Der Mercedes M256 Motor | Technische Daten, Probleme, Haltbarkeit & Fahrzeugliste

In diesem Artikel behandeln wir den Mercedes M256 Motor – dabei gehen wir neben allgemeinen Informationen und technischen Daten auch auf bekannte Probleme und die Haltbarkeit dieses Triebwerks von Mercedes ein.

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Allgemeine Informationen zum Mercedes M256 Motor

Der Mercedes-Benz M 256 ist ein Ottomotor, der von Mercedes-Benz entwickelt wurde und 2017 im Zuge der Modellpflege der S-Klasse (Baureihe 222) eingeführt wurde.

Er gehört zur modularen Motorengeneration, die 4- und 6-Zylinder-Dieselmotoren sowie 4- und 6-Zylinder-Ottomotoren umfasst. Der M 256 ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit Abgasturboaufladung, der je nach Motorvariante noch zusätzlich um einen elektrischen Zusatzverdichter von BorgWarner ergänzt wird. Die Montage erfolgt im Motorenwerk Stuttgart-Untertürkheim.

Der Hubraum des Sechszylinder-Reihenmotors beträgt 2999 cm³, mit einer Bohrung von 83 mm und einem Hub von 92,4 mm, bei einem Zylinderabstand von 90 mm. Das Verdichtungsverhältnis liegt bei 10,5.

Der Ladungswechsel wird über vier Ventile pro Zylinder (Vierventiltechnik) und zwei obenliegende, von einer Steuerkette angetriebene Nockenwellen gesteuert. Durch die identischen Zylinderhubräume und -abstände wird eine hohe Anzahl von Gleichteilen erreicht, was die Produktion und Wartung vereinfacht.

Im Bereich der Aufladung und Abgasführung ist der Motor mit einem Abgasturbolader ausgestattet. Ein elektrisch angetriebener Zusatzverdichter von BorgWarner ist je nach Motorvariante ebenfalls vorhanden und trägt dazu bei, das Ansprechverhalten des Motors zu verbessern.

Dieser elektrische Verdichter kann innerhalb von 300 Millisekunden auf 70.000 Umdrehungen pro Minute beschleunigen und ermöglicht somit einen schnellen Aufbau des Ladedrucks.

Zusätzlich verfügt der M 256 über einen Drei-Wege-Katalysator und einen Partikelfilter, was ihn zu einem der ersten Ottomotoren mit dieser Filtertechnologie macht. Auch ein integrierter Ladeluftkühler zwischen der Drosselklappe und der Ansaugbrücke ist erstmals im Einsatz.

Im Bereich der Nebenaggregate setzt der M 256 auf ein 48-V-Bordnetz, wodurch ein konventioneller Riementrieb für den Antrieb der Nebenaggregate entfällt und somit die Einbaulänge des Motors verkürzt wird.

Die elektrische Kühlmittelpumpe und der elektrische Klimakompressor werden durch dieses 48-V-Bordnetz versorgt. Besonders hervorzuheben ist der integrierte Startergenerator (ISG), der als zentraler Bestandteil des Motors fungiert.

Der ISG übernimmt sowohl die Funktion des Generators als auch des Anlassers und kann den Motor mit maximal 16 kW (22 PS) und 250 Nm Drehmoment unterstützen. Er ermöglicht verschiedene Hybridfunktionen wie das Rekuperieren, bei dem ein Teil der Bewegungsenergie beim Bremsen in den 48-V-Akkumulator zurückgewonnen wird, oder das Segeln.

Darüber hinaus hilft der ISG durch Lastpunktverschiebung den Verbrennungsmotor in einem günstigen Kennfeldbereich zu betreiben, was jedes mit dem M 256 ausgestattete Fahrzeug zu einem Mildhybrid macht.

Quelle: Wikipedia

Mercedes M256: Technische Daten & Fahrzeugliste

Daten des M 256 E30 DEH LA G R

Diese Version verfügt ausschließlich über einen Turbolader.

Verkaufsbezeichnung Baureihe Bauzeitraum
Hubraum: 2999 cm³, Leistung: 270 + 16 kW (367 + 22 PS) bei 5.500–6.100/min, Drehmoment: 500 Nm bei 1.600–4.000/min
AMG GT 43 (4MATIC+) X 290 ab 12/2018
CLS 450 4MATIC C 257 seit 03/2018
E 450 4MATIC Baureihe 213
Baureihe 238
seit 06/2020
seit 07/2020
GLE 450 4MATIC V 167 seit 10/2018
GLS 450 4MATIC X 167 seit 2019
S 450 Baureihe 222
Baureihe 223
seit 07/2017
seit 12/2020

* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt: M = Motor (Otto), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, H = Homogen, Hubraum = Deziliter (gerundet), L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, G = boostfähiger Startergenerator, R = Leistungsreduziert

Daten des M 256 E30 DEH LA G

Diese Version verfügt über einen Turbolader und einen elektrischen Zusatzverdichter.

Verkaufsbezeichnung Baureihe Bauzeitraum
Hubraum: 2999 cm³, Leistung: 320 + 16 kW (435 + 22 PS) bei 5.900-6.100/min, Drehmoment: 520 Nm bei 1.800-5.500/min
AMG GT 53 4MATIC+ X 290 seit 12/2018
CLS 53 4MATIC+ C 257 seit 05/2018
E 53 4MATIC+ Baureihe 213
Baureihe 238
seit 04/2018
seit 05/2018
GLE 53 AMG 4MATIC+ V 167 seit 08/2019
GLE 53 AMG 4MATIC+ Coupé C 167 seit 11/2019
S 500 Baureihe 222
Baureihe 223
seit 07/2017
seit 12/2020

* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt: M = Motor (Otto), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, H = Homogen, Hubraum = Deziliter (gerundet), L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, G = boostfähiger Startergenerator,

Quelle der Tabellen: Wikipedia

Mercedes M256: Bekannte Probleme & Haltbarkeit

Bisher sind erfreulicherweise (außer diversen Öllecks) keine weit verbreiteten Probleme am M256 Motor bekannt!

Quellen dieses Artikels

  1. Wikipedia / Ultimatespecs
  2. ADAC Pannen- und Mängelberichte
  3. TÜV & DEKRA Berichte

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