Mercedes A-Klasse Keilriemenwechsel | Arbeitsschritte & Kosten | Symptome (quietscht) & Wechselintervalle | Keilriemen gerissen?

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Bild: Calreyn88CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel behandeln wir Fragen zum Thema Mercedes A-Klasse Keilriemenwechsel (Typ 168, 169, 176, 177).

Hierzu beleuchten wir die gängigsten Ursachen und Symptome (quietschender Keilriemen), erklären Ihnen die allgemeinen Arbeitsschritte und klären Sie auch über die Kosten des Wechsels auf.

Wenn Ihr Mercedes A-Klasse Keilriemen gerissen ist, schauen Sie sich bitte alle Hinweise in unserem separaten Artikel an – dort klären wir, ob eine Weiterfahrt Sinn macht und was die Reparatur dann kostet.

Der Keilriemen in einem Auto ist ein wichtiger Teil des Motorsystems, der mechanische Energie von der Kurbelwelle auf verschiedene Komponenten wie die Lichtmaschine, die Wasserpumpe, die Servolenkung und die Klimaanlage überträgt.

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Baureihen der Mercedes A-Klasse

  • Mercedes-Benz A-Klasse 168 (1997 bis 2001)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 168 (Facelift Nr. 1) (2001 bis 2004)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 169 (2004 bis 2008)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 169 (Facelift Nr. 1) (2008 bis 2012)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 176 (2012 bis 2015)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 176 (Facelift Nr. 1) (2015 bis 2018)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 177 (2018 bis 2022)
  • Mercedes-Benz A-Klasse 177 (Facelift Nr. 1) (seit 2022)

Gibt es feste Wechselintervalle für den Keilriemen?

Es gibt keine universellen Wechselintervalle für Keilriemen, da die Lebensdauer stark von der Fahrzeugnutzung, den Fahrbedingungen sowie der Qualität des Keilriemens abhängt. Allerdings empfiehlt es sich, den Keilriemen etwa alle 60.000 bis 100.000 Kilometer im Zuge der Inspektion der Mercedes A-Klasse zu kontrollieren und bei Bedarf auszutauschen.

Sogenannte Keilrippenriemen sind meistens widerstandsfähiger und müssen erst nach etwa 160.000 km getauscht werden. Die spezifischen Empfehlungen für Ihr Fahrzeug sollten in Ihrer Bedienungsanleitung bzw. im Wartungsplan aufgeführt sein.

Ursachen für einen defekten bzw. quietschenden Keilriemen an der Mercedes A-Klasse

  • Verschleiß: Mit der Zeit nutzt sich jeder Keilriemen ab und es kommt zum Quietschen.
  • Falsche Spannung: Auch wenn der Keilriemen Ihrer Mercedes A-Klasse zu locker oder zu straff gespannt ist, kann dies zu ungewollten Geräuschen führen.
  • Verunreinigung: Ablagerungen, Schmutz und Öl auf dem Riemen könnten ein Quietschen bzw. Störgeräusch verursachen.
  • Defekte Umlenk- oder Spannrollen: Bei einem Defekt bzw. Verschleiß dieser Bauteile, kann dies den Riemen der Mercedes A-Klasse zum Quietschen bringen.
  • Falsche Ausrichtung: Selbst wenn die Riemenscheiben nur geringfügig falsch ausgerichtet sein sollten, können ebenfalls Quietschgeräusche entstehen.
  • Alterung: Im Laufe der Zeit können Keilriemen durch Umwelt- und Temperatureinflüsse hart und porös werden, was ebenfalls das Quietschen hervorrufen kann.
  • Defekte Komponenten: Sind Bauteile, welche vom Riemen angetrieben werden (z.B. Wasserpumpe, Lichtmaschine) defekt, kann das ebenfalls ein Quietschen verursachen.

Symptome: Daran erkennen Sie einen defekten Mercedes A-Klasse Keilriemen

  • Quietschen oder Pfeifen: Dies ist häufig das erste Anzeichen (siehe oben) für einen nicht mehr intakten bzw. falsch gespannten Keilriemen.
  • Schwache Batterie oder Ausfall der Lichtmaschine: Da der Keilriemen u.a. die Lichtmaschine antreibt, kann ein Defekt dazu führen, dass die Mercedes A-Klasse Batterie nicht mehr richtig geladen werden kann.
  • Überhitzung des Motors: Der Keilriemen treibt außerdem die Wasserpumpe an, welche die Kühlmittelflüssigkeit durch den Motor befördert. Ein defekter Keilriemen kann daher zu Überhitzungsproblemen (überhitzter Motor) führen.
  • Schwierigkeiten beim Lenken: Da der Keilriemen die Servolenkung antreibt, kann ein Defekt dazu führen, dass das Lenken schwerfällig wird.
  • Funktionsstörungen der Klimaanlage: Da der Keilriemen auch die Klimakompressoreinheit antreibt, kann ein nicht ordnungsgemäß funktionierender Riemen dazu führen, dass die Mercedes A-Klasse Klimaanlage defekt ist.
  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Wenn der Keilriemen schwergängig oder defekt ist, kann sich auch der Verbrauch der Mercedes A-Klasse erhöhen.
 

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Mercedes A-Klasse Keilriemen wechseln – Arbeitsschritte und Tipps

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Allgemeine Arbeitsschritte beim Keilriemenwechsel

Bitte beachten Sie, dass die nachfolgenden Anweisungen allgemeingültig sind und je nach Fahrzeugmodell bzw. Baujahr variieren können. Daher ist es immer ratsam, das Benutzerhandbuch Ihres Fahrzeugs zu konsultieren oder einen Fachmann zurate zu ziehen, wenn Sie Zweifel haben.

Wertvolle Hinweise finden Sie außerdem im unten eingebundenen YouTube-Video!

  1. Vorbereiten des Fahrzeugs: Sichern Sie Ihren Wagen und öffnen Sie die Motorhaube.
  2. Auffinden des Keilriemens: Lokalisieren Sie im Motorraum die Position des Keilriemens. Er sollte sich an der Seite des Motors befinden und über verschiedene Riemenscheiben verlaufen.
  3. Erfassen des Riemenschemas: Bevor Sie den vorhandenen Riemen entfernen, sollten Sie den Riemenverlauf genau aufzeichnen bzw. fotografieren, um sicherstellen zu können, dass der neue Riemen richtig montiert werden kann.
  4. Entspannen des Riemens: Oft gibt es eine spezielle Spannvorrichtung (Spannrolle oder Spannarm), die erst einmal gelöst werden muss, um den Riemen entfernen zu können. Das Entspannen kann mit einem geeignetem Werkzeug vollzogen werden.
  5. Entfernen des alten Riemens: Sobald keine Spannung mehr vorhanden ist, können Sie den Keilriemen demontieren.
  6. Überprüfung der Riemenscheiben: Kontrollieren Sie die Riemenscheiben auf Abnutzung oder Beschädigungen, bevor Sie den Wechselriemen montieren.
  7. Auflegen des neuen Riemens: Legen Sie den neuen Keilriemen nach dem aufgezeichneten Schema auf die Riemenscheiben. Vergewissern Sie sich, dass der Riemen richtig in den Rillen der Scheiben sitzt.
  8. Anspannen des neuen Riemens: Ziehen Sie den Riemen mit der Spannvorrichtung an. Die Spannungsangabe variiert je nach Fahrzeugtyp und sollte im jeweiligen Handbuch zu finden sein.
  9. Überprüfung des neuen Riemens: Starten Sie den Motor und kontrollieren Sie, ob der Riemen ordnungsgemäß läuft und keine Geräusche macht.

Videoanleitung zum Wechsel des Keilriemens

Die Kosten für einen Mercedes A-Klasse Keilriemenwechsel

Die Kosten für den Keilriemenwechsel variieren stark je nach Fahrzeugmodell bzw. Baujahr und der Frage, ob Sie die Arbeit selbst erledigen oder in einer Werkstatt durchführen lassen.

  1. Selbst erledigen: Wenn Sie den Keilriemen selbst wechseln, fallen lediglich die Ausgaben für das Ersatzteil ins Gewicht. Die Kosten für Keilriemen belaufen sich in der Regel zwischen 15 und 60 Euro, je nach Modell und Qualität des Riemens. Sie benötigen eventuell noch zusätzliche Werkzeuge, falls Sie diese noch nicht im Werkzeugkasten haben. Dabei sollten Sie ebenfalls beachten, dass eventuelle Fehler bei der Durchführung zu weiteren Kosten führen können.
  2. Werkstatt: In einer freien Werkstatt fallen zusätzlich zu den Kosten des Ersatzteils noch Arbeitskosten an. Diese können je nach Werkstatt und Region stark variieren. In der Regel können Sie jedoch mit Gesamtkosten zwischen 100 und 300 € rechnen, je nachdem, wie viel Zeit die Arbeit in Anspruch nimmt bzw. ob noch weitere Teile (z.B. Spannrolle) gewechselt wurden.

Zusammenfassung der Kosten

Der Wechsel des Keilriemens (und ggf. der Spannrollen) an der Mercedes A-Klasse kostet, je nach Motorisierung, Baujahr und Art der Reparatur (selber machen vs. Werkstatt) zwischen 25 – 300 € – auch die Werkstattpreise im Allgemeinen unterscheiden sich von Region zu Region.

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