Ford Explorer Keilriemenwechsel | Arbeitsschritte samt Kosten | Symptome (quietscht) & Wechselintervalle | gerissener Keilriemen?

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Bild: Damian B OhCC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel helfen wir Ihnen beim Ford Explorer Keilriemenwechsel (MK II, VI).

Hierzu beleuchten wir die häufigsten Ursachen und Symptome (Keilriemen quietscht), zeigen Ihnen die allgemeinen Arbeitsschritte und klären Sie auch über die Kosten des Wechsels auf.

Sollte Ihr Ford Explorer Keilriemen gerissen sein, schauen Sie sich bitte alle Hinweise in unserem gesonderten Artikel an – dort erfahren Sie, ob eine Weiterfahrt Sinn macht und mit welchen Reparaturkosten Sie rechnen können.

Der Keilriemen in einem Auto ist ein wichtiger Teil des Motorsystems, der mechanische Energie von der Kurbelwelle auf verschiedene Komponenten wie die Lichtmaschine, die Wasserpumpe, die Servolenkung und die Klimaanlage überträgt.

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Baureihen des Ford Explorer

  • Ford Explorer II (1995 bis 1998)
  • Ford Explorer II (Facelift Nr. 1) (1999 bis 2001)
  • Ford Explorer VI (seit 2020)

Gibt es feste Wechselintervalle für den Keilriemen?

Es gibt keine universellen Wechselintervalle für Keilriemen, da die Lebensdauer stark von der Fahrzeugnutzung, den Fahrbedingungen und der Qualität des verbauten Keilriemens abhängt. Jedoch ist es ratsam, den Keilriemen circa alle 60.000 bis 100.000 Kilometer im Rahmen der Inspektion Ihres Ford Explorer zu überprüfen bzw. bei Bedarf auszutauschen.

Sogenannte Keilrippenriemen sind oft langlebiger und müssen erst nach etwa 160.000 Kilometern ausgetauscht werden. Die spezifischen Intervallwerte für Ihr Fahrzeug sollten in Ihrer Bedienungsanleitung bzw. im Wartungsplan aufgeführt sein.

Gründe für einen quietschenden bzw. defekten Keilriemen am Ford Explorer

  • Verschleiß: Mit der Zeit nutzt sich der Keilriemen ab und fängt dadurch an quietschen.
  • Falsche Spannung: Ist der Keilriemen des Ford Explorer zu locker oder zu straff gespannt, kann das zu Geräuschen führen.
  • Verunreinigung: Ablagerungen, Schmutz und Öl auf dem Riemen könnten ein Quietschen bzw. Störgeräusch verursachen.
  • Defekte Umlenk- oder Spannrollen: Funktionieren diese Bauteile nicht ordnungsgemäß bzw. sind defekt, führt dies häufig zum Quietschen des Ford Explorer Keilriemen.
  • Falsche Ausrichtung: Selbst wenn die Riemenscheiben nur geringfügig falsch ausgerichtet sein sollten, kann dies ebenfalls zu Quietschgeräuschen führen.
  • Alterung: Von Zeit zu Zeit können Keilriemen durch unterschiedliche Temperatur- und Umwelteinflüsse hart und rissig werden, was zu einem Quietschen führen kann.
  • Defekte Komponenten: Ist eine der vom Riemen angetriebenen Komponenten (z.B. Lichtmaschine, Wasserpumpe) defekt, kann das ebenfalls ein Quietschen verursachen.

Symptome: Daran erkennen Sie einen defekten Ford Explorer Keilriemen

  • Quietschen oder Pfeifen: Dies ist oft (siehe oben) das erste Anzeichen für einen verschlissenen oder locker sitzenden Keilriemen.
  • Schwache Batterie oder Ausfall der Lichtmaschine: Da der Keilriemen u.a. die Lichtmaschine antreibt, kann ein Defekt dazu führen, dass die Ford Explorer Batterie nicht mehr ordnungsgemäß geladen wird.
  • Überhitzung des Motors: Der Keilriemen treibt ebenfalls die Wasserpumpe an, welche wiederum für die Kühlung des Motors verantwortlich ist. Ein Defekt am Keilriemen kann daher zu Überhitzungsproblemen (überhitzter Motor) führen.
  • Schwierigkeiten beim Lenken: Da die Servolenkung vom Keilriemen angetrieben wird, kann ein Defekt dazu führen, dass die Lenkung negativ beeinflusst wird.
  • Funktionsstörungen der Klimaanlage: Da der Keilriemen auch die Klimakompressoreinheit antreibt, kann ein defekter Riemen dazu führen, dass die Ford Explorer Klimaanlage defekt ist.
  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Sollte der Keilriemen schwergängig oder defekt sein, kann dies auch den Verbrauch Ihres Ford Explorer negativ beeinflussen.
 

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Allgemeine Arbeitsschritte beim Keilriemenwechsel

Bitte beachten Sie, dass die unten aufgeführten Anweisungen allgemein gehalten sind und je nach Fahrzeugmodell bzw. Baujahr variieren können. Es ist daher immer besser, das Benutzerhandbuch Ihres Fahrzeugs zu konsultieren bzw. einen Kfz-Fachmann zu befragen, sollten Sie sich unsicher fühlen.

Hilfreiche Informationen finden Sie zusätzlich im unten eingebundenen YouTube-Video!

  1. Vorbereiten des Fahrzeugs: Sichern Sie das Fahrzeug und öffnen Sie die Motorhaube.
  2. Auffinden des Keilriemens: Suchen Sie den Keilriemen im Motorraum. Er befindet sich in der Regel an der Seite des Motors und verläuft über verschiedene Riemenscheiben.
  3. Erfassen des Riemenschemas: Bevor Sie Ihren alten Riemen demontieren, sollten Sie den Verlauf des Riemens genau protokollieren oder abfotografieren, um sicherzugehen, dass der Wechselriemen wieder richtig montiert wird.
  4. Entspannen des Riemens: Häufig gibt es eine gesonderte Spannvorrichtung (z.B. Spannrolle/Spannarm), die gelöst werden muss, um den Riemen zu demontieren. Dies kann mit einem geeigneten Werkzeug gemacht werden.
  5. Entfernen des alten Riemens: Sobald die Spannung gelöst ist, können Sie den alten Riemen abnehmen.
  6. Überprüfung der Riemenscheiben: Kontrollieren Sie die Riemenscheiben auf Abnutzungserscheinungen bzw. Beschädigungen, bevor Sie den neuen Riemen wieder auflegen.
  7. Auflegen des neuen Riemens: Montieren Sie den neuen Keilriemen mithilfe Ihres protokolliertem Schemas wieder auf die Riemenscheiben. Stellen Sie sicher, dass der Riemen ordnungsgemäß in den Rillen der Scheiben sitzt.
  8. Anspannen des neuen Riemens: Bringen Sie den Riemen mit der Spannvorrichtung auf die gewünschte Spannung. Die Spannungsangabe variiert je nach Fahrzeugtyp und sollte im entsprechenden Handbuch nachgelesen werden.
  9. Überprüfung des neuen Riemens: Starten Sie den Motor und kontrollieren Sie, ob der Riemen richtig läuft und keine ungewöhnlichen Geräusche zu hören sind.

Videoanleitung zum Wechsel des Keilriemens

Die Kosten beim Ford Explorer Keilriemen wechseln

Die Kosten für den Keilriemenwechsel variieren stark je nach Fahrzeugmodell bzw. Baujahr und der Frage, ob Sie die Arbeit selber erledigen oder alternativ in der Werkstatt durchführen lassen.

  1. Selbst erledigen: Sollten Sie den Keilriemen selber wechseln, fallen theoretisch nur die Kosten für das Ersatzteil ins Gewicht. Keilriemen kosten in der Regel zwischen 15 und 60 €, je nach Fabrikat bzw. Qualität des Riemens. Sie benötigen möglicherweise auch spezielle Werkzeuge, falls Sie diese noch nicht im Werkzeugkasten haben. Dabei müssen Sie auch beachten, dass gemachte Fehler bei der Durchführung weitere Kosten verursachen könnten.
  2. Werkstatt: Natürlich kommen in einer Werkstatt zu den Materialkosten noch die Kosten für die Arbeitszeit hinzu. Diese können je nach Werkstatt und Region stark variieren. Im Allgemeinen können Sie jedoch mit Gesamtkosten zwischen 100 und 300 € rechnen, je nachdem, wie viel Arbeitszeit aufgewandt wurde und ob weitere Teile ausgetauscht werden müssen (z.B. Spannrollen).

Zusammenfassung der Kosten

Der Wechsel des Keilriemens (und ggf. Spannrollen) am Ford Explorer kostet, abhängig von Baujahr, Motorisierung und Art der Reparatur (Werkstatt vs. selber machen) zwischen 25 und 300 € – auch die grundlegenden Werkstattpreise unterscheiden sich regional

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