E10 Kraftstoff im Porsche 911 tanken | Verträglichkeit des E10 Kraftstoffs | Ist der Motor des Porsche 911 mit E10 kompatibel? | Informationen für Typ 996, 997, 991, 992

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Bild: Artix Kreiger 2CC BY-SA 4.0, Link

In diesem Ratgeber widmen wir uns der Frage: Darf ich mit meinem Porsche 911 E10 Kraftstoff tanken?

Dazu betrachten wir die offiziellen Herstellerangaben und klären zudem die gängigsten Fragen und Befürchtungen zur Verträglichkeit des Ethanol 10 Benzins auf.

Dadurch können Sie schnell einordnen, ob die Motoren des Porsche 911 bzw. Ihr spezielles Modell E10 ohne Probleme verträgt!

E10-Kraftstoff ist eine spezielle Art von Benzin, die eine höhere Beimischung von Ethanol enthält. Der Name „E10“ steht für „Ethanol 10%“, da dieser Kraftstoff bis zu 10% Ethanol enthält. Ethanol wird aus pflanzlichen Rohstoffen wie Getreide, Zuckerrüben oder Mais gewonnen und dient als erneuerbarer Zusatz zu Benzin.

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Baureihen des Porsche 911

  • Porsche 911 Urmodell (1964 bis 1973)
  • Porsche 911 G-Serie (1973 bis 1978)
  • Porsche 911 930/G-Serie (Facelift Nr. 1) (1975 bis 1989)
  • Porsche 911 964 (1989 bis 1993)
  • Porsche 911 993 (1993 bis 1998)
  • Porsche 911 996 (1997 bis 2002)
  • Porsche 911 996 (Facelift Nr. 1) (2000 bis 2006)
  • Porsche 911 997 (2004 bis 2010)
  • Porsche 911 997 (Facelift Nr. 1) (2008 bis 2013)
  • Porsche 911 991 (2011 bis 2017)
  • Porsche 911 991 (Facelift Nr. 1) (2015 bis 2020)
  • Porsche 911 992 (seit 2019)

Porsche 911: Darf man E10 Benzin tanken?

Folgende Porsche Serienfahrzeuge können mit Otto-Kraftstoffen mit bis zu 10 Vol.-% Bioethanol – sog. E10-Kraftstoffen – betrieben werden:

  • Boxster alle Fahrzeuge seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 1997) inkl. Boxster S, Boxster Spyder etc.
    Baureihen 986, 987 und 981
  • Cayman alle Fahrzeuge seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 2006) inkl. Cayman S, Cayman R etc. Baureihe 987
  • 911 alle Fahrzeuge mit wassergekühltem Boxer-Motor inkl. allen 911 Carrera / 911 Targa / 911 Turbo und 911 GT2 / 911 GT3-Varianten
    etc. Baureihen 996, 997 und 991
  • Cayenne alle Fahrzeuge seit Einführung der Cayenne-Modellreihe (ab Modelljahr 2003) inkl. Cayenne S, Cayenne S Hybrid, Cayenne Turbo etc., mit Ausnahme der Cayenne Diesel Fahrzeuge Baureihen 9PA und 92A
  • Panamera alle Fahrzeuge seit Einführung der Panamera-Modellreihe inkl. Panamera S, Panamera S Hybrid, Panamera Turbo etc. (ab Modelljahr 2010), mit Ausnahme der Panamera Diesel Fahrzeuge Baureihe 970

Alle in der oben stehenden Tabelle aufgeführten Fahrzeuge sind E10-verträglich. Hierfür sind keinerlei Anpassungen, Umbauten oder Software-Änderungen an den Fahrzeugen erforderlich.

Die Mindest-Oktanzahlangaben, die in der Betriebsanleitung und im Tankdeckel angegeben sind, müssen ebenso eingehalten werden wie die Vorgaben zu den Wartungsintervallen aus der Broschüre “Garantie und Wartung”.

Was sind die Vor- und Nachteile von E10 Benzin / Ethanol 10 Kraftstoff

Vorteile von E10-Kraftstoff

  • Verringerung der CO₂-Emissionen: Der Ethanolzusatz im Benzin kann dazu beitragen, den Porsche 911 CO2-Ausstoß zu vermindern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
  • E10 Kraftstoff ist günstiger: Der Ethanol 10 Kraftstoff ist um einige Cent preiswerter als das normale Superbenzin.
  • Ressourcenfreundlicher: Ethanol wird aus Rohstoffen pflanzlichen Ursprungs gewonnen, die nachwachsen können. Im Gegensatz zu klassischen fossilen Brennstoffen ist Ethanol daher eine erneuerbare Ressource.
  • Verminderung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Die Verwendung von E10-Kraftstoffen kann dabei helfen, die Abhängigkeit von Erdölprodukten als primäre Energiequelle zu verringern.

Nachteile des E10-Kraftstoffs

  • Unverträglichkeit: Nicht alle Fahrzeuge sind für die Verwendung von E10-Kraftstoffen geeignet. Vor allem ältere Fabrikate bzw. bestimmte Motortypen könnten mit der Zeit beeinträchtigt werden und nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, wenn sie mit E10-Kraftstoff betrieben werden.
  • Leicht geringerer Energiegehalt: Ethanol enthält von Haus aus etwas weniger Energie pro Volumeneinheit verglichen zu reinem Benzin, was zu einem leicht erhöhten Verbrauch Ihres Porsche 911 führen kann.
  • Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion: Die Herstellung von Ethanol aus landwirtschaftlichen Rohstoffen kann unter Umständen zu Konflikten mit der Nahrungsmittelherstellung führen, gerade wenn große Anbauflächen für Energiepflanzen verwendet werden, die auch für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt werden könnten.

Video: Eine Zusammenfassung nach 10 Jahren Ethanol

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