Der BMW M73 Motor | Technische Daten, Probleme, Haltbarkeit & Fahrzeugliste

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Bild: KobacCC BY-SA 4.0, Link

In diesem Artikel behandeln wir den BMW M73 Motor – dabei gehen wir neben allgemeinen Informationen und technischen Daten auch auf bekannte Probleme und die Haltbarkeit dieses Triebwerks von BMW ein.

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Allgemeine Informationen zum BMW M73 Motor

Der BMW M73 ist ein V12-Ottomotor des Automobilherstellers BMW und wurde 1994 als Nachfolger des M70 vorgestellt. Er wurde in Fahrzeugen wie dem BMW 7er, BMW 8er und dem Rolls-Royce Silver Seraph eingesetzt.

Der Motorblock besteht aus einer Alusil-Legierung, während die Zylinderköpfe mit obenliegenden Nockenwellen aus Aluminium gefertigt sind.

Im Gegensatz zu den meisten BMW-Motoren dieser Zeit behielt der M73 weiterhin zwei Ventile pro Zylinder bei, während viele andere Motoren bereits auf Vierventiltechnik umgestellt wurden.

Eine Neuerung war der Schwingungsdämpfer an der Kurbelwelle, für den Lager aus dem Achtzylinder M60 verwendet wurden. Zudem kamen Klopfsensoren zum Einsatz und die Ventilfedern wurden mit kleineren Federkonstanten versehen, um die Reibung zu verringern. Aus Umweltgründen wurden die Auslassventile nun ohne Natriumfüllung ausgeführt.

Ab dem Modelljahr 1999 erhielt der 750i erstmals einen elektrisch beheizten Katalysator und erfüllte somit bei unverändertem Leistungsvermögen die anspruchsvollen amerikanischen LEV- und EU3/D4-Gesetzgebungen.

Die Leistungsfähigkeit des BMW V12-Motors zeigte sich deutlich, als er in einer auf sechs Liter Hubraum vergrößerten Ausführung im geschlossenen McLaren BMW 1995 den großen Triumph als Sieger der 24 Stunden von Le Mans ermöglichte und 1999 den Gesamtsieg mit dem BMW V12 LMR im legendären 24-Stunden-Rennen erzielte.

Im Rennbetrieb wurde die Motorleistung durch Luftmengenbegrenzer auf etwa 580 PS begrenzt. Ohne diese Begrenzung erreichte das X5 Le Mans-Experimentalfahrzeug etwa 700 PS.

Es gab auch eine Variante des M73, die mit Wasserstoff betrieben werden konnte. Im Jahr 2000 wurde der 750hL mit dieser Variante vorgestellt.

Im Vergleich zur reinen Benzinversion wurden Wasserstoffeinblasventile im Ansaugtrakt und ein spezielles elektronisches Gemischbildungssystem verwendet.

Im Wasserstoffbetrieb lieferte der Motor eine Leistung von 150 kW (204 PS), was dem 750hL eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 226 km/h ermöglichte.

Auf der Nürburgring-Nordschleife unterbot der 750hL im Wasserstoffbetrieb die 10-Minuten-Marke für eine Runde deutlich mit einer Zeit von 9 Minuten und 53 Sekunden.

Insgesamt wurden fünfzehn 750hL in Dingolfing produziert, die als „Kleinserie“ bezeichnet wurden. Sie wurden auf der EXPO 2000 als Shuttlefahrzeuge eingesetzt und absolvierten dann im Rahmen der „CleanEnergy WorldTour 2001“ eine Gesamtfahrleistung von 150.000 km, um ihre Alltagstauglichkeit zu demonstrieren.

Quelle: Wikipedia

BMW M73: Technische Daten

Motor Hubraum Bohrung × Hub Ventile/Zyl. Verdichtung Leistung bei 1/min Drehmoment bei 1/min Bauzeit
M73B54 5379 cm3 85,0 mm × 79,0 mm 2 10,0:1 240 kW (326 PS) bei 5000 490 Nm bei 3900 1994–1998
M73TUB54 1998–2002
Alpina 5980 cm3 86,4 mm × 85,0 mm 2 10,25:1 316 kW (430 PS) bei 5400 600 Nm bei 4200 1999–2002

Quelle der Tabelle: Wikipedia

BMW M73: Bekannte Probleme & Haltbarkeit

Der M73-Motor ist ein zuverlässiger Motor, aber er ist bekannt für einige Probleme:

  • Zylinderkopfdichtungsfehler – Die Zylinderkopfdichtung in den M73-Motoren kann mit der Zeit undicht werden und zu Öllecks und anderen Problemen führen.
  • Ölleck – Die M73-Motoren sind auch für Öllecks aus der Ölwanne, dem Ölfilter und den Ölschläuchen bekannt.
  • Wasserpumpe – Die Wasserpumpe in den M73-Motoren ist bekannt dafür, dass sie früh versagt.
  • Thermostat – Der Thermostat in den M73-Motoren kann auch früh versagen.
  • VANOS-System – Das VANOS-System (Variable Nockenwellensteuerung) in den M73-Motoren kann mit der Zeit Probleme bekommen und zu Leistungsverlust, schlechterem Kraftstoffverbrauch und anderen Problemen führen.
 

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Fahrzeugliste zum BMW M73 Motor

M73

  • 1994–2001 im BMW E38 750i/750iL
  • 1993–1999 im BMW E31 850Ci

M73 TU

  • 1998–2001 im BMW E38 750i/750iL
  • 1999–2002 im Rolls-Royce Silver Seraph

D3

  • 1995–1998 im BMW E38 Alpina B12 5.7
  • 1998–2001 im BMW E38 Alpina B12 6.0

Quellen dieses Artikels

  1. Wikipedia / Ultimatespecs
  2. ADAC Pannen- und Mängelberichte
  3. TÜV & DEKRA Berichte

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