Probleme am Volvo S40/S50/V40/V50 | Mängel, Schwachstellen & Krankheiten | Ölverlust, Fahrwerk, AGR-Ventile, Turbolader | alle Baureihen

2012 Volvo V50 R-Design Edition D4.jpg

Bild: Xboxrocker84 – CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber thematisieren wir alle Probleme & Krankheiten des Volvo S40/S50/V40/V50. Im Zuge der Recherche nutzen wir Daten des ADAC und der Prüforganisationen (TÜV, DEKRA) und befragen außerdem die Fahrer des schwedischen Kombis.

Haben Sie selbst Probleme mit Ihrem Volvo V50? In diesem Fall hinterlassen Sie bitte einen Kommentar mit Details! Dadurch helfen Sie anderen Besitzern und Kaufinteressenten.

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Baureihen des Volvo V50

  • Volvo S40/S50/V40/V50 1. Baureihe (1996 bis 2000)
  • Volvo S40/S50/V40/V50 1. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2000 bis 2004)
  • Volvo S40/S50/V40/V50 2. Baureihe (2004 bis 2007)
  • Volvo S40/S50/V40/V50 2. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2007 bis 2012)
  • Volvo S40/S50/V40/V50 3. Baureihe (2012 bis 2016)
  • Volvo S40/S50/V40/V50 3. Baureihe (Facelift Nr. 1) (2016 bis 2020)

Probleme beim Volvo V40 3. Baureihe (2012 bis 2020)

Die dritte Modellgeneration des Mittelklassewagens wurde etwas verkleinert und ist damit eigentlich in der Kompaktklasse angesiedelt. Unter der bekannten Bezeichnung V40 wird nun nur mehr eine fünftürige Karosserieversion als Schrägheck bzw. Kombilimousine angeboten, das klassische Stufenheckmodell und der reine Kombi wurden gestrichen.

Technisch ist der V40 wieder in sehr vielen Teilen baugleich mit dem damaligen Ford Focus, auch seine Plattform (C1) steuern die Amerikaner bei. Die teilweise überarbeiteten Motoren entsprechen größtenteils denen vom Vorgänger und kommen entweder von Ford oder von Volvo direkt.

Als Ottotriebwerk standen ein 1.6, 1.8 und 2.0 Vierzylinder zur Auswahl, auch die bekannten Volvo Fünfzylinder (2.0, 2.5 Liter) wurden verbaut.

Die Peugeot bzw. Ford Dieseltriebwerke mit 1.6 und 2.0 Liter Hubraum sind ebenfalls zu finden, genauso wie der hauseigene 2.0 Fünfzylinder Selbstzünder mit gutem Verbrauch.

Abhängig von der Modellversion wurde Vorderrad- und Allradantrieb verbaut, auch konnte zwischen Handschaltung, Doppelkupplungsautomatik oder Wandlerautomatik gewählt werden.

Abgasanlage

Hier kann sich der Kunststoffkrümmer verziehen, ein Rückruf sollte dieses Problem behoben haben.

Ölverlust Motor und Getriebe

Ölverlust kann immer wieder am Motor und Getriebe auftreten. Sollten Ölspuren am Boden sichtbar sein, müssen die Ursachen dafür in der Fachwerkstatt beseitigt werden.

Türschlösser fallen aus

Des Öfteren ist von Problemen bei den Türschlössern zu hören. Wenn die dort auftretenden Schwierigkeiten (sperrt schlecht, Schlüssel lässt sich schwer drehen) nicht von selbst wieder verschwinden, müssen die Schlösser ersetzt werden. Das kann teurer Spaß sein, soweit nicht Kulanz gewährt wird.

Rücklicht links keine Funktion

Vermehrt fällt das linke Rücklicht aus. Das Problem (zumeist ein Wackelkontakt) ist in jeder Volvo Fachwerkstatt bekannt und kann dort rasch beseitigt werden.

Sonstiges

Der letzte Volvo V40 ist ein Fahrzeug, welches kaum Schwierigkeiten macht. Die Motoren sind durchwegs ausgereift und robust, auch das Fahrwerk und die Karosserie geben kaum einen Grund zur Klage.

Insgesamt gesehen handelt es sich um ein sehr empfehlenswertes Auto.

Probleme beim Volvo S40 / V50 2. Baureihe (2004 bis 2012)

Wie bei der Vorgängerbaureihe wurde auch bei der zweiten Modellgeneration vom Volvo S40 / V50 sowohl eine viertürige Limousine als auch ein Kombimodell angeboten.

Das Design wurde rundlicher gestaltet und ist damit windschlüpfriger, der technische Unterbau teilt sich viele Details mit dem damaligen Ford Focus und Mazda 3 bzw. 5. Auch die Motoren wurden größtenteils von Ford übernommen.

Als Benziner waren Vierzylinder mit 1.6, 1.8 und 2.0 Liter Hubraum zu haben, stärkste Ottotriebwerke waren die von Volvo entwickelten 2.4 und 2.5 Liter Fünfzylinderaggregate.

Als Diesel sind die von Ford und Peugeot konstruierten 1.6 und 2.0 Liter Vierzylinder verbaut, auch die starken Volvo-eigenen 2.0 und 2.4 Liter Selbstzünder konnten geordert werden. Handschalter oder Automatik bzw. Front- oder Allradantrieb waren abhängig von der jeweiligen Version serienmäßig verfügbar.

Turboprobleme

Besonders beim 1.6 Liter Dieselmotor gibt es immer wieder Turboladerschäden. Ursache ist zumeist eine Mangelschmierung, durch welche sich die Lader festfressen. Die Behebung ist aufwendig und kostenintensiv.

Daher sollte nur eine Werkstatt, die damit ausreichend Erfahrung gemacht hat, mit so einer Reparatur beauftragt werden.

Abgasrückführsystem verkokt

Mangelnde Leistung und unruhiger Motorlauf können durch eine verkokte Abgasrückführung hervorgerufen werden.

Die Reinigung kann, je nach Verschmutzungsgrad und abhängig davon, ob das komplette System geputzt werden muss, einige Zeit in Anspruch nehmen.

Schäden am Fahrwerk

Bei ältere Exemplare dieser Volvo S40 / V50 Baureihe gibt es ein Problem am Fahrwerk, hier brechen die Fahrwerksfedern relativ oft. Die Reparatur ist zwar nicht sehr kompliziert, kostet aber trotzdem einen merkbaren Betrag.

Vor dem Gebrauchtwagenkauf daher immer den Zustand der Federn genau überprüfen!

Ölverlust

Sowohl beim Motor als auch beim Getriebe muss beim S40 / V50 mit Leckagen gerechnet werden. Sollten am Boden Ölspuren erkennbar sein, muss spätestens dann eine Abdichtung erfolgen.

Starter und Lichtmaschinen fallen aus

Sowohl die Lichtmaschine als auch der Starter gehören beim S40 / V50 nicht zu den langlebigsten Komponenten. Daher muss jederzeit mit einem Ausfall und einem notwendigen Ersatz dieser Teile gerechnet werden.

Sonstiges

Obwohl die Autos der zweiten Volvo S40 / V50 Baureihe im Vergleich zum Vorgänger merkbar robuster sind, gibt es neben den oben angeführten Schwierigkeiten auch noch diverse andere Probleme.

Dazu gehören z.B. defekte Servolenkungen, ausfallende Steuergeräte, klemmende Zündschlösser und die doch relativ lässige Verarbeitung.

Probleme beim Volvo S40 / V40 1. Baureihe (1996 bis 2004)

Die Volvo S40 Limousine sowie die als V40 bezeichnete baugleiche Kombivariante sind der unteren Mittelklasse zuzurechnen. Bei dieser Baureihe handelt es sich um eine Kooperation mit dem japanischen Mitsubishi Konzern, dessen Carisma Limousinen auf der gleichen Plattform aufbauen.

Wie bei allen Volvos wurde auch bei der ersten S40 / V40 Generation die Sicherheit großgeschrieben. Ein volles Airbagpaket, Antischlupfregelung und ABS waren immer mit an Bord, auch die Crash-Sicherheit der Autos wurde als hervorragend eingestuft.

Unter der Motorhaube sind 1.6, 1.8 und 2.0 Liter Benzinaggregate von Volvo bzw. von Mitsubishi zu finden, der 1.9 Liter Turbodieselmotor wurde von Renault zugeliefert.

Vorderachse abgenützt

Überdurchschnittlich oft fällt die Vorderachse des Volvo S40 / V40 negativ auf. Fast immer sind dann ausgeschlagene Gelenke mit ein Grund für die Beanstandung. Ein Austausch der Achskomponenten ist im Fachbetrieb nicht ganz billig.

Bremsleistung ungenügend

Grund für mangelhafte Bremsleistung sind verschlissene Bremsanlagen. Mindestens müssen in so einem Fall die Bremsscheiben und Beläge getauscht werden. Auch die Bremsleitungen rosten bei älteren Exemplaren gerne still vor sich hin. Mangelhafte Handbremsen infolge von Rost kommen ebenfalls oft vor.

Beleuchtung schwach

Kommen zur grundsätzlichen etwas schwachen Lichtleistung der Scheinwerfer noch Gebrauchsschäden dazu, muss die Lichtausbeute als mangelhaft bezeichnet werden. Oft hilft dann nur mehr der komplette Tausch der Scheinwerfer.

Ölverlust am Motor und Getriebe

Bei stärkerem Motoröl- bzw. Getriebeölverlust müssen Abdichtungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um Arbeiten, die in der Werkstatt relativ viel kosten.

Geräuschentwicklung an den Fahrzeugtüren

Beim Öffnen der Türen fallen lästige knackende Geräusche auf, Grund dafür sind mangelhafte Türfangbänder. Ein Austausch macht aber meist keinen wirtschaftlichen Sinn.

Sonstiges

Positiv hervorzuheben beim ersten Volvo S40 / V40 ist der gute Korrosionsschutz der Karosserie, Durchrostungen kommen selten und wenn erst nach hohen Laufleistungen vor.

 

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Zusammenfassung der Probleme am Volvo V50

  • Ölverluste am Motor und Getriebe
  • Fahrwerk bei älteren Baureihen stark verschlissen
  • AGR Ventil verkokt
  • Turboschäden bei den 1.6 Liter Dieselmaschinen
  • Bremsen bei der ersten Baureihe schnell abgenützt

 

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • volvo v50 D bei überholen auf einmal beica.3000 umdrehen leistungsverlust kann nicht mehr über ca.3000 umdrehungen gehen sehrstarker leistungsverlust.
    muss anhalten abstellen sofort wieder anlassen fünktiniert wieder
    passier mir laufen?

    Antworten
    • Der plötzliche Leistungsverlust bei Ihrem Volvo V50 Diesel während des Überholens und das Anzeichen, dass er nicht über etwa 3000 Umdrehungen gehen kann, klingt nach einem Problem im Motormanagement oder im Abgassystem. Es gibt viele mögliche Ursachen für solch ein Symptom. Hier sind einige typische Probleme und Lösungsvorschläge:

      Turbolader-Probleme: Ein defekter oder verstopfter Turbolader kann zu einem Leistungsverlust führen.

      Dieselpartikelfilter (DPF): Wenn der DPF verstopft ist, kann dies den Abgasfluss behindern und zu Leistungsverlust führen. Es könnte eine Regeneration des DPF erforderlich sein oder im schlimmsten Fall ein Austausch.

      Ladedruckregelventil / Unterdrucksystem: Ein Problem hier kann den Ladedruck beeinflussen, was zu einem Leistungsverlust führt.

      Einspritzsystem: Verstopfte oder defekte Einspritzdüsen können die Motorleistung beeinträchtigen.

      Luftmassenmesser: Ein defekter Luftmassenmesser kann falsche Daten an das Motorsteuergerät senden, was zu einem Leistungsverlust führen kann.

      Abgasrückführungsventil (AGR): Ein verklemmtes oder defektes AGR-Ventil kann den Motorfluss beeinträchtigen und zu einem Leistungsverlust führen.

      Motorsteuergerät (ECU): In seltenen Fällen kann ein Problem mit der ECU oder der Software selbst die Ursache sein.

      Kraftstoffversorgung: Ein verstopfter Kraftstofffilter oder Probleme mit der Kraftstoffpumpe können ebenfalls zu einem Leistungsverlust führen.

      Das Abstellen und erneute Starten des Motors (Neustarten) kann vorübergehend einige der oben genannten Probleme „zurücksetzen“, insbesondere wenn es sich um ein elektronisches oder sensorisches Problem handelt.

      Um das genaue Problem zu identifizieren, wäre es ideal, den Fehlerspeicher des Fahrzeugs auszulesen. Ein OBD-II-Scanner kann hierbei hilfreich sein. Viele Fehlercodes können Hinweise auf die Ursache des Problems geben. Es wird empfohlen, einen Fachmann oder eine Werkstatt aufzusuchen, um das Problem genau zu diagnostizieren und zu beheben.

      Beste Grüße und viel Erfolg bei der Fehlersuche

      Antworten

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