und ein Leistungsabfall, das Aufleuchten der Motorkontrolllampe hin zu Motoren, die nicht mehr anspringen, sind die typischen Schadensbilder.

Ein Besuch in der Werkstatt bringt fast immer Abhilfe, wobei das AGR-Ventil dann entweder gereinigt oder gleich komplett ausgetauscht wird. Die Ausgaben dafür halten sich in Grenzen und können durch den Einbau eines Aftermarket-Ventils aus einem Webshop noch weiter minimiert werden.

Zweimassenschwungrad defekt

Besonders bei Fahrzeugen, die mit dem 2.2-HDI-Dieselmotor ausgestattet sind, ist öfter von defekten Zweimassenschwungrädern zu hören. Erkennbar ist der Fehler durch einen unruhigen Motorlauf im Leerlauf, Getrieberasseln sowie schlagende Geräusche aus dem Motorraum, auch während der Fahrt.

Der Austausch des Zweimassenschwungrads ist leider eine teure Angelegenheit und sollte in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, da im Zuge dieser Reparatur auch das Getriebe ausgebaut wird.

Sparen kann man eventuell, indem man das benötigte Ersatzteil als günstige Nachbaukomponente von einem renommierten Hersteller online über einen Webshop besorgt und der Werkstatt zur Montage bereitstellt.

Materialqualität im Innenraum minderwertig

Die im Innenraum des Citroën Jumpy II verbauten Materialien wirken auf den ersten Blick bei wenig gefahrenen Autos zwar gut, sind es aber leider nicht. Schon bald ist das z.B. bei den Bezügen der Sitze erkennbar, die schnell verschlissen erscheinen.

Sogar die Schaumstoffe darunter zerbröseln relativ schnell. Auch die Kunststoffe an den Türen, dem Armaturenbrett und dem Lenkrad werden schnell speckig und sehen dann abgegriffen aus. Auf die hohe Funktionalität des Jumpy II hat das jedoch keinerlei negative Einflüsse.

Turbo defekt

Defekte Turbolader sind bei den ansonsten fast unzerstörbaren 1.6-Liter-HDI-Dieselmaschinen, aber auch bei den HDI-Triebwerken, nach hoher Laufleistung durchaus ein Thema, wobei eher ältere Baujahre des Jumpy II betroffen sind.

Beim Gebrauchtwagenkauf sollte daher auf typische Anzeichen wie verringerte Motorleistung und abnormale Geräuschentwicklung sowie auf Ölaustritt am Lader geachtet werden.

Sonstiges

Im Großen und Ganzen ist der Citroën Jumpy II, wie auch sein Vorgänger, ein relativ problemloses Auto und empfehlenswert, wenn man mit der nachlässigen Montage des Fahrzeugs leben kann. Spaltmaßfanatiker werden mit der typisch französischen Bauweise eher weniger glücklich werden.

Dafür glänzt der Wagen mit seinen sehr langlebigen HDI-Dieselmaschinen, einem bequemen Fahrverhalten sowie einer hohen Wirtschaftlichkeit und günstigen Gebrauchtpreisen.

Probleme beim Citroën Jumpy 1. Baureihe (1995 bis 2006)

Der Citroën Jumpy I ist ein leichtes Nutzfahrzeug, das in Kooperation mit Fiat konstruiert wurde. Daher wurde der Wagen neben einer Version von Peugeot (Expert) praktisch baugleich auch als Fiat Scudo bei den Händlern verkauft.

Durch diese Zusammenarbeit wurden diese Autos auch als Eurovan bezeichnet. Der Jumpy I konnte nicht nur als Kastenwagen mit einer Sitzreihe, sondern auch als Version mit Doppelkabine bestellt werden und wurde auch als ziemlich gut ausgestatteter Kleinbus bzw. Minivan unter der Bezeichnung Evasion angeboten.

Die Außenlänge des leicht kantig gezeichneten Autos beträgt in der Kurzversion gute 4,50 Meter, mit langem Radstand sogar etwas über 4,90 Meter.

Platz ist daher immer in Hülle und Fülle vorhanden, wobei der Einstieg hinten auch dank der seitlichen Schiebetür einfach ist. Angetrieben werden beim Citroën Jumpy I die Vorderräder, die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe. Als Benziner standen 1.6- und 2.0-Liter-Vierzylinderaggregate mit 79 oder 136 PS Leistung zur Auswahl.

Fast immer wurde beim Neuwagenkauf aber eine der merkbar wirtschaftlicheren Dieselmaschinen geordert. Der äußerst langlebige 1.9-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder ohne und mit Turboaufladung liefert 69 bzw. 92 PS, die moderne 2.0-Liter-HDI-CommonRail-Maschine entweder 94 oder 109 PS.

Rost

Rund 20 Jahre sind die Fahrzeuge der ersten Citroën Jumpy-Baureihe inzwischen alt, daher ist Rostbefall durchaus ein Thema. Sowohl an der Karosserie als auch am Unterboden und Fahrwerk kann die braune Pest wüten.

Eine genaue Kontrolle, besonders an den tragenden Teilen, ist daher unbedingt erforderlich. Durch teure Schweißarbeiten, z.B. an den Schwellern, kann ein Jumpy I schnell zu einem finanziellen Fiasko werden.

Fahrwerk und Bremsen abgenutzt

Das Alter und hohe Laufleistungen sowie Zuladungen belasten jedes Auto. Ein Citroën Jumpy I ist da keine Ausnahme und als Kleintransporter bzw. Minivan sogar noch stärker gefordert als ein normaler PKW. Mit verschlissenen Bremsen und einem abgenutzten Fahrwerk muss daher immer gerechnet werden.

Um die Kosten für eine Reparatur niedrig zu halten, können die benötigten Ersatzteile (z.B. Stoßdämpfer, Fahrwerksfedern, Bremsscheiben und -beläge) in einem der zahlreichen Online-Shops deutlich preiswerter als beim Markenhändler erworben werden.

Gute Nachbauteile von renommierten Herstellern sind für den Jumpy I in einer großen Auswahl vorhanden und können in der Regel von jeder freien Werkstatt kostengünstig eingebaut werden.

Turbolader defekt

Kaputte Turbolader treten bei den ansonsten fast unzerstörbaren 1.9-Liter-Dieselmaschinen, aber auch bei den HDI-Triebwerken, nach hoher Laufleistung durchaus auf.

Gemäß Inspektionsplan regelmäßig durchgeführte Motorölwechsel und ein schonendes Warmfahren bzw. das Nachlaufenlassen des Motors zwecks Abkühlung (besonders nach schnellen Autobahnetappen oder langen Bergfahrten) können die Lebensdauer des Turboladers jedoch extrem verlängern.

Der Austausch eines Laders ist eine teure Angelegenheit, da nicht nur die Ersatzteile kostenintensiv sind, sondern auch etliche Arbeitsstunden anfallen. Außerdem sollte die Reparatur nur in einer guten Werkstatt durchgeführt werden, da eine genaue und saubere Vorgehensweise unerlässlich ist.

CommonRail-System verschlissen

Obwohl das 2.0-Liter-HDI-Triebwerk von PSA für seine Robustheit und Langlebigkeit bekannt ist, kann das gesamte CommonRail-Einspritzsystem nach hoher Laufleistung unter Verschleiß leiden. Der im System vorherrschende extrem hohe Druck fordert seinen Tribut und kann zu Defekten an Injektoren und undichten Leitungen führen.

Die Instandsetzung bzw. Reparatur der CommonRail-Einspritzanlage ist in der Regel eine etwas kompliziertere Angelegenheit, die ein großes Fachwissen erfordert und daher nur in einer spezialisierten Werkstatt durchgeführt werden sollte.

Ansonsten besteht die Gefahr von Folgeschäden durch unsachgemäßes Vorgehen. Mit hohen Kosten ist in jedem Fall zu rechnen.

Ölverlust am Motor

Besonders die älteren Vorkammer-Dieselmaschinen, aber auch die HDI-Triebwerke, leiden im Laufe der Zeit unter Ölverlust. Verhärtete Dichtungen sind oft die Hauptursache für dieses Problem.

Solange Motor, Getriebe und die Anbauteile nicht zu stark verölt sind, kann der Verlust ignoriert werden, wenn man den Motorölstand regelmäßig überprüft und fehlendes Schmiermittel ergänzt. Bei Tropfenbildung und Ölflecken am Boden unter dem Wagen muss jedoch eine Abdichtung in der Fachwerkstatt erfolgen.

Diese Reparatur ist aufgrund des oft hohen Arbeitsaufwands leider meist relativ teuer.

Sonstiges

Wer einen gepflegten Citroën Jumpy I findet, kann unter Umständen ein echtes Schnäppchen machen. Die Autos sind preiswert zu haben und können mit etwas Pflege sehr hohe Fahrleistungen erreichen. Besonders die 1.9-Liter-Vierzylinder-Dieselmotoren sind nahezu unzerstörbar, wenn regelmäßig ein Ölwechsel durchgeführt und auf den Kühlmittelstand geachtet wird.

Mit diversen kleineren Problemen (besonders bei der Elektrik) sowie verschiedenen Verarbeitungsmängeln muss man jedoch umgehen können. Auch die im Innenraum verbauten Materialien wirken eher billig und sehen schnell abgenutzt aus.

Auf die praktische Nutzbarkeit und das bequeme Fahrverhalten des Autos wirkt sich das jedoch keinesfalls negativ aus und sollte niemanden vom Kauf eines guten Gebrauchtwagens abhalten.

 

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Zusammenfassung der Probleme am Citroen Jumpy

  • Verarbeitung je nach Modell nicht zufriedenstellend
  • Turbolader defekt
  • Zweimassenschwungräder schnell abgenutzt
  • Motorölverlust bei alten Fahrzeugen
  • Bremse und Fahrwerk bei älteren Exemplaren verschlissen

 

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Andre Büttner
    Dezember 4, 2023 8:44 pm

    1.6er Diesel Jumpy aus 2009. Kurz vor 200.000 km. Ölwechselintervalle alle korrekt durchgeführt. Vor zwei Wochen Turboladerschaden der Zweite, inklusive komische Laufgeräusche vom Motor. Turbolader und Öl nebst Filter gewechselt und die Laufgeräusche wurden schlimmer, als ob kein Öl in den Hydrostößel wäre. Probehalber die Ölleitung zum Turbolader gelöst, kein Öl kommt. Filter ausgebaut, der war noch Trocken. Ölpumpe defekt? Alternativ Ölsieb im Ansaugkorb verstopft?

    Wanne ab, Ölsieb war dicht. Sieb ausgebaut und gereinigt, Motorspülung durchgeführt, Öl kommt nun auch aus der Ölleitung zum Turbolader. Motor macht immer noch komische Geräusche. Spülung einen Tag wirken lassen, Motor abermals warmlaufen lassen. Öl abgelassen, Filter erneut getauscht, frisches Öl rein. Motor klingt wieder gut. Probefahrt drei Kilometer bis zur Tanke und zurück zum Ziel. Bis dahin kam er nicht, Kolbenfresser oder Pleuellager

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  • Die Schaltung ist nicht gerade der Hit, nach ca 120Tsd Kilometern springt ständig der 1. Gang beim Anfahren wieder raus bzw. läst sich nicht einlegen. Diese Radio/ Infoeinheit ist eigentlich Elektronikschrott, wenn im Winter die Heizung angemacht wird wird diese Einheit über die Ausströmer mit erwärmt und schaltet dann das Radio aus.

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